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    公开号:WO1989006724A1
    申请号:PCT/EP1988/001029
    申请日:1988-11-12
    公开日:1989-07-27
    发明作者:Johannes Ernst Otto Staeger
    申请人:Octanorm-Vertriebs-GmbH für Bauelemente；
    IPC主号:E04B1-00
    专利说明:
    [0001] Beschreibung:
    [0002] Bausatz zur Herstellung von Tragwerken
    [0003] Die Erfindung betrifft einen Bausatz zur Herstellung von Trag¬ werken nach dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
    [0004] Es ist ein Tragwerk der eingangs genannten Art bekannt (DE-GM 83 30 969) , das zum Aufbau eines Gerüstes dient. Bei dem be¬ kannten Bausatz ist ein mit vier, jeweils unter einem Winkel von 90° zueinanderstehenden Außenflächen versehener kugel¬ förmiger Verbindungsknoten vorgesehen, bei dem in jeder der Außenseiten ein nach einer Seite offener Schlitz vorgesehen ist, der sich nach innen T-profilartig erweitert. In diese offenen Schlitze können dem Profil der T-Nut angepaßte Ein¬ hängeköpfe eingefügt werden, die jeweils an den Stirnseiten von Tragstangen vorgesehen sind. Der Verbindungsknoten weist ein zentrales Gewinde auf, mit dem er mit Hilfe von Schraubbolzen, die in fluchtend zu dem Gewinde verlaufenden Tragrohren vorge¬ sehen sind, in diese Tragrohre eingefügt werden kann. Nach dem Einsetzen der Einhängeköpfe der vertikalen Tragstangen wird eine AbschlußScheibe vorgesehen, die durch ein Zwischenstück, das gleichzeitig als Befestigungshilfe zum Verdrehen der Schraubbolzen dient, die Einhängeköpfe festhält, wenn der Ver¬ bindungsknoten an dem zugehörigen- senkrechten Tragrohr ange¬ schraubt ist. Die auf diese Weise aufgebauten Gerüste können jeweils nur aus senkrecht zueinanderstehenden vertikalen und horizontalen Stangen bestehen. Der Aufbau eines solchen Gerü- εtes ist wegen der notwendigen Schraubarbeiten zeitraubend. Die Gesamtanordnung ist außerdem wegen der Vielzahl der benötigten Teile und wegen ihrer gegenseitigen Montage aufwendig.
    [0005] Es ist zwar auch eine Knotenverbindung für aus Stangen aufge¬ baute Konstruktionen bekannt (DE-OS 24 57 674) , die einen Auf¬ bau von Traggestellen für gerüst- oder skelettartige Konstruk¬ tionen erlaubt, die nicht nur aus rechtwinklig zueinander ver¬ laufenden Stangen bestehen. Bei dieser Bauart ist als Verbin¬ dungsknoten ein als hohle Halbkugel ausgestaltetes Element vor¬ gesehen, in dem längs von Großkreisen verlaufende Schlitze vor¬ gesehen sind, in welchen die mit entsprechenden Schraubstiften und Muttern oder Schraubköpfen versehenen Enden von Tragstangen unter verschiedenen Winkeln eingesetzt werden können. Mit sol¬ chen Verbindungsknoten lassen sich daher tetraederartig oder auch würfelförmig aufgebaute Grundelemente für Tragwerke bil¬ den, die aus mehreren solchen Grundelementen zusammengesetzt sind. Bei einem solchen Tragwerk allerdings ist zum einen die Herstellung der notwendigen Bauelemente verhältnismäßig auf¬ wendig; die Montage ist umständlich und bedingt, daß das Innere der Halbkugel, die als Verbindungsknoten dient, entweder zum Erfassen der Schraubköpfe oder der Muttern zugängig ist, oder daß Vorkehrungen getroffen sind, die ein nachträgliches Ver¬ drehen der Tragrohre vermeiden, wenn diese mit riegelartigen Köpfen hinter die Schlitze geschoben werden. Die Montage eines solchen Syste es ist wegen der notwendigen Schraubvorgänge für jede einzelne Tragstange zeitraubend und kompliziert.
    [0006] Bekannt sind schließlich auch Anordnungen (Deutsche Bauzeitung, Heft 3, 1967, S. 226), bei denen abgeflachte Enden von rohr¬ artigen Stäben, die aus Aluminium, aus Festigkeitsgründen vorzugsweise aus Stahl bestehen, mit Einkerbungen versehen und in entsprechende Schlitze eines Verbindungsknotens axial und formschlüssig eingedrückt werden. Die Montage ist wegen des angestrebten Klemmsitzes aufwendig. Je nach Verwendungszweck müssen auch verschiedene εtranggepreßte Verbindungsknoten und passende Stäbe vorgesehen werden. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, insbesondere für den Einsatz im Messebau einen Bausatz zur Herstellung von Trag¬ werken zu schaffen, der einfach in seiner Konzeption ist und der bei größtmöglicher Stabilität den einfachen Zusammenbau und Abbau eines Tragwerkes erlaubt, bei dem die Tragstangen auch unter von 90° abweichenden Winkeln zusammensetzbar sind.
    [0007] Zur Lösung der Aufgabe werden bei einem Bausatz der eingangs genannten Art die kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruches 1 vorgesehen. Durch diese Maßnahme lassen sich die Tragstangen in sehr einfacher Weise mit ihren Enden formschlüssig in die zylindrischen Klammern des Verbindungsknotens einsetzen, wobei durch den an relativ großen Flächen auftretenden Formschluß die örtlichen auftretenden Kräfte gering gehalten werden können. Es wird auf diese Weise möglich, sowohl für den Verbindungsknoten als auch für die Tragrohre Werkstoffe geringerer Festigkeit zu verwenden, als sie üblicherweise für Tragsyεteme eingesetzt werden, ohne daß jedoch die Stabilität des Tragwerkes beein¬ trächtigt wird.
    [0008] Vorteilhaft ist es, wenn nach den Merkmalen der Ansprüche 2 und 3 an den flach gequetschten Enden der Tragrohre ein Wulst durch Einrollen des freien Endes gebildet wird. Durch diese Maßnahme nämlich bleibt das Tragrohr trotz eines zylindrischen Endstücks einschließlich seines Einhängeteiles einstückig.Die Herstellung wird dadurch erleichtert, und es treten auch keine Probleme' an Verbindungsstellen zwischen den Einhängeteilen und dem eigent¬ lichen Tragrohr auf.
    [0009] Nach den Merkmalen der Ansprüche 4 und 5 können mit einem gemeinsamen Verbindungsknoten die Tragstangen auch in ver¬ schiedenen Ebenen vom Verbindungsknoten aus verlegt werden, was es in sehr einfacher Weise ermöglicht, pyramidenartig oder tetraederartig aufgebaute Grundelemente für das Tragwerk zu bilden. In allen Fällen genügt es, die durch das Einrollen der freien Enden der flach gequetschten Rohre entstehenden Wülste von einer Seite her in die Kammern des Verbindungsknotens einzuführen und sie dann in diesen Kammern durch eine aufge¬ schraubte Scheibe zu sichern, die in besonders einfacher Weise gemäß den Merkmalen der Ansprüche 6 und 7 ausgebildet sein kann.
    [0010] Bei der Erfindung wird, um das leichte, manuelle Einhängen der zylindrischen Wülste in die entsprechenden Kammern zu ermögli¬ chen, ein relativ großes Spiel zwischen den Wülsten und den Kammern zugelassen. Bei einem Tragwerk summieren sich jedoch, je nach den auftretenden Zug- oder Druckkräften, die Toleranzen an allen Verbindungsstellen, z.B. eines Ober- und eines Unter¬ gurtes, so daß ein Durchhang unabhängig von einer extra zusätz¬ lichen Belastung unvermeidbar ist. Um hier Abhilfe zu schaf¬ fen, sieht die vorliegende Erfindung nach den Merkmalen der An¬ sprüche 9 und 10 zwei Typen von Verbindungsknoten vor, die je¬ weils an den Zug- oder Druckkräften ausgesetzten Verbindungs¬ stellen eines Tragwerkes eingesetzt werden. Diese sogenannten Zug- oder Druckknoten sind so ausgelegt, daß jetzt an der Seite der Kammern, an denen die Wülste der Stäbe anliegen, keine To¬ leranzen auftreten. Der durch Toleranzen bedingte Durchhang ei¬ nes Tragwerkes kann dadurch vermieden werden, obwohl genügend Spiel zum leichten Einführen der zylindrischen Wülste in die Kammern des Verbindungsknotens vorgesehen ist.
    [0011] Die Erfindung ist anhand eines Ausführungsbeispieles in der Zeichnung dargestellt und wird im nachfolgenden beschrieben. Es zeigen
    [0012] Fig. 1 die Seitenansicht eines aus fünf Verbindungsknoten und acht Tragstangen aufgebauten Grundelementes für ein Tragwerk,
    [0013] Fig. 2 die Draufsicht auf das Grundelement der Fig. 1,
    [0014] Fig. 3 die Draufsicht auf eine der in der Bodenebene des Grundelementes der Fig. 1 verlaufenden Tragstangen,
    [0015] Fig. 4 die Seitenansicht der Tragstange der Fig. 3,
    [0016] Fig. 5 die Draufsicht auf eine der in einer Diagonalebene des Grundelementes der Fig. 1 verlegte Tragstange,
    [0017] Fig. 6 die Seitenansicht der Tragstange der Fig. 5,
    [0018] Fig. 7 eine schematische, perspektivische Teildarstellung der in einem Verbindungsknoten anzuordnenden Enden von zwei Tragstangen,
    [0019] Fig. 8 die Draufsicht auf den Verbindungsknoten der Fig. 7 mit einem eingesetzten Tragrohr und
    [0020] Fig. 9 -schließlich den Aufbau eines Tragwerkes aus einem er¬ findungsgemäßen Bausatz unter Verwendung der in den Fig. 1 und 2 gezeigten Grundelemente.
    [0021] In den Fig. 1 und 2 ist ein Grundelement für die Herstellung eines Tragwerkes gezeigt, das aus einem erfindungsgemäßen Bau¬ satz hergestellt ist und das sich, wie anhand der Fig. 9 erläutert werden wird, mit anderen gleichartigen Grundbau¬ elementen zu einem Tragwerk kombinieren läßt. Bei dem Grund¬ element der Fig. 1 und 2 sind vier in der Bodenebene einer Pyramide mit einer quadratischen Grundfläche und mit vier Seitenflächen in der Form gleichschenkliger Dreiecke angeord¬ nete Tragstangen (1) vorgesehen, die jeweils an ihren Enden in Profilstücken (3) gehalten sind, deren Aufbau anhand der Fig. 7 und 8 erläutert werden wird. Von diesen an den Ecken des Quad¬ rates sitzenden Profilstücken (3) aus erstrecken sich vier Tragstangen (2) diagonal nach oben zur Mitte der Pyramide, in deren senkrecht zur Grundfläche stehender Mittelachse (11) ein fünftes Profilstück (3) liegt. Die Tragstangen (2) verlaufen S unter einem Winkel ( cL) zur Grundfläche, der beim Auεführungs- beispiel 37,5° beträgt. Der Winkel { ß ) in der Draufsicht der Fig. 2 beträgt 45°.
    [0022] Die Fig. 3 und 4 lassen erkennen, daß jede der Tragstangen (1) aus einem Rohr besteht, das an seinen beiden Enden flach ge¬ quetscht ist und dort mit ebenen Bereichen (la) versehen ist, die in einen etwa zylinderförmigen Wulst (8) übergehen. Die Achse (12) der beiden Wulste (8) steht dabei senkrecht zur Achse (1*) des Rohres (1). Die Wulste (8) sind durch Einrollen des freien Endes (lb) (Fig. 8) der flachen Endbereiche (la) der Rohre (1) gebildet. Dies hat den Vorteil einer einteiligen und einfachen Herstellung der Rohre (1) einschließlich ihrer An¬ schlußbereiche. Möglich wäre es aber auch, an den flach ge¬ quetschten Bereichen (la) halbzylinderartige Streifen mit der Höhe der Bereiche (la) anzunieten oder halbkugelförmige oder ovale Ausprägungen in den Bereichen (la) jeweils nach beiden Seiten hin so vorzusehen, daß sich in der Draufsicht nach Fig. 3 der etwa kreisförmige Querschnitt ergibt, der, wie noch erläutert werden wird, dazu dient, in zylinderförmige Kammern (6) der Profilεtücke (3) eingeschoben zu werden.
    [0023] Die Fig. 5 und 6 zeigen, daß die diagonal verlegten Tragrohre (2) im Prinzip ähnlich ausgebildet sind. Auch diese Tragrohre . (2) sind an ihren Enden flach gequetscht, allerdingε in Berei¬ chen (2a), die unter einem Winkel (©C) zur Achεe (2') der Tragrohre (2) verlaufen. Es ergeben sich dadurch, da auch hier die freien Enden ähnlich wie bei den Tragrohren (1) wulstartig eingerollt sind, Wülste (&') etwa von Zylinderform, deren Achse ebenfalls unter dem Winkel (β ) zur Achεe (2') der Tragrohre (2) verläuft. Der Winkel ( ) beträgt, wie schon ausgeführt wurde, beim Ausführungsbeispiel 37,5°.
    [0024] Wie die Fig. 7 und 8 zeigen, genügt es zum Aufbau der Grund¬ elemente der Fig. 1 und 2 - und natürlich auch zum Anbau weiterer Tragstangen zu einem Tragwerk - die Tragstangen (1) bzw. analog die Tragstangen (2) jeweils mit ihrem Wulst (8) in zylindrische Kammern (6) stirnseitig einzuführen, um dadurch bereits eine Sicherung der Tragrohre (1) am Profilteil (3) zu erreichen.
    [0025] Das Profilteil (3) ist beim Ausführungsbeispiel als ein gezoge¬ nes Profilstück mit einer axialen Länge (h) ausgebildet, die der Höhe (h) der Wülste (8, 8*) der Tragstangen (1 bzw. 2) ent¬ spricht. In diesem gezogenen Profilstück, das beispielsweise aus Aluminium bestehen kann, sind gleichmäßig auf dem Umfang verteilt, Schlitze (4) angeordnet, die jeweils in zugeordnete zylindrische Kammern (6) münden, deren Achsen parallel zu den Schlitzen (4) und parallel zu der Achse (13) des im übrigen zylindrisch ausgebildeten Profilstückes (3) verlaufen. Die Breite der von den Kammern (6) nach außen führenden Schlitze (4) ist dabei etwas größer ausgebildet als die Breite der flach gequetschten Endbereiche (la) der Tragrohre (1 bzw. 2) . Der Durchmesser der Kammern (6) entspricht in etwa dem Durchmesser der Wulste (8 bzw. 8*)/ die beim Einrollen der freien Enden (lb) der flach gequetschten Endbereiche (la) entεtehen. Auf dieεe Weise ergibt sich trotz eines leichten Spieles, das zum leichten Einfügen der Wülste in die Kammern dient, nach dem Einsetzen der Wulste (8 bzw. 8') in das Profilstück (3) ein gewisser Formschluß, der ausreicht, um die Tragstangen (1 bzw. 2) am Profilstück (3) zu halten. Die in Formschluß aneinander- liegenden Flächen der Wülste (8, 8") und der Kammern (6) sind dabei relativ groß. Da dadurch die Flächenpresεung verhältnis¬ mäßig klein gehalten werden kann iεt eε auch möglich,die Trag¬ rohre (1 und 2) aus Aluminium herzustellen. Das mit dem erfin¬ dungsgemäßen Bauεatz hergestellte Tragwerk kann daher verhält¬ nismäßig leicht ausgebildet sein. Dies ist beispielεweiεe bei der Herεtellung von Meεεe- und Ausstellungsbauten von Bedeu¬ tung, wo die zum Aufbau benötigten Einzelteile vor der Montage und nach einer Demontage jeweils wieder zu anderen Orten trans¬ portiert werden müssen. Auch die Handhabung leichter Einzelteile ist einfacher.
    [0026] Das Profilεtück (3) iεt, wie Fig. 7 zeigt, an εeiner Unterεeite durch eine Scheibe (5a) gleichen Durchmesserε wie das Profil¬ εtück (3) abgeschlossen. Es kann oben durch eine weitere, iden- tiεch zur Scheibe (5a) auεgebildete Scheibe (5) abgeεchloεεen werden, wenn alle Wulεte (8 bzw. 8') der für den Zuεammenbau benötigten Tragstangen (1 bzw. 2) im Profilstück eingesetzt sind. Die Scheibe (5) ist zu diesem Zweck in ihrer Mitte mit einer fest angeordneten Schraube (9) versehen, die in ein korrespondierendeε Gewinde einer durch daε Profilεtück (3) ver¬ laufenden Bohrung (14) einεchraubbar iεt. Die Scheibe (5) - und analog die Scheibe (5a) - ist mit einer Rändelung (15) an ihrem Umfang versehen, εo daß εie leicht und schnell von Hand in das Gewinde (10) eingeschraubt werden kann. Eine außerdem zum Ansetzen eines Werkzeuges vorgesehene Vertiefung (16) , die auch in der Form einer Inbusöffnung ausgebildet sein kann, ermög¬ licht schließlich ein festes Zusammenεchrauben.
    [0027] Wie anhand der Fig. 1 und 2 ohne weitereε deutlich wird, kann ausgehend von den dort gezeigten Grundelementen ein Tragwerk gemäß Fig. 9 hergestellt werden, wobei jeweils anschließend an die in der Grundfläche der Pyramide deε Grundelementeε ver¬ legten Tragεtangen (1) und fluchtend zu dieεen die Tragstangen (1) einer benachbarten Pyramide verlegt werden können und die Spitzen der beiden benachbarten Pyramiden durch ein Verbin- dungεεtück (17) zusammengefügt werden können, welches wiederum auε einer Tragstange (1) besteht. Aus Gründen der Deutlichkeit wurde hier jedoch anεtelle deε Bezugεzeichenε (1) daε Bezugs¬ zeichen (17) gewählt.
    [0028] Es ist selbstverständlich auch möglich, die als Grundelemente gemäß Fig. 1 und 2 dienenden Pyramiden in ihrer Grundfläche dadurch zu verstärken, daß zusätzlich noch kürzere Diagonal¬ streben vorgesehen werden, die in der Draufsicht nach Fig. 2 unter den schräg nach oben verlaufenden Tragstangen (2) liegen und in ihrer Länge der halben Diagonale der quadratischen Grundfläche entεprechen.
    [0029] Möglich iεt es natürlich auch, anstelle der pyramidenförmigen, mit quadratischer Grundfläche versehenen Grundbauelemente andere Formen zu verwirklichen. Die acht rotationssymmetrisch im Profilstück (3) angeordneten Kammern ermöglichen es, bis zu acht Tragstangen in einer senkrecht zu der Achse des Profil¬ stückes (3) verlaufenden Ebene oder auch unter dem Winkel (θ ) anzuordnen, wobei auch der Winkel (« ) variabel gehalten werden kann. Es hat sich allerdingε gezeigt, daß ein Bauεatz aus den beiden Tragrohren (1 und 2) gemäß den Fig. 3 bis 6 und auε dem Profilεtück (3) mit den Scheiben (5, 5a), ggf. noch mit den vorher erwähnten Diagonalverεtrebungen auεreicht, um alle in der Regel gewünεchten Tragwerkεbauformen verwirklichen zu können.
    [0030] Wie bereitε ausgeführt, ist zwischen den Wülsten (8, 8') und den zugeordneten Kammern (6) jeweilε ein gewiεεeε Spiel vorge¬ sehen, daε das leichte Einsetzen der Wülste in die Kammern ohne Zuhilfenahme von Werkzeugen ermöglicht. Diese dafür einzuhal¬ tenden Toleranzen führen aber dazu, daß ein Tragwerk, wie es in Fig. 9 gezeigt iεt, dann, wenn eε an den vier Außenecken je¬ weilε mit Stützεäulen (S) auf dem Boden aufεteht und gegebenen- fallε zuεätzlich im Sinn deε Pfeileε (B) belaεtet wird, in der Mitte durchhängt. Daε kann bei größeren Spannweiten je nach Länge der verwendeten Stäbe und der Anzahl der Verbindungskno¬ ten - im Auεführungsbeispiel neben der Längsrichtung - zu einem erheblichen Durchhängen des Tragwerkes in der Mitte führen. Dieser Durchhang kann mehrere cm betragen und kann unter Um¬ ständen auch optisch wahrgenommen werden.
    [0031] Um einen solchen Durchhang zu- vermeiden, können zwei verεchie- dene Typen von Verbindüngsknoten vorgesehen werden, die zwar im Prinzip gleich aufgebaut sind, in den in Fig. 8 gezeigten Mas¬ sen (A und D) jedoch voneinander abweichen.So werden beispiels- t fl
    [0032] weise bei einem Tragwerk nach Fig. 9, - einer nach unten abge¬ stützten Decke - sogenannte Zugverbinder (3'') und Druckverbin¬ der (3') vorgesehen, die jeweils im Untergurt des Tragwerkes - Zugverbinder (3*') - bzw. im Obergurt - Druckverbinder (3*) - eingebaut werden. Wie ohne weitereε klar ist,werden alle Druck¬ verbinder (3') des Tragwerkes nach Fig. 9 auf Druck, die Zug¬ verbinder (3**) dagegen auf Zug beansprucht.
    [0033] Die Ausgestaltung der Zug- und Druckverbinder wird nun so vor¬ genommen,daß daε Maß (D) und daε bei gleichem Kammerquerεchnitt davon abhängige Maß (A) beim Zugverbinder (3'1) um die Summe der zuläεεigen Toleranzen zwiεchen Wülεten (8, 8') und Kammern (6) kleiner iεt alε bei einem Druckverbinder (3'). Dadurch wer¬ den alle Toleranzen beim Druckverbinder (31) nach außen, beim Zugverbinder (311) dagegen zum Zentrum hin verlegt. Das führt dazu, daß ein toleranzabhängiger Durchhang des Tragwerkes ver¬ mieden ist.
    [0034] Bei einem Beispiel mit einem Verbindungsknoten gemäß Fig. 7 und 8 mit einem Außendurchmeεεer von etwa 45 mm kann daε Maß (D) für den Zugverbinder (3* ' ) beispielsweiεe ca. 31,5 mm, beim Druckverbinder dagegen 33,5 mm betragen. Daher wurden Durchmeε- εer für die Kammern (6) von etwa 9 mm vorgeεehen. Die geεamten zulässigen Toleranzen liegen hier bei etwa 1 mm pro Verbin¬ d ngsknoten (Spiel zwischen jedem Wulst und Kammern ca.0,25mm), so daß der Unterschied für das Durchmessermaß (D) von 2 mm ent¬ steht.
    [0035] Selbstverεtändlich εind auch andere Maßabweichungen und ent- εprechend andere Unterschiede im Maß (D) für Druck- und Zugver¬ binder möglich.
    权利要求:
    Claims Anεprüche
    1. Bausatz zur Herstellung von Tragwerken, bestehend aus Tragstangen (1, 2) und mindeεtenε einem Verbindungεknoten (3), der mit mehreren parallel zueinander verlaufenden, einseitig offenen Schlitzen (4) versehen ist, in die stirnseitig an den Tragstangen (1, 2) angebrachte Einhängeköpfe, die breiter als die Schlitze (4) εind, formεchlüεεig eingreifen und durch eine die freie Seite der Schlitze (4) abdeckende Scheibe (5) gehal¬ ten εind, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlitze (4) in parallel zu ihnen verlaufende, etwa zylindrische Kammern (6) münden und daß die Einhängeköpfe (7) als der Länge der.Kammern
    (6) entsprechende, dem Querschnitt der Kammern (6) angepaßte Verdickungen (8) an den flach gequetεchten Enden (la, 2a) der Tragεtangen (1, 2) ausgebildet εind.
    2. Bauεatz nach Anεpruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verdickungen als ein etwa zylindrischer Wulst (8) ausge¬ bildet εind.
    3. Bauεatz nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekenn¬ zeichnet, daß der Wulst (8) durch Einrollen der freien Enden (lb) der flach gequetεchten Rohrenden (la, 2a) gebildet ist.
    4. Bausatz nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekenn¬ zeichnet, daß der Wulst (8) unter 90° zu der Achse (l1) der Tragεtangen (1) verläuft.
    5. Bauεatz nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekenn¬ zeichnet, daß der Wulst (81) unter einem von 90° abweichenden Winkel (c ) zu der Achse (21) der Tragstangen (2) verläuft.
    6. Bausatz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Verbindungεknoten (3) als gezogenes und auf Länge abge¬ schnittenes Profilteil mit durchgehenden Kammern (6) ausgebil¬ det iεt und daß die Kammern (6) beidεeitig durch auf daε Profilteil aufgeschraubte Scheiben (5, 5a) abεchließbar sind.
    7. Bausatz nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine der Scheiben (5) als Rändelεcheibe mit einer in ihrer Mitte eingeεetzten Schraube (9) auεgebildet ist, die in ein zentrales Gewinde (10) an der Stirnseite des Verbindungs- knotens (3) eingreift.
    8. Bausatz nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß acht rotationsεymmetriεch zur Achεe des Profilstückeε (3) ver¬ laufende Kammern (6) vorgeεehen εind.
    9. Bauεatz nach Anεpruch 1, bei dem die Toleranzen für die Abmeεεungen der Verdickungen und dem Querεchnitt der Kammern so gewählt εind, daß die Einhängeköpfe leicht in die Kammern ein¬ führbar εind, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Arten von Ver¬ bindungεknoten, Zugverbinder und Druckverbinder, vorgesehen sind, und daß die Kammern um das aus den Toleranzen reεultie- rende Maß beim Zugverbinder zum Zentrum deε Verbindungsknotens, beim Druckverbinder dagegen nach außen verεchoben angeordnet εind.
    10. Bauεatz nach Anεpruch 2 und 9, dadurch gekennzeichnet, daß die .Mittelachεen der zylindriεchen Kammern auf einem Durch¬ messer liegen, der beim Zugverbinder um das aus den zulässigen Toleranzen reεultierende Maß gegenüber dem entsprechenden Durchmesser beim Druckverbinder kleiner ist.
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