专利摘要:

公开号:WO1989000139A1
申请号:PCT/CH1988/000118
申请日:1988-07-04
公开日:1989-01-12
发明作者:Hans Sieber
申请人:Hans Sieber;
IPC主号:B65G1-00
专利说明:
[0001] kiS-tEtiüEislii-jQS
[0002] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Lagereinrichtung mit wenigstens einem Lagergestell und einem Gerät zur Bedienung des Gestells, wobei dieses Bedienungsgerät einen Tisch zur Aufnahme von Lagergut sowie eine Plattform für eine Person aufweist, welche das Lagergut von Hand ein- und auslagern kann.
[0003] Bei einer bekannten Einrichtung dieser Gattung ist die Platt¬ form für die Bedienungsperson an einer der Seitenflächen des Materialtisches angebracht. Die Plattform kann sich mit dem Materialtisch somit entlang dem Lagergestell als ein Ganzes be¬ wegen. Weil das Lagergut von Hand ein- und ausgelagert wird, ist es wichtig, dass die Ebene des Materialtisches sich in be- zug auf den Gehsteig der Plattform in einer Höhe befindet, die aus der Sicht der Ergonomie für die Bedienungsperson optimal ist. Die Bedingungen für die Arbeit der Bedienungsperson sind dann optimal, wenn der Materialtisch sich in bezug auf den Geh¬ steig der Plattform verhä Itni smässi g hoch befindet. Denn in einem solchen Fall braucht sich die Bedienungsperson während der Arbeit nicht zu bücken. Unter solchen Umständen kann der Höhenunterschied zwischen dem Materialtisch und dem Gehsteig jedoch der Höhe von zwei bis drei Fächern im Lagergestell ent¬ sprechen. Dies bedeutet, dass die drei im Lagergestell zuun¬ terst liegenden Schichten von Kassetten mit Hilfe eines solchen Gerätes nicht bedient werden können. Dies deswegen, weil sie einer der Stirnwänden des Materialtisches gegenüberstehen.
[0004] Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist, eine Lagereinrich¬ tung anzugeben, bei der auch die untersten Schichten von Fä¬ chern in einem Lagergestell mit Hilfe des genannten Gerätes bedient werden können.
[0005] Diese Aufagbe wird bei der Einrichtung der eingangs genannten Gattung erfi ndungsgemass so gelöst, wie dies im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 definiert ist.
[0006] Nachstehend werden Ausführungsbe spiele der vorliegenden Erfin¬ dung anhand der beiliegenden Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt:
[0007] Fig. 1 in einer Draufsicht eine Lagereinrichtung mit zwei Rei¬ hen von Lagergestellen und einem entlang diesen Gestellen be¬ wegbaren Bedienungsgerät,
[0008] Fig. 2 in einer Seitenansicht eine der Reihen der Lagergestelle sowie das Bedienungsgerät gemäss Fig. 1,
[0009] Fig. 3 in einer Seitenansicht das genannte Bedienungsgerät, Fig. 4 ein Detail des Bedienungsgerätes nach Fig. 3, Fig. 5 einen Ausschnitt aus der Anfangspartie einer der Kas¬ setten, in welchen das Lagergut untergebracht sein kann, Fig. 6 in einer Draufsicht den Kassettenabschnitt nach Fig. 5 und
[0010] Fig. 7 in einer Frontansicht zwei Kassetten, die im Lagerge¬ stell übereinander versogt sind.
[0011] Die vorliegende Lagereinrichtung weist zwei Reihen von Lagerge¬ stellen 1 auf, zwischen welchen sich ein Gang 2 befindet. In diesem Gang 2 ist ein Bedienungsgerät 5 in Richtung des Pfei les P1 entlang den Geste l l rei hen hin und her bewegbar. Das Bedie¬ nungsgerät 5 bewegt sich auf Schienen 6 entlang den Lagerge- stellen 1. Das Lagergut kann in Richtung des Pfeiles P2 vom Be¬ dienungsgerät 5 in das Fach 3 eingelagert oder aus dem Fach 3 in das Bedienungsgerät 5 ausgelagert werden. Die Ein- und Aus¬ lagerung von Lagergut erfolgt manuell durch eine diese Einrich¬ tung bedienende Person. Die Fächer 3 der Gestelle 1 können un¬ terschiedliche Breiten aufweisen, wie dies aus Fig. 1 ebenfalls ersichtlich ist. Hinter der in Fig. 1 oben dargestellten Ge¬ stellrei e befinden sich Tische 4, auf welchen die ausgelagei— ten Materialstücke zu Kommissionen zusammengestellt werden. Die Kommissionen werden dann gebündelt und zum Abtransport bereit¬ gehalten.
[0012] In Fig. 2 ist jene Reihe der Lagergestelle 1 in einer Seitenan¬ sicht dargestellt, hinter welcher sich die Kommissioniertische 4 befinden. Das jeweilige Lagergestell 1 kann breitere und schmälere Fächer 3 zugleich aufweisen. In Fig. 2 ist das Bedie- nungsgerät 5 schematisch dargestellt. Dieses weist Fahrwerke 7 auf, von welchen je eines sich in einem der Endbereiche des Bedinungsgerätes 5 befindet. Diese Fahrwerke 7 bewegen sich auf den genannten Schienen 6 im Gang 2. Zwischen den Fahrwerken 7 erstreckt sich ein Rahmen 8, dessen Hauptebene vertikal ver¬ läuft. Entlang diesem Rahmen 8 kann sich der Hubteil 10 des Be¬ dienungsgerätes 5 in vertikaler Richtung bewegen. Der Hubteil 10 weist einen Grundkörper 9 auf. Im oberen Bereich dieses Grundkörpers 9 befindet sich ein Tisch 11 zur Aufnahme von Lagergut. Seitlich am Grundkörper 9 ist eine Plattform 12 für die das Lager bedienende Person angebracht. Während des Betrie¬ bes der vorliegenden Lagereinrichtung bewegt sich die Plattform 12 zusammen mit dem Materi a Iti seh 11 entlang den Lagergestellen 1, und zwar sowohl in horizontaler als auch in vertikaler Rich¬ tung.
[0013] In Fig. 2 ist der Hubteil 10 des Bedienungsgerätes 5 in seiner unteren Stellung dargestellt. Aus dieser Figur ist unter ande¬ rem auch ersichtlich, dass der Grundkörper 9 des Hubteiles 10 die zwei zuunterst liegenden Schichten der Lagerfächer 3 ver¬ deckt, wobei, wie bereits gesagt worden ist, sich der Tisch 11 auf der Oberseite des Grundkörpers 9 befindet. Folglich können die Fächer 3 dieser zwei zuunterst liegenden Fächerschichten mit Hilfe des Materialtisches 11 nicht bedient werden. Der Grundkörper 9 des Hubteiles 10 kann nicht flach ausgeführt sein. Denn die Breite des Ganges 2, d.h. der Abstand zwischen den zwei Reihen von Lagergestellen 1, beträgt meistens 6 m. Bei diesem Abstand der Gestellreihen 1 würde ein flacher Grundkör¬ per 9 des Hubteiles 10 kaum die bei dieser Länge desselben er¬ forderliche Steifigkeit aufweisen können.
[0014] Damit auch die sich unter dem Niveau des Mateπ" a It sches 11 be¬ findlichen Fächer 3 mit Hi lfe dieses Gerätes 5 bedient werden können, ist die Plattform 12 für die Bedienungsperson derart ausgebildet, dass sie zur Aufnahme von Lagergut ebenfalls ge¬ eignet ist. Die Plattform 12 kann zur Zwischenlagerung von La¬ gergut beispielsweise dann ausgenützt werden, wenn die unteren Fächer 3 der Gestelle 1 mit Hi lfe dieses Gerätes 5 bedient wer¬ den sollen. Bei der Bedienung dieser unteren Fächer 3 verlässt die Bedienungsperson die Plattform 12 und sie steht bzw. bewegt sich auf dem Lagerboden neben dem Bedienungsgerät 5, wie dies in Fig. 2 angedeutet ist. Die Bedienungsperson kann mit Hilfe geeigneter Mittel den Hubteil 10 des Bedienungsgerätes 5 so steuern, dass die Plattform 12 jenem Fach 3 des Gestelles 1 gegenübergestellt wird, in das oder aus dem das Gut ein- bzw. ausgelagert werden soll. Die Handhabung von Lagergut erfolgt dabei, wie gesagt, manuell. Falls Fächer 3 oberhalb der Reich¬ weite der sich auf dem Lagerboden befindl chen Bedienungsperson bedient werden sollen, so liegen diese schon oberhalb des Ni¬ veaus des Materialtisches 11, wenn sich das Bedienungsgerät 10 in seiner unteren Stellung befindet. Dann besteigt die Bedie¬ nungsperson die Plattform 12 wieder und sie bewegt sich auf dieser Plattform bis zum betreffenden Fach 3. Diesem Fach 3 wird der Tisch 11 gegenübergestellt, um das Lagergut handhaben zu können.
[0015] Aus Fig. 3 sind weitere Einzelheiten des Bedienungsgerätes 5 ersichtlich. In' Fig. 3 ist das Bedienungsgerät 5 in einer Sei¬ tenansicht dargestellt. Das in dieser Zeichnung dargestellte Laufwerk 7 weist einen praktisch viereckigen Rahmen 17 auf, der aus vertikal angeordneten Platten besteht. In diesem Fahrwerk¬ rahmen 17 sind Laufräder 18 gelagert, welche auf den Schienen 6 abrollen können. Der bereits erwähnte Vertikalrahmen 8 besteht aus vier kastenförmigen Schenkeln. Von diesen Rahmenschenkeln ist in Fig. 3 der untere horizontale Schenkel 19 dargestellt, der an die Innenseite der innenliegenden Platte des Fahrwerk¬ rahmens 17, beispielsweise durch Schweissen, angeschlossen ist. Das andere Ende dieses Rahmenschenkels 19 ist an die innenlie¬ gende Seitenplatte des Rahmens 17 des gegenüberliegenden und der anderen Schiene 6 zugeordneten Fahrwerks 7 angeschlossen. Im Fahrwerk 7 ist der vertikale Schenkel 20 des Rahmens 8 be¬ festigt. Im gegenüberliegenden Fahrwerk ist ein zweiter ver¬ tikaler Rahmenschenkel 20 befestigt, wobei die oberen und in Fig. 3 nicht dargestellten Enden dieser Rahmenschenkel 20 mit Hilfe eines zweiten horizontalen Rahmenschenkels 19 miteinander verbunden sind.
[0016] Der Grundkörper 9 des Hubteiles 10 weist Führungsabschnitte 25 auf, von welchen je einer einem der vertikal verlaufenden Rah¬ menschenkel 20 zugeordnet ist und sich an der Aussenseite des Grundkörpers 9 befindet. Der jeweilige Führungsabschnitt 25 umfasst eine Platte, die sich in der vorgesehenen Bewegungs¬ richtung des Bedienungsgerätes 5 und zu den beiden Seiten des jeweiligen Rahmenschenkels 20 erstreckt. An der einen Seite des Rahmens 8 schliesst sich die hier liegende Endpartie der Füh¬ rungsplatte 25 an den Grundkörper 9 an. Die an der anderen Sei¬ te des Vertikalrahmens 8 liegenden Endpartien der Führungsplat¬ ten 25 sind mit Hilfe von übereinander liegenden Verbinder 27 und 28 miteinander verbunden. Diese Verbinder 27 und 28 sind stirnseitig an die jeweilige Führungsplatten 25 angeschlossen. Die Verbinder 27 und 28 erstrecken sich somit ebenfalls über die ganze Breite des Ganges 2, d.h. von einem Fahrwerk 7 bis zum anderen Fahrwerk.
[0017] Zwischen dem ersten, oberen Verbinder 27 und dem Vertikalschen¬ kel 20 des Rahmens 8 ist eine erste Rolle 22 in der Führungs¬ platte 25 einerends gelagert, welche auf der einen Seitenwand des Vertikalschenkels 20 abrollen kann. An der anderen Seite dieses Vertikalschenkels 20 ist eine zweite Rolle- 23 in der Führungsplatte 25 einerends gelagert, die sich zwischen diesem Rahmenschenkel 20 und dem Grundkörper 9 befindet. Die Höhe die¬ ser zweiten Rolle 23 ist so gewählt, dass sie unterhalb des un¬ teren Verbinders 28 liegt. Die anderen Enden der Rollen 22 und 23 sind in Lagerplatten 24 gelagert, welche sich von den Ver¬ bindern 27 und 28 bis zum Grundkörper 9 erstrecken und sich in einem Abstand von der jeweiligen Führungsplatte 25 befinden. Es ist eine Hubvorrichtung (nicht dargestellt) einer bekannten Art vorgesehen, welche an den Führungsplatten 25 angreift und wel¬ che die vertikal gerichtete Bewegung des Hubteiles 10 ermög¬ licht. Diese Hubvorrichtung kann beispielsweise Hubzylinder enthalten, welche über Seile in an sich bekannter Weise an den Hubtei L 10 angeschlossen sind. Es ist auch eine Antriebsvor¬ richtung einer bekannten Art vorgesehen, welche die Bewegung des Bedienungsgerätes 5 entlang den Schienen 6 ermöglicht.
[0018] Der Tisch 11 umfasst Paare von horizontal verlaufenden Längs¬ trägern 31 und von vertikal verlaufenden Querträgern 32. Diese Träger 31 und 32 sind untereinander fest verbunden, so dass sie ein stabiles Gestell 30 des Tisches 11 bilden. Die horizontalen Längsträger 31 erstrecken sich über die ganze Breit-e des Ganges 2 von einem Fahrwerk 7 bis zum anderen. Die vertikalen Querträ¬ ger 32 sind an die Führungsplatten 25, beispielsweise mit Hilfe von Schrauben, angeschlossen, wobei dieses Tischgestell 30 einen der Bestandteile des Grundkörpers 9 darstellt. Auf dem oberen Paar von Längsträgern 31 befindet sich eine Rol¬ lenbahn 35, die zur Aufnahme einer Materi a l kassette 40 ausge¬ bildet ist. Diese Rollenbahn 35 enthält Wellen 33, die in Ab¬ ständen voneinander auf den oberen Längsträgern 31 befestigt sind. An den Enden der Wellen 33 ist jeweils eine Rolle 34 ge¬ lagert, deren Aussenseite mit einem Führungskranz 36 versehen ist. Der Abstand zwischen den Führungskränzen 36 der auf der¬ selben Welle 33 sitzenden Führungsrollen 34 ist so gewählt, dass er der Breite der Palette bzw. Kassette 40 entspricht. Die Kassetten 40 können zwecks Ein- bzw. Auslagerung von Material aus dem Fach 3 auf die Rollenbahn 35 herausgezogen werden.
[0019] Damit der Abstand zwischen dem Tischgestell 30 und dem vertikal verlaufenden Führungsrahmen 8 möglichst klein ist, sind die Wellen 33 in bezug auf die Mitte des Tischgestelles 30 und vom Führungsrahmen 8 weg in ihrer Längsrichtung seitlich versetzt. Die sich dabei ergebende einseitige Belastung der her¬ vorstehenden Endpartie der Wellen 33 wird durch Konsolen 37 abgefangen. Diese sind an einem der oberen Länsgträger 31 be¬ festigt und der vorspringende Abschnitt der Welle 33 liegt auf der Obers'eite dieser Konsole 37 auf.
[0020] Im unteren Bereich des Tischgestelles 30, und zwar an der vom Führungsrahmen 8 abgewandten Seite desselben, schliesst sich die Plattform 12 für die Bedienungsperson an den Grundkörper 9, bzw. an das Tischgestell 30 an. Der Boden 13 dieser Plattform 12 ist einerseits mit der Unterseite des unteren Paares der Längsträger 31 und andererseits mit einem Plattformträger 15 verbunden. Dieser Plattformträger 15 befindet sich im Bereich des in Fig. 3 links dargestellten Laufrades 18, das auf einer Welle 16 sitzt. Der Plattformträger 15 erstreckt sich ebenfalls über die ganze Länge des Bedienungsgerätes 5, d.h. zwischen den beiden Laufwerken 7 des Bedienungsgerätes 5. Der Boden 13 der Plattform 12 kann beispielsweise aus Riffelblech sein. Der Hö¬ henunterschied zwischen dem Plattformboden 13 und der die Tischoberseite darstellenden Rollenbahn 35 ist so gewählt, dass diese Tischoberfläche 35 sich für die auf dem Plattformboden 13 stehende Person in einer optimalen ergonom sehen Höhe befindet.
[0021] Die Plattform 12 ist ferner so ausgebildet, dass sie das Lager¬ gut, bzw. die Kassette 40 für das Lagergut, ebenfalls aufnehmen kann. Zu diesem Zweck ist eine an der Plattform 12 schwenkbar angebrachte Rollenbahn 50 vorgesehen. Diese zusätzliche Rollen¬ bahn 50 weist, gleich wie die Rollenbahn 35 des Tisches 11, Wellen 51 auf, auf den sich die Rollen 34 mit Kränzen 36 an der Aussenseite derselben zur Führung der Kassetten 40 befinden. Die WeLlen 51 sind bei dieser zusätzlichen Rollenbahn 50 aller¬ dings länger ausgeführt als die Wellen 33 bei der Rollenbahn 35 des Tisches 11, so dass von der Aussenseite der Rollen 34 kurze Wellenabschnitte 52 abstehen. Diese Wellenabschnitte 52 sind in den Längsseiten 53 und 54 eines Rahmens 55 gelagert. Diese Längsseiten 53 und 54 des Rollenbahnrahmens 55 erstrecken sich entlang der ganzen Plattform 12. Die Kurzseiten dieses Rahmens 55 verbinden die vorderen und hinteren Enden der Längsseiten 53 und 54 zusammen. Diese Kurzseiten sind zwecks Verein achung der Zeichnungen hier nicht dargestellt. Wenn die Längsseiten 53 und 54 mit den Wellenenden 52 fest verbunden sind, dann können die genannten Kurzseiten des Rollenbahnrahmens 55 wegfallen.
[0022] Die erste der genannten Längsseiten 53 des Rollenbahnrahmens 55 ist mit einem der Arme 56 wenigstens eines zweiarmigen Hebels 57 fest verbunden. Dieser bzw. diese Hebel 57 sind um eine ho¬ rizontal verlaufende Achse 58 schwenkbar, welche entweder am Plattformträger 15 oder in der Seitenwand des Fahrwerkrahmens 17 gelagert ist. Um diese Achse 58, welche sich im vom Tisch 11 abgewandten Bereich der Plattform 12 befindet, kann die zusätz¬ liche Rollenbahn 50 praktisch in einem Bereich von etwa 90 Grad geschwenkt werden. Diese Rollenbahn 50 kann eine horizontale Lage einnehmen, in der sie sich parallel zum Boden 13 der Plattform 12 befindet. In dieser Lage kann die zusätzliche Rol¬ lenbahn 50 zur Aufnahme von Kassetten 40 ausgenützt werden. Die Bedienungsperson steht dabei neben der Plattform 12 auf dem Lagerboden. Die Rollenbahn 50 muss sich in einem bestimmten Abstand vom Boden 13 der Plattform 12 befinden, damit die Rol¬ len 34 drehen können, wenn. die Pallette 40 auf diesen bewegt w i rd.
[0023] Die Bedienungsperson führt den Hubteil 10 des Bedienungsgerätes 5 derart, dass die zusätzliche Rollenbahn 50 jenem, der unteren Fächer 3 gegenübersteht, mit dem ein Austausch von Material erfolgen soll. Dann wird eine Kassette 40 auf die zusätzliche Rollenbahn 50 ausgezogen und das Lagergut kann dieser entweder entnommen oder in diese eingefüllt werden.
[0024] Andererseits kann die Rollenbahn 50 eine vertikale Lage einneh¬ men, wie dies in Fig. 3 strichpunktiert angedeutet ist. Die zu¬ sätzliche Rollenbahn 50 wird in diese vertikale Lage dann ge¬ bracht, wenn Fächer 3 bedient werden sollen, die sich aussei— halb der Reichweite der auf dem Boden des Lagers stehenden Be¬ dienungsperson befinden. In diesem Fall muss die Bedienungsper¬ son die Plattform 12 besteigen und die Rollenbahn 50 darf sie an ihrer Arbeit nicht hindern.
[0025] Wenn d e Rollenbahn 50 sich in hrer vertikalen Lage befindet, dann dient sie als ein Geländer der Plattform 12. Damit die Rollenbahn 50 in ihrer vertikalen Lage während einer gewünsch¬ ten Zeitspanne bleibt, ist eine Arretiervorrichtung 60 für diese Rollenbahn 50 vorgesehen. Diese Arretiervorrichtung 60 weist eine Klinke 61 auf, welche um eine Achse 62 kippbar ist. Zu der einen Seite dieser Achse 62 steht ein Arm 63 der Klinke 61 von dieser Achse 62 ab. Am freien Ende dieses Armes wirkt eine Zugfeder 64 ein, die andernends am Fahrwerkrahmen 17 an¬ geschlossen ist. Zu der anderen Seite der Achse 62 weist die Klinke 61 einen vertikal verlaufenden Einschnitt 65 auf, so dass jener Bereich der Klinke 61, welcher von der Achse 62 ab¬ gewandt ist, eine Nase 62 mit vertikal gerichteten Anschlag¬ fläche bildet. Die Endpartie des zweiten Armes des Hebels 57 weist einen Vorsprung 59 mit parallel zueinander verlaufenden Seitenwänden auf, dessen Dicke kleiner ist als die Breite des Einschnittes 65 in der Klinke 61. Der Abstand der Klinke 61 von der Welle 58 des Hebels 57 ist so bemessen, dass der Vorsprung 59 am Hebel 57 im Einschnitt 65 Platz finden kann, wenn die zu¬ sätzliche Rollenbahn 50 in ihre vertikale Lage gebracht wird. Die Zugfeder 64 bringt die Klinke 61 zum Formschluss mit dem Vorsprung 59 am Hebel 57. Wenn man die Rollenbahn 50 in ihre horizontale Lage bringen will, dann drückt man die Nase 66 der Klinke 61 abwärts, wodurch der Vorsprung 59 am Rollenbahnhebel 57 frei wird und die Rollenbahn 50 ist frei beweglich.
[0026] Die Kassetten 40 sind nicht besonders breit und die Bedienungs¬ person benötigt während ihrer Arbeit auf der Plattform 12 auch nicht besonders viel Platz. Folglich ist die Breite der Platt¬ form bzw. des Gehsteigs 12 normalerweise verhä Ltni smäss i g klein. Eine weitere Folge von diesen Tatsachen ist, dass die zusätzliche Rollenbahn 50, die bis zum Gehsteigboden 13 herun- tergeklappt werden kann, ebenfalls nicht sehr breit ist. Eine solche Rollenbahn 50 ergibt, wenn sie sich in ihrer vertikalen Stellung befindet, ein Geländer, dessen Höhe den Vorschriften für die Unfallverhütung nocht nicht genügt. Deswegen ist ein zusätzliches Geländer 70 an der dem Tisch 11 näher liegenden Längsseite 54 des Rollenbahnrahmens 55 schwenkbar angebracht.
[0027] Dieses Geländer 70 weist eine horizontal verlaufende Stange 71 auf, die sich entlang dem Gehsteig 12 erstreckt, und zwar ent¬ weder unuterbrochen oder mit Unterbruch. Diese Ge länders.tange
[0028] /
[0029] 71 ist an den ersten Enden von Distanzstangen 72 befestigt, welche sich zwischen der Geländerstange 71 und dem Rollenbahn¬ rahmen 55 erstrecken. Die diesem Rahmen 55 zugewandten Enden der Distanzstangen 72 sind an einer Hilfsschiene 73 angelenkt, und zwar derart, dass das Hilfsgeländer 70 in einem Bereich von etwa 90 Grad geschwenkt werden kann. Die Hilfsschiene 73 ist auf der Längsseite 54 des RoLlenbahnrahmens 55 befestigt. Die Begrenzung des Schwenkbereiches des Geländers 70 ist so ge¬ wählt, dass das Geländer 70 zur Hilfsrollenbahn 50 praktisch rechtwinklig steht, wenn diese auf dem Gehsteig 12 des Hubtei¬ les 10 heruntergelassen ist. Das Geländer 70 verLäuft dagegen praktisch vertikal, wenn sich die zusätzliche Rollenbahn 50 ebenfalls in ihrer vertikalen Stellung befindet. Damit das Ge¬ länder 70 in seiner vertikalen Lage bleibt und nicht in seine rechtwinklige Stellung zu der Rollenbahn 50 übergeht, ist eine Arretiervorrichtung 75 für das Geländer 70 verwendet. In ihrer einfachsten Form kann diese Arretiervorrichtung 75 als eine Kette ausgeführt sein, die einerends beispielsweise am Geländer 70 selbst befestigt ist. Das andere Ende dieser Kette 75 kann in einer bekannten Weise an der Rollenbahn 50 befestigtbar sein.
[0030] Die Voraussetzung dafür, dass sich die Kassetten 40 auf den Hubteil 10 und von diesem in die Fächer 3 von Hand überführen lassen, ist,* dass sie sich auf den Rollenbahnen, die übrigens auch in den Fächern 3 vorhanden sind, leicht bewegen lassen. Dann besteht allerdings die Gefahr, dass die Kassetten 40 unter Umständen aus dem Fach 3 sogar selbständig ausfahren könnten. Um diese Gefahr auszusch Li essen, ist die jeweilige Kassette 40 mit einem Rastmechanismus 80 versehen.
[0031] In Fig. 5 ist einer der Endabschnitte einer Kassette 40 in einer Seitenansicht dargestellt. Fig. 6 zeigt einen längeren Abschnitt der Kassette 40 in Draufsicht, wobei dieser Abschnitt den Endabschnitt gemäss Fig. 5 mitumfasst. Fig. 7 zeigt zwei übereinander angeordnete Kassetten 40 in einer Frontansicht, die sich in Fächern 3 eines der Lagergeste l Le 1 befinden. Die Kassetten 40 weisen einen Boden 41 auf, der aus Winkelstücken besteht. Diese bilden einen horizontalen, liegenden Rahmen, an den sich vertikal verlaufende Seitenstücke 42 ansch li essen. Das Gestell 1 weist Stehteile 43 und horizontale Träger (nicht dar¬ gestellt) auf, in welchen die äusseren Enden 52 der Wellen 51 eingeLassen sind. Auf diesen Wellen 51 sind die Führungsrollen 34 für die Kassetten 40 gelagert.
[0032] Eine der genannten Wellen 51 ist in Fig. 5 ebenfalls darge¬ stellt. An der Unterseite der Kassette 40 ist ein federnder Arm
[0033] 44 einerends befestigt. Am anderen Ende dieses Armes 44 sind zwei sich in einem Abstand voneinander befindliche Vorsprünge
[0034] 45 und 46 ausgebildet, die vom Arm 44 abwärts abstehen. Die Flanken dieser Vorsprünge 45 und 46 sind in der Längsrichtung des Armes 44 schräg geformt. Der Abstand zwischen diesen Vor¬ sprüngen 45 und 46 entspricht etwa dem Durchmesser der Welle 51.
[0035] Wenn die Kassette 40 in eines der Fächer 3 hinein bewegt wird, dann gelangt das freie Ende des Armes 44 zur nächsten Welle 51. Die Höhe dieses Armendes ist so bemessen, dass di.e Welle 51 mit der schrägen Flanke des nächstliegenden Vorsprunges 45 bzw. 46 in Berührung kommt. Bei weiterer Bewegung der Kassette 40 glei¬ tet dieser Vorsprung auf der Oberseite der Welle 51, bis sein Scheitel den Scheitel der Welle 51 passierte. Nun befindet sich die Welle 51 zwischen den zwei Vorsprüngen 45 und 46 und die Kassette 40 kann sich nicht mehr von selbst frei -bewegen. Die Kraft, mit welcher die Vors.prünge 45 und 46 gegen die Welle 51 angedrückt werden, lässt sich durch die Länge, Breite und das Material des Armes 44 ohne weiteres einstellen.
权利要求:
ClaimsPatentansprüche
1. Lagereinrichtung mit wenigstens einem Lagergestell (1) und einem Gerät (5) zur Bedienung des Gestells, wobei dieses Bedie¬ nungsgerät einen Tisch (11) zur Aufnahme von Lagergut sowie eine Plattform (12) für eine Person aufweist, welche das Lager¬ gut von Hand ein- und auslagern kann, dadurch gekennzeichnet, dass die Plattform (12) zur Aufnahme von Lagergut ebenfalls ausgebildet ist.
2. Lagereinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Plattform (12) einen Gehsteig (13) für die Bedienungs¬ person aufweist und dass dieser Gehsteig zur Aufnahme von La¬ gergut ausgebiLdet ist.
3. Lagereinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Gehsteig mit einer Rollenbahn (50) ausgerüstet ist, welche zur Aufnahme von Kassetten (40) ausgebildet sein kann, in welchen das Lagergut untergebracht ist.
4. Lagereinr chtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Rollenbahn (50) einen länglichen Rahmen (55) aufweist, welcher sich entlang der Plattform (12) erstreckt, und dass in diesem Rahmen Rollen (34) gelagert sind.
5. Lagereinrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die eine Längsseite (54) der Rollenbahn (50) dem Tisch (11) zugewandt ist und dass die andere Längsseite .(53) der Rollenbahn (55) an der gegenübe liegenden Längsseite (15) der Plattform (12) schwenkbar angelenkt ist.
6. Lagereinrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass an der freien Längsseite (54) der Rollenbahn (50) ein
Geländer (70) schwenkbar angeschlossen ist. i
7. Lagereinrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass an die an der Plattform (12) angelenkte Längsseite (53) der Rollenbahn (50) der erste Arm (56) wenigstens eines zwei¬ armigen Hebels (57) angeschlossen ist, dass durch diesen Hebel (57) eine Welle (58) hindurchgeht, die als Schwenkachse für die Rollenbahn (50) dient, und dass am Rahmen (7) des Bedienungs¬ gerätes (5) wenigstens eine Rastkl nke (61) angebracht ist, welche mit dem Ende (59) des anderen Armes des Hebels (57) in Eingriff gelangen kann, wenn die Rollenbahn (50) sich in ihrer vertikalen Lage befindet.
8. Lagereinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die zur Aufnahme von Lagergut vorgesehenen Teile der Ein¬ richtung Rollensätze (35,50) zur Aufnahme von Lagergutkassetten (40) aufweisen, dass die Rollen (34) mit einem Kranz (36) zur Führung der Kassetten (40) versehen sind, dass die Rollen paai— weise auf einer gemeinsamen Welle (33 bzw. 51) sitzen und dass die Kränze (36) sich an der Aussenseite der auf der gemeinsamen Welle gelagerten Rollen befinden.
9. Lagereinrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass an der Unterseite der Kassette (40) sich ein Arm (44) be¬ findet, der einerends an de r Kassette befestigt ist, und dass das andere Ende dieses Armes mit Vorsprüngen (45,46) versehen ist, deren Seitenwände in der Längsrichtung des Armes (44) schräg verlaufen, und dass der Abstand zwischen solchen Voi— Sprüngen mit dem Durchmesser der Rollenwelle (33 bzw. 51) ver¬ gleichbar ist.
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引用文献:
公开号 | 申请日 | 公开日 | 申请人 | 专利标题
法律状态:
1989-01-12| AL| Designated countries for regional patents|Kind code of ref document: A1 Designated state(s): AT BE CH DE FR GB IT LU NL SE |
1989-03-03| WWE| Wipo information: entry into national phase|Ref document number: 1988905645 Country of ref document: EP |
1989-08-02| WWP| Wipo information: published in national office|Ref document number: 1988905645 Country of ref document: EP |
1993-04-14| WWG| Wipo information: grant in national office|Ref document number: 1988905645 Country of ref document: EP |
优先权:
申请号 | 申请日 | 专利标题
CH253187A|CH673757A5|1987-07-03|1987-07-03||
CH2531/87-7||1987-07-03||AT88905645T| AT88159T|1987-07-03|1988-07-04|Lagereinrichtung.|
DE19883880298| DE3880298D1|1987-07-03|1988-07-04|Lagereinrichtung.|
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