专利摘要:

公开号:WO1985002841A1
申请号:PCT/DE1984/000280
申请日:1984-12-21
公开日:1985-07-04
发明作者:Werner Skuballa;Bernd Radüchel;Helmut VORBÜGGEN;Walter Elger;Olaf Loge
申请人:Schering Aktiengesellschaft;
IPC主号:C07C405-00
专利说明:
[0001] 9-Halogen-Δ2-prostaglandinderivate, Verfahren zu ihrer Herstellung und ihre Verwendung als Arzneimittel
[0002] Die Erfindung betrifft neue 9-Halogen-Δ2-prostaglandinderivate, Verfahren zu ihrer Herstellung sowie ihre Verwendung als Arzneimittel.
[0003] Aus dem sehr umfangreichen Stand der Technik der Prostaglandine und ihrer Analoga weiß man, daß diese Stoffklasse aufgrund ihrer biologischen und pharmakologischen Eigenschaften zur Behandlung von Säugetieren, einschließlich des Menschen, geeignet ist. Ihre Verwendung als Arzneimittel stößt jedoch häufig auf Schwierigkeiten. Die meisten natürlichen Prostaglandine besitzen eine für therapeutische Zwecke zu kurze Wirkungsdauer, da sie zu rasch durch verschiedene enzymatische Prozesse metalolisch abgebaut werden. Alle Strukturveränderungen haben das Ziel, die Wirkungsdauer sowie die Selektivität der Wirksamkeit zu steigern.
[0004] Durch die deutschen Offenlegungsschriften 2950 027 und 31 26 924 sind Prostanderivate mit einem Chlor- oder Fluoratom in 9-Stellung bekannt. Es wurde nun gefunden, daß durch Einführung einer Doppelbindung in die 2,3-Position der 9-Halogen-prostaglandine eine längere Wirkungsdauer, größere Selektivität und bessere Wirksamkeit erzielt werden kann.
[0005] Die Erfindung betrifft 9-Halogen-Δ2-prostanderivate der allgemeinen
[0006] Formel I
[0007] worin
[0008] Hal ein α- oder ß-ständiges Fluor- oder Chloratom sein kann,
[0009] R1 den Rest OR2 mit R2 in der Bedeutung eines Wasserstoffatoms, Alkyl, Cycloalk 1, Aryl oder eines heterocyclischen Restes oder den Rest NHR3 mit R3 in der Bedeutung eines Säurerestes oder des Restes R2 und
[0010] A eine -CH2-CH2- oder cis-CH=CH-Gruppe,
[0011] B eine -CH2-CH2-, oder trans-CH=CH- oder eine -C≡C-Gruppe, W eine freie oder funktionell abgewandelte Hydroxymethylen- oder
[0012] wobei die jeweiligen OH-Gruppenα-oder ß-ständig sein
können, D und E gemeinsam eine direkte Bindung oder D eine gerad- oder verzweigtkettige Alkylengruppe mit 1-10 C-Atomen, die gegebenenfalls durch Fluoratome substituiert sein kann, E ein Sauerstoff- oder Schwefelatom, eine direkte Bindung, eine
[0013] -C≡C-Bindung oder eine -CR6=CR7-Gruppe darstellt, wobei R6 ein
[0014] Wasserstoffatom oder eine Alkylgruppe und R7 ein Wasserstoffatom, eine Alkylgruppe oder ein Halogenatom bedeuten, R4 eine freie oder funktionell abgewandelte Hydroxygruppe R5 ein Wasserstoffatom, eine Alkyl-, eine Halogen-substituierte
[0015] Alkyl-, eine Cycloalkyl-, eine gegebenenfalls substituierte Aryl- oder eine heterocyclische Gruppe und, falls R2 die Bedeutung eines
[0016] Wasserstoffatoms hat, deren Salze mit physiologisch verträglichen
[0017] Basen bedeuten.
[0018] Als Alkylgruppen R2 sind gerade oder verzweigte Alkylgruppen mit 1-10 C-Atomen zu betrachten, wie beispielsweise Methyl, Äthyl, Propyl, Butyl, Isobutyl, tert.-Butyl, Pentyl, Neopentyl, Hexyl, Heptyl, Decyl. Die Alkylgruppen R2 können gegebenenfalls ein- bis mehrfach substituiert sein durch Halogenatome, Alkoxygruppen, gegebenenfalls substituierte Aryl-bzw. Aroylgruppen, Dialkylamino und Trialkylammonium, wobei die einfache Substitution bevorzugt sein soll. Als Substituenten seien beispielsweise genannt Fluor, Chlor oder Brom, Phenyl, Dimethylamino, Diäthylamino, Methoxy, Äthoxy. Als bevorzugte Alkylgruppen R2 sind solche mit 1-4 C-Atomen, wie z.B. Methyl, Äthyl, Propyl, Dimethylaminopropyl, Isobutyl, Butyl zu nennen. Als Arylgruppen R2 kommen sowohl substituierte wie auch unsubstituierte Arylgruppen in Betracht, wie beispielsweise Fhenyl, 1-Naphthyl und 2-Naphthyl, die jeweils substituiert sein können durch 1-3 Halogenatome, eine Phenylgruppe, 1-3 Alkylgruppen mit jeweils 1-4 C-Atomen, eine Chlormethyl-, Fluormethyl-, Trifluor-methyl-, Carboxyl-, Hydroxy- oder Alkoxygruppe mit 1-4 C-Atomen. Bevorzugt sind die Substituenten in 3- und 4-Stellung am Phenylring, zum Beispiel durch Fluor, Chlor, Alkoxy oder Trifluormethyl oder in 4-Stellung durch Hydroxy.
[0019] Die Cycloalkylgruppe R2 kann im Ring 3-10, vorzugsweise 5 und 6 Kohlenstoffatome enthalten. Die Ringe können durch Alkylgruppen mit 1-4 Kohlenstoffatoaen substituiert sein. Beispielsweise seien genannt Cyclopentyl-, Cyelohexyl, Methylcyclohexyl und Adamantyl.
[0020] Als heterocyclische Gruppen R2 kommen 5- und 6-gliedri¬ge Heterocyclen in Frage, die wenigstens 1 Heteroatom, vorzugsweise Stickstoff, Sauerstoff oder Schwefel enthalten. Beispielsweise seien genannt 2-Furyl, 2-Thienyl, 2-Pyridyl, 3-Pyridyl, 4-Pyridyl, Oxazolyl, Thiazolyl, Pyrimidinyl, Pyridazinyl, Pyrazinyl, 3-Furyl, 3-Thienyl, 2-Tetrazolyl u. a .
[0021] Als Säurerest R3 kommen physiologisch verträgliche Säurereste in Frage. Bevorzugte Säuren sind organische Carbonsäuren und Sulfonsäuren mit 1-15 Kohlenatoffatomen, die der aliphatischen, cycloaliphatischen, aromatischen, aromatisch-aliphatischen und heterocyclischen Reihe angehören. Diese Säuren können gesättigte, ungesättigte und/oder mehrbasisch und/oder in üblicher Weise substituiert sein. Als Beispiele für die Substituenten seien Alkyl-, Hydroxy-, Alkoxy-, Oxo- oder Aminogruppen oder Halogenatome erwähnt. Be ispielsweise seien folgende Carbonsäuren genannt: Ameisensäure, Essigsäure, Propionsäure, Buttersäure, Isobuttersäure, Valeriansäure, Isovaleriansäure, Capronaäure, Önanthaäure, Caprylsäure, Pelargonsäure, Caprinsäure, Undecylsäure, Laurinsäure, Tridecylsäure, Myristinsäure, Pentadecylsäure, Trimethylessigsäure, Diäthylessigsäure, tert.-Butylessigsäure, Cyclopropylessigsäure, Cyclopentylessigsäure, Cyclohexylessigsaure, Cyclopropancarbonsäure, Cyclohexancarbonsäure, Phenylessigsäure, Phenoxyessigsäure, Methoxyessigsäure, Äthoxyessigsäure, Mono-, Di- und Trichloressigsäure, Aminoessigsaure, Diäthylaminoessigaäure, Piperidinoessigsäure, Morpholinoessigsäure, Milchsäure, Bernsteinsäure, Adipinsäure, Benzoesäure, mit Halogen-, Trifluormethyl-, Hydroxy-, Alkoxy- oder Carboxy-Gruppen substituierte Benzoesäuren, Nikotinsäure, Isonikotinsäure, Füran-2-carbonsäure, Cyclopentylpropionsäure. Als besonders bevorzugte Acylreste werden solche mit bis zu 10 Kohlenstoffatomen betrachtet. Als Sulfonsäuren kommen beispielsweise Methansulfonsäure, Äthansulfonsäure, Isopropansulfonsäure, ß-Chloräthansulfonsäure, Butansulfonsäure, Cyclopentansulfonsäure, Cyclohexansulfonsäure, Benzolsulfonsäure, p-Toluolsulfonsäure, p-Chlorbenzolsulfonsäure, N,N-Dimethylaminosulfonsäure, N,N-Diäthylaminosulfonsäure, N,N-Bis-(ß-chlαräthyl)-aminosulfonsäure, N,N-Diisobutylarninosulfonsäure, N,N-Dibutylaminosulfonsäure, Pyrrolidino-, Piperidino-, Piperazino-, N-Methylpiperazino- und Morpholinosulfonsäure in Frage.
[0022] Die Hydroxygruppen in W und R4 können funktionell abgewandelt sein, beispielsweise durch Verätherung oder Veresterung, wobei auch, die abgewandelte Hydroxygruppe in W α- oder ß-ständig sein kann.
[0023] Als Äther- und Acylreste kommen die dem Fachmann bekannten Reste in Betracht. Bevorzugt sind leicht abspaltbare Ätherreste, wie beispielsweise der Tetrahydropyranyl-, Tetra-hydrofuranyl-, α-Äthoxyätbyl-, Trimetbylsilyl-, Dimethylsilyl-, tert.-Butyl-silyl- und Tribenzyl-silylrest. Als Acylreste kommen die gleichen wie für R3 genannt in Frage, namentlich genannt seien beispielsweise Acetyl, Propionyl, Butyryl und Benzoyl.
[0024] Als Alkylgruppen R5 kommen gerad- und verzweigtkettige, gesättigte und ungesättigte Alkylreste, vorzugsweise gesättigte, mit 1-10, insbesondere 1-6 C-Atomen, in Frage, die gegebenenfalls durch gegebenenfalls substituiertes Aryl substituiert sein können. Beispielsweise genannt seien Methyl-, Äthyl-, Propyl-, Butyl-, Isobutyl- tert.-Butyl-, Pentyl-, Hexyl-, Heptyl-, Octyl-, Butenyl-, Isobutenyl-, Propenyl-, Pentenyl-, Benzyl-, m- und p- Chlorbenzylgruppen.
[0025] Sind die Alkylgruppen R5 Halogen-substituiert, kommen als Halogene Fluor, Chlor und Brom in Frage.
[0026] Die Cycloalkylgruppe R5 kann im Ring 3-10 , vorzugsweise 3-6 Kohlenstoffatome enthalten. Die Ringe können durch Alkylgruppen mit 1-k Kohlenstoffatomen substituiert sein. Beispielsweise genannt seien Cyclopropyl, Cyclobutyl, Cyclopentyl, Cyclohexyl, Methyl-cyclohexyl und Adamantyl.
[0027] Als substituierte bzw unsubstituierte Arylgruppen R5 kommen beispielsweise in Betracht: Phenyl, 1-Naphthyl und 2-Naphthyl, die jeweils substituiert sein können durch 1-3 Halogenatome, eine Phenylgruppe, 1-3 Alkylgruppen mit jeweils 1-4 C-Atomen, eine Chlormethyl-, Fluormethyl-, Trifluormethyl-, Carboxyl-, Alkoxy- oder Hydroxygruppe. Bevorzugt ist die Substitution in 3- und 4-Stellung am Phenylring zum Beispiel durch Fluor, Chlor, Alkoxy oder Trifluormethyl oder in 4-Stellung durch Hydroxy. Als heterocyclische Gruppen R5 kommen 5- und 6-gliedrige Heterocyclen in Frage, die wenigstens 1 Heteroatom, vorzugsweise Stickstoff, Sauerstoff oder Schwefel enthalten. Beispielsweise seien genannt 2-Furyl, 2-Thienyl, 2-Pyridyl, 3-Pyridyl, %-Pyridyl, Oxazolyl, Thiazolyl, Pyrimidinyl, Pyridazinyl, Pyrazinyl, 3-Furyl, 3-Thienyl, u.a.
[0028] Als Alkylengruppe D kommen geradkettige oder verzweigtkettige, gesättigte und ungesättigte Alkylenreste, vorzugsweise gesättigte mit 1-10, insbesondere 1-5 C-Atomen, in Frage, die gegebenenfalls durch. Fluoratome substituiert sein können. Beispielsweise seien genannt: Methylen, Fluormethylen, Difluormethylen, Äthylen, 1, 2-Propylen, Äthyläthylen, Trimethylen, Tetramethylen, Pentamethylen, 1,1-Difluoräthylen, 1-Fluoräthylen, 1-Methyltetramethylen, 1-Methyl-tri-methylen, 1-Methylen-äthylen, 1-Methylen- tetramethylen.
[0029] Als Alkylgruppen R6 und R7 kommen geradkettige oder verzweigtkettige Alkylgruppen mit 1-6 C-Atomen, vorzugsweise 1-4 1-Atomen, wie sie bereits für die Alkylgruppen R5 genannt wurden, in Betracht. Unter Halogen für R7 werden die Halogenatome Fluor, Chlor und Brom verstanden, wobei Chlor bevorzugt sein soll.
[0030] Zur Salzbildung sind anorganische und organische Basen geeignet, wie sie dem Fachmann zur Bildung physiologisch verträglicher Salze bekannt sind. Beispielsweise seien genannt Alkalihydroxide, wie Natrium- und Kaliumhydroxid, Erdalkalihydroxide, wie Calciumhydroxid, Ammoniak, Amine, wie Athanolamin, Diäthanolamin, Triäthanolamin, N-Methyl- glucamin, Morpholin, Tris-(hydroxymethyl)-methylamin usw. Die Erfindung betrifft außerdem ein Verfahren zur Herstellun der erfindungsgemäßen 9-Halogen-Δ2-prostanderivate der allgemeinen Formel I, dadurch gekennzeichnet, daß man in an sic bekannter Weise in eine Verbindung der allgemeinen Formel II,
[0031]
[0032] eine Doppelbindung in 2-Stellung einführt, indem man mit eine Li thiumdialkylamid der allgemeinen Formel III,
[0033]
[0034] worin R8 und R9 eine Alkylgruppe mit 1-10 Kohlens toffatomen oder eine Cycloalkylgruppe mit 3-6 Kohlenstoffatomen oder Trialkylsilylgruppe mit Alkyl in der Bedeutung C1 -C4-Alkyl darstellen, umsetzt, anschließend mit einer Phenylverbindung der allgemeinen Formel IV,
[0035]
[0036] worin R10 die Reste oder SeBr
dar ste l l t , b ehande l t und ans ch ließend in b e liebige r Re ihe nfolge eine oxidative Eliminierung durchführt und/oder gegebenenfalls Isomere trennt und/oder geschützte Hydroxygruppen freisetzt und/oder freie Hydroxygruppen verestert, veräthert und/oder eine freie Carboxylgruppe verestert und/oder eine veresterte Carboxylgruppe verseift oder eine Carboxylgruppe in ein Amid oder mit einer physiologisch verträglichen Base in ein Salz überführt.
[0037] Als Alkylgruppen R8 und R9 kommen alle die für R2 genannten Gruppen in Betracht, Es sollen auch dieselben Gruppen bevorzugt sein. Als Cycloalkylgruppen R8 und R9 mit 3-6 C-Atomen sind gemeint: Cycloprαpyl, Cyclobutyl, Cyclopentyl,Cyclohexyl.
[0038] Die Umsetzung der Verbindungen der allgemeinen Formel II mit einer Lithiumamidverbindung der allgemeinen Formel III, vorzugsweise Lithiumdiisopropylamid, erfolgt in an sich bekannter Weise in einem inerten Lösungsmittel oder Lösungsmittelgemisch wie z.B. Tetrahydrofuran, Diäthyläther, Hexamethylphosphorsäureamid, Dimethoxyathan usw., verzugsweise Tetrahydrofuran. Die Reaktion wird bei Temperaturen zwischen -100º und 0ºC, vorzugsweise -80°C bis -50°C, durchgeführt. Die Umsetzung mit Dipaenyldise lenid, Diphenyldisulfid oder Pheaylselenylbromid erfolgt bei Temperaturen zwischen -100ºC und +30ºC, vorzugsweise -70ºC und 0°C. Die Cxidation der erhaltenen Seleaverbiadung erfolgt mit Wasserstoffperoxid in einem inerten Lösuagsmittel oder Lösungsmittelgemisch wie z.3. Tetrahydrofuran, Essigsäureäthylester, Essigsäuremethylester, Methanol, Äthanol, Isopropanol usw, bei Temperaturen zwischen -20ºC und +60ºC, vorzugsweise 0ºC -30ºC, wobei bereits die intermediäre Selenoxidverbiaduag uater Bildung der Δ2-Doppelbindung zerfällt.
[0039] Die Cxidatioa der erhaltenen Schwefelverbiadung wird zweckmässigerweise mit Natriumperjodat in Gegenwart eines Alkohols, wie beispielsweise Methanol, Äthanol uater Zusatz von Wasser bei Temperaturen zwischen 0ºC und 60ºC, vorzugsweise 10ºC bis 300 durchgeführt. Der Zerfall des gebildeten Sulfoxids in die Δ2- Verbindung der allgemeinen Formel I erfolgt bei Temperaturen zwischen 30°C und 120°C unter Zusatz einer geringen Menge Caiciumcarbonat in einem inerten Lösungsmittel wie beispielsweise Toluol, Xylol, Tetrachlorkohlenstoff usw. Die Verseifung der Prostaglandinester wird nach den dem Fachma bekannten Methoden durchgeführt, wie beispielsweise mit basischen Katalvsatoren oder enzymatisch mit beispielsweise Lipase Schweineleberesterase oder Bäckerhefe.
[0040] Die Einführung der Estergruppe -OR2 für R1, bei welcher R2 eine Alkylgruppe mit 1-10 C-Atomea darstellt, erfolgt nach den dem Fachmann bekannten Methoden. Die Carboxyverbindungen werden beispielsweise mit Diazokohlenwasserstoffen in an sich bekannter Weise umgesetzt. Die Veresterung mit Diazokohlenwasserstoffen erfolgt zum Beispiel dadurch, daß man eine Lösung des Diazokohlenwasserstoffes in einem inertea Lösungsmittel, vorzugsweise in Diäthylather mit der Carboxyverbindung in dem gleichen oder in einem anderen inerten Lösungsmittel, wie zum Beispiel Hethylenchlcrid, vermischt. Nach beendeter Umsetzung in 1 bis 30 Minuten wird das Lösungsmittel entfernt und der Ester in üblicher. Weise gereinigt. Diascalkane sind entweder bekannt oder können nach bekanntea Methoden hergestellt werden [Org.Reactions Bd. 8, Seiten 389-394 (1954)].
[0041] Die Einführung der Estergruppe -OR2 für R1, bei welcher R2 eine substituierte oder unsubstituierte Arylgruppe darstellt, erfolgt nach den dem Fachmann bekannten Methoden. Beispielsweise werden die Carboxyverbindungen mit den entsprechenden Arylhydroxyverbindungen mit Dicyclohexylcarbodiimid in Gegenwart einer geeigneten Base, beispielsweise Pyridin oder Triäthylamin, ia einem inerten Lösungsmittel umgesetzt. Als Lösungsmittel kommen Kethyleachlo¬rid, Äthylenchlorid, Chlcroform, Essigester, Tetrahydrofuran, vorzugsweise Chloroform, in Frage, Die Reaktion wird bei Temperaturen zwischen -30°C und +50°C, vorzugsweise bei +10ºC, durchgeführt.
[0042] Die Prostaglandin-Derivate der allgemeinen Formel I mit R1 in der Bedeutung einer Eycroxygruppe können mit geeigneten Mengen der entsprechenden anorganischen Basen unter Neutralisierung in Salze überführt werden. Beispielsweise erhält man beim Lösen der entsprechenden PG-Säuren in Wasser, welches die stöchiometrische Menge der Base enthält, nach Abdampfen des Wassers oder nach Zugabe eines mit Wasser mischbaren Lösungsmittels,zum Beispiel Alkohol oder Aceton, das feste anorganische Salz.
[0043] Die Herstellung der Arainsalze erfolgt in üblicher Weise. Dazu wird die PG-Säure zum Beispiel in einem geeigneten Lösungsmittel, wie Äthanol, Aceton, Diäthyläther oder Benzol gelöst und mindestens die stöchiometrische Menge des Amins dieser Lösung zugesetzt. Dabei fällt das Salz gewöhnlich in fester Form an oder wird nach Verdampfen des Lösungsmittels in üblicher Weise isoliert.
[0044] Die funktionelle Abwandlung der freien OH-Gruppen erfolgt nach den dem Fachmann bekannten Methoden. Zur Einführung der Ätherschutzgruppen wird beispielsweise mit Dihydropyran in Metaylenchlorid oder Chloroform unter Verwendung eines sauren Kondensationsmittels, wie zum Beispiel p-Toluolsulfonsäure, umgesetzt. Das Dihydropyran wird im Überschuß angewandt, vorzugsweise in der 4- bis 10-fachen Menge des theoretischen Bedarfs. Die Umsetzung ist normalerweise bei 0°C - 30°C nach 15 - 30 Minuten beendet.
[0045] Die Einführung der Acylschutzgruppen erfolgt, indem man eine Verbindung der allgemeinen Formel I in an sich bekannter Weise mit einem Carbonsäurederivat, wie zum Beispiel Säurechlorid, Säureanhydrid u.a., umsetzt.
[0046] Die Freisetzung einer funktionell abgewandelten OH-Gruppe zu den Verbindungen der allgemeinen Formel I erfolgt nach bekannten Methoden. Beispielsweise wird die Abspaltung von Ätherschutzgruppen in einer wäßrigen Lösung einer organischen Säure, wie zum Beispiel Essigsäure, Propionsäure u.a. oder in einer wäßrigen Lösung einer anorganischen Säure, wie zum Beispiel Salzsäure, durchgeführt. Zur Verbesserung der Löslichkeit wird zweckmäßigerweise ein mit Wasser mischbares inertes organisches Lösungsmittel zugesetzt. Geeignete organische Lösungsmittel sind zum Beispiel Alkohole, wie Methanol und Äthanol, und Äther, wie Dimethoxyäthan, Dioxan und Tetrahydrofuran. Tetrahydrofuran wird bevorzugt angewendet. Die Abspaltung wird vorzugsweise bei Temperaturen zwischen 20°C und 80°C durchgeführt.
[0047] Die Abspaltung der Silylätherschutzgruppen erfolgt beispielsweise mit Tetrabutylammoniumfluorid. Als Lösungsmittel sind beispielsweise geeignet Tetrahydrofuran, Diäthyläther, Dioxan, Methylenchlorid usw. Die Abspaltung wird vorzugsweise bei Temperaturen zwischen 0ºC und 80°C durchgeführt.
[0048] Die Verseifung der Acylgruppen erfolgt beispielsweise mit Alkalioder Erdaikali-carbonaten oder -hydroxyden in einem Alkohol oder der wäßrigen Lösung eines Alkohols. Als Alkohole kommen aliphatische Alkohole in Betracht, wie zum Beispiel Methanol, Äthanol, Butanol usw., vorzugsweise Methanol. Als Alkalicarbonate und -hydroxyde seien Kalium- und Katriumsalze genannt, bevorzugt sind jedoch die Kaliumsalze. Als Erdalkalicarbonate und -hydroxyde sind beispielsweise geeignet Calciumcarbonat, Calciumhydroxyd und Bariumcarbonat. Die Umsetzung erfolgt bei -10°C bis 70°C, vorzugsweise bei 25ºC.
[0049] Die Einführung der Amidgruppe NHR3 für R1 erfolgt nach den dem Fachmann bekannten Methoden. Die Carbonsäuren der allgemeinen Formel I (R2=H) werden zunächst in Gegenwart eines tertiären Amins, wie beispielsweise Triäthylamin, mit Chlorameisensäureisobutylester in das gemischte Anhydrid überführt. Die Umsetzung des gemischten Anhydrids mit dem Alkalisalz des entsprechenden Amids oder mit Ammoniak (R3=H) erfolgt in einem inerten Lösungsmittel oder Lösungsmihtelgemisch, wie beispielsweise Tetrahydrofuran, Dimethoxyäthan, Dimethylformamid, Hexaraethylphosphorsäuretriamid, bei Temperaturen zwischen -30 °C und + 60 °C, vorzugsweise bei 0 ° C bis 30 °C. Auch zur Auslösung von Aborten, insbesondere nach oraler oder intravaginaler Applikation, sind wesentlich geringere Mengen der neuen Prostaglandinanaloga im Vergleich zu den natürlichen Prostaglandinen erforderlich.
[0050] Bei der Registrierung der isotonischen Unteruskontraktion an der narkotisierten Ratte und am isolierten Rattenuterus zeigt sich, dass die erfindungsgemässen Substanzen wesentlich wirksamer sind und ihre Wirkungen langer anhelten als bei den natürlichen Prostaglandinen.
[0051] Die neuen Prostaglandinderivate sind geeignet, nach einmaliger enteraler oder parenteraler Applikation eine Menstruation zu induzieren oder eine Schwangerschaft zu unterbrechen. Sie eignen sich ferner zur Synchronisation des Sexualzyklus bei weiblichen Säugetieren wie Kaninchen, Rindern, Pferden, Schweinen usw. Ferner eignen sich die erfindungsgemässen Prostaglandin-Derivate zur Cervixdilatation als Vorbereitung für diagnostische oder therapeutische Eingriffe.
[0052] Die gute Gewebsspezifität der erfindungsgemässen antifertil wirksamen Substanzen zeigt sich bei der Untersuchung an anderen glattmuskulären Organen, wie beispielsweise am Meerschweinchen-Ileum oder an der isolierten Kaninchen-Trachea, wo eine wesentlich geringere Stimulierung zu beobachten ist als durch die natürlichen Prostaglandine. Die erfindungsgemässen Substanzen wirken auch bronchospaamolytisch. Ausserdem bewirken sie eine Abschwellung der Nasenschleimhaut. Eine weitere Möglichkeit für die Einführung der Amidgruppe NHR3 für R1 besteht in der Umsetzung einer 1-Carbonsäure der ailgemeinen Formel I (R2=H), in der freie Hydroxygruppen gegebenenfalls intermediär geschützt sind, mit Verbindungen der allgemeinen Formel V,
[0053] O = C = N - R3 V,
[0054] worin R3 die obenangegebene Bedeutung hat.
[0055] Die Umsetzung der Verbindung der allgemeinen Formel I(R2 =H) mit einem Isocyanat der allgemainea Formel V erfolgt gegebenenfalls unter Zusatz eines tertiären Amias, wie z.B. Triäthylamin oder Fyridia. Die Umsetzung kann ohne Lösungsmittel oder in einem inerten Lösungsmittel, vorzugsweise Acetonitril, Tetrahydrofuran, Aceton, Dimethylacetamid, Methylenchlorid, Diäthyläther, Toluol, bei Temperaturen zwischen -80ºC bis 100°C, vorzugsweise bei 0°C bis 30º C, vorgeaommea werden.
[0056] Enthält das Ausgangsprodukt CE-Gruppea im Prostanrest, so werden diese CE-Gruppea auch zur Reaktion gebracht. Werden letztlich Endprodukte gewünscht, die freie Eydroxylgruppen im Prostanrest enthalten, geht man zweckmäßigerweise von Ausgangsprodukten aus, in denen diese durch vorzugsweise leicht abspaltbare Äther- oder Acylreste intermediär geschützt sind.
[0057] Die als Ausgangstmaterial dienenden Verbindungen der allgemeinen Formel II mit Hal in der Bedeutung eines Fluoratoms kännen beispielsweise gemäß der deutschen Off enlegungsschrift 31 26 924 hergestellt werden, indem man in an sich bekannter Weise eine Verbindung der allgemeinen Formel VI,
[0058]
worin die OK-Gruppe α- oder 3-ständig sein kann, R1, R4, R5,
[0059] A, B, W, D und R5 die oben angegebene Bedeutung haben und freie OH-Gruppen in R4 und W gegebenenfalls geschützt sind, über einen intermediären Sulfonsäureester mit einem Tetraalkylammoniumfluorid umsetzt.
[0060] Die als Ausgangsmaterial dienenden Verbindungen der allgemeinen Formel II mit Hal in der Bedeutung eines Chloratoms könne beis sweise gemäß der deutschen Offenlegungsschrift 29 50 hergestellt werden, indem man in an sich bekannter Weise eine Verbindung der allgemeinen Formel VI a) über einen intermediären Sulfonsäurester mit einem Chlorid der allgemeinen Formel VII,
[0061] R11Cl (VII),
[0062] worin R11 die Bedeutung Lithium, Natrium, Kalium oder Tetraalkylammonium mit Alkyl als gesättigten C1-C6-Rest hat, umsetzt oder b) mit dem Reagenz Tetrachlorkohlenstoff bzw. Haxachloräthan/Triphenylphosphin chloriert.
[0063] Im Vergleich zu PGE-Derivaten zeichnen sich die neuen 9-HaIogen-Δ2-prostagland ine durch graßere Stabilität aus.
[0064] Die neuen 9-Halogen-Δ2-prostanderivate der allgemeinen Forme
[0065] I sind wertvolle Pharmaka, da sie bei ähnlichem Wirkungsspekt rum eine wesentlich verbesserte (höhere Spezifität) und vor allem wesentlich längere Wirkung aufweisen als die entsprechenden natürlichen Prostaglandine.
[0066] Die neuen Pros taglandin-Analoga wirken stark uterotrop und luteolytisch, d. h. zur Auslösung einer Uteruskontraktion bzw. Luteσlyse benötigt man wesentlich geringere Dosierungen als bei den entsprechenden natürlichen Prostaglandinen. Die erfindungsgemässen Wirkstoffe hemmen die Hagensäure¬sekretion, zeigen einen zytoprotektiven und ulcuaheilanden Effekt und wirken damit den unerwünschten Folgen nichtsteroidsler Entzündungshemmstoffe (Prostaglandinsynthese - Inhibitoren) entgegen. Sie wirken ausserdem an der Leber und auch an der Bauchspeicheldrüse zytoprotektiv.
[0067] Einige de r Verbindungen wirken blutdrucksenkend, regulierend bei Herzrhythmusstörungen und hemmend auf die Plättchenaggregation mit den sich daraus ergebenden Einaatzmöglichkeiten. Die neuen Prostaglandine können auch in Kombination z.B. mit ß-Blockern und Diuretika verwendet werden.
[0068] Für die medizinische Anwendung können die Wirkstoffe in eine für die Inhalation, für orale, parenterale oder lokale (z.B. vaginale) Applikation geeignete Form überführt werden.
[0069] Zur Inhalation werden zweckmässigerweise Arosollösungen hergestellt.
[0070] Für die orale Applikation sind beispielsweise Tabletten, Dragees oder Kapseln geeignet.
[0071] Für die parenterale Verabreichung werden sterile, injizierbare, wässrige oder ölige Lösungen benutzt.
[0072] Für die vaginale Applikation sind z.B. Zäpfchen geeignet und üblich.
[0073] Die Erfindung betrifft damit auch Arzneimittel auf Basis der Verbindungen der allgemeinen Formel I und der üblichen Hilfs- und Trägerstoffe. Die erfindungsgemäs sen Wirkstoffe sollen in Verbindung it den in der Galenik bekannten und üblichen Hilfsstoffen, z.B. zur Herstellung von Präparaten zur Auslösung eines Abortes, zur Zyklusstsuerung, zur Einleitung einer Geburt oder zur Behandlung der Hypertonie dienen. Für diesen Zweck aber auch für die übrigen Anwendungen können die Präparate 0.01 - 50 mg der aktiven Verbindung enthalten.
[0074] Die folgenden Beispiele sollen die Erfindung näher erläutern, ohne dass damit eine Begrenzung Torgenommea wird.
[0075] Beispiel 1
[0076] (2E,13E)-(9R,11R,15R)-11,15-Dihydroxy-9-fluor-16-phenoxy- 17,18,19,20-tetranor-2,13-prostadien- säuremethylester
[0077] Zu einer Lösung von 0,28 ml Diisopropylamin in 2,1 ml abs. Tetrahydrofuran tropft man bei -20 °C 0,8 ml einer 1,6 molaren Butyllithiumlösung in Hexan und rührt 30 Minuten bei -20 °C unter Argon. In diese Lösung tropft man bei -70 °C eine Lösung von 370 mg (13E)-(9R,11R,15R)-11,15-Bis-(tetrahydropyran-2- yloxy)-9-fluor-16-phenoxy-17,18,19,20-tetranor-13-prostensäuremethylester in 3,3 ml abs. Tetrahydrofuran, rührt 30 Minuten bei -70 °C und tropft anschließend bei -70 °C eine Lösung von 33^ mg Diphenyldiselenid in 2,1 ml abs. Tetrahydrofuran zu. Man rührt die Reaktionsmischung 60 Minuten bei -40 °C, versetzt mit Wasser, säuert mit 3%iger Schwefelsäure auf pH6 an, extrahiert dreimal mit Äther, wäscht mit Wasser neutral, trocknet über Magnesiumsulfat und dampft im Vakuum ein. Den Rückstand filtriert man mit Hexan/Sssiges ter (85 + 15) über Kieselgel. Dabei erhält man 285 mg der 2-Phenylselenverbindung als gelbliches Öl.
[0078] Zur Oxidation versetzt man eine Lösung von 285 mg der vorstehend hergestellten Selenverbindung in 6 ml Methylenchlorid und 0,15 ml Pyridin mit 0,15 ml 30%iger Wassers toffperoxidlösung und rührt 1,5 Stunden bei 25 °C. Anschließend verdünnt man mit Methylenchlorid, schüttelt mit 5%iger Natriumbicarbonatlösung, wäscht mit Wasser neutral, trocknet über Magnesiumsulfat und dampft im Vakuum ein. Den Rückstand filtriert man mit Toluol/Essigester (9+1) über Kieselgel. Dabei erhält man 160 mg (2E,13E)-(9R,11R,15R)-11, 15-Bis-(tetrahydronyranyloxy)-9-fluor-16-phenoxy-17,18,19,20-tetranor-2,13-prostadiensäuremethylester.
[0079] IR (CHC13) 2943, 2860, 1716, 1659, 1600, 1578. 1495, 972/cm. Zur Schutzgruppenabspaltung rührt man 160 mg der vorstehend hergestellten Δ2-Verbindung 16 Stunden bei 25 ºC mit 8 ml einer Mischung aus Essigsäure, Wasser, THF (65+35+10) und dampft anschließend im Vakuum ein. Den Rückstand reinigt man durch Chromatographie an Kieselgel. Mit Methylenchlorid/Aceton (8+2) erhält man 102 mg der Titelverbindung als farbloses Öl.
[0080] IR: 3590, 3420 (breit), 2950, 2860, 1712, 1657, 1599, 1588, 1495, 970/cm.
[0081] Das Ausgangsmaterial für die obige Titelverbindung wird wie folgt hergestellt:
[0082] 1 a)
[0083] (13E)-(9R,11R,15R)-11,15-Bis-(tetrahydropyran-2-yloxy)-9-fluor-16-phenoxy-17,18,19,20-tetranor-13-prostensäuremethylester
[0084] Zu einer Lösung von 250 mg (13E)-(9R,11R,153)-11,15-Dihydroxy9-fluor-16-phenoxy-17,18,19,20-tetranor-13-prostensäuremethyl ester und 160 mg Dihydropyran in 16 ml Methylenchlorid fügt man bei 0 °C 2,5 mg p-Toluolsulfonsäure und rührt 30 Minuten bei 0 °C. Anschließend verdünnt man mit Äther, schüttelt mit 5%iger Natriumbicarbonatlösung und Wasser, trocknet über Magnesiumsulfat und dampft im Vakuum ein. Den Rückstand chromatographiert man mit Hexan/Essigester (9+1) an Kieselgel. Dabei erhält man 330 mg der Titelverbindung als farbloses Öl.
[0085] IR: 2945, 2860, 1732, 1599, 1688, 1495, 970/cm.
[0086] Beispiel 2
[0087] (2E,13E)-(9R,11R,15R)-11,15-Dihydroxy-9-fluor-16-phenoxy-17, 18,19,20-tetranor-2,13-prostadiensäure 102 mg des nach Beispiel 1 hergestellten Methylesters rührt man 5 Stunden mit 6 ml einer Lösung aus Kaliumhydroxid in Äthanol und Wasser (Herstellung: Man löst 2 g Kaliumhydroxid in 75 ml Äthanol und 25 ml Wasser). Anschließend säuert man mit 10%iger Zitronensäurelösung auf pH4 an, extrahiert dreimal mit Methylenchlorid, wäscht den organischen Extrakt einmal mit Sole, trocknet über Magnesiumsulfat und dampft im Vakuum ein. Nach Chromatographie des Rückstandes an Kieselgel mit Methylenchlorid/Isopropanol (92+8) als Elutionsmittel erhält man 84 mg der Titelverbindung als farbloses öl.
[0088] IR: 3600, 3400 (breit), 2930, 2859, 1696, 1652, 1599, 1588, 1494, 970/cm.
[0089] Beispiel 3
[0090] (2E,13E)-(9S,11R,15R)-11,15-Dihydroxy-9-fluor-16-phenoxy-17, l8,19,20-tetranor-2,13-prostadiensäuremethylester
[0091] In Analogie zu Beispiel 1 erhält man aus 400 mg (13E)-(9S,11R, 15R)-11,15-Bis-(tetrahydropyran-2-yloxy)-9-fluor-16-phenoxy-17,18,19,20-tetranor-13-prostensäuremethylester 180 mg (2E,13E)-(9S,11R,15R)-11,15-Bis-(tetrahydropyranyloxy)-9-fluor-16-phenoxy-17,18,19,20-tetranor-2,13-prostadiensäuremethylester.
[0092] Nach Abspaltung der Schutzgruppen gemäß Beispiel 1 erhält man 120 mg der Titelverbiπdung als farbloses Öl.
[0093] IR:. 3600, 3410 (breit), 2950, 2860, 1711, 1657, 1600, 1589, 970/cm.
[0094] Das Ausgangsmaterial für die obige Titelverbindung wird wie folgt hergestellt: 3 a )
[0095] (13E)-(9S,11R,15R)-11,15-Bis-(tetrahydropyran-2-yloxy)-9-fluor-16-phenoxy-17,18,19,20-tetranor-13-prostensäuremethyIester
[0096] In Analogie zu Beispiel 1 a) erhält man aus 380 mg (13E)-(9S, 11R,15R)-11,15-Dihydroxy-9-fluor-16-phenoxy-17,18,19,20-tetranor-13-prostensäuremethylester 450 mg der Titelverbindung als farbloses öl.
[0097] IR: 2946, 2860, 1731, 1600, 1589, 971 /cm.
[0098] Beispiel 4
[0099] (2E,13E)-(9S,11R,15R)-11,15-Dihydroxy-9-fluor-16-phenoxy-17, 18,19,20-tetranor-2,13-prostadiensäure
[0100] In Analogie zu Beispiel 2 erhält man aus 140 mg des nach Beispiel 3 hergestellten Methylesters 120 mg der Titelverbindung als farbloses Öl.
[0101] IR: 3610, 3410 (breit), 2931, 2360, 1697, 1652, 1600, 1589, 971/cm.
[0102] Beispiel 5
[0103] (2E,13E)-(9R,11R,15R)-11,15-Dihydroxy-16,16-dimethyl-9-fluor-2,13-prostadiensäuremethylester
[0104] In Analogie zu Beispiel 1 erhält man aus 250 mg (13E)-(9R,11R, 15R)-16,16-Dimethyl-11,15-bis-(tetrahydropyran-2-yloxy)-9-fluor-13-prostensäuremethylester 203 mg ( 2E,13E)-(9R,11R,15R)-16,16-Dimethyl-11,15-bis-(tetrahydropyran-2-yloxy)-9-fluor-2, 13-prostadiensäuremethylester.
[0105] Nach Abspaltung der Schutzgruppen gemäß Beispiel 1 erhält man 135 mg der Titelverbindung als farbloses Öl.
[0106]
IR: 3600, 3400, 2960, 2936, 2875, 1718, 1656, 973/cm.
[0107] Das Ausgangsmaterial für die obige Titelverbindung wird wie folgt hergestellt:
[0108] 5 a)
[0109] (13E)-(9R,11R,15R)-16,16-Dimethyl-11,15-bis-(tetrahydropyran- 2-yloxy)-9-fluor-13-prostensäuremethylester
[0110] In Analogie zu Beispiel 1 a) erhält man aus 300 mg (13E)-(9R, 11R,15R)-11,15-Dihydroxy-16,16-dimethyl-9-fluor-13-prostensäuremethylester 360 mg der Titelverbindung als farbloses öl.
[0111] IR: 2942, 2858, 1736, 973/cm.
[0112] Beispiel 6
[0113] (2E,13E)-(9R,11R,15R)-11,15-Dihydroxy-16,16-dimethyl-9-fluor-2,13-prostadiensäure
[0114] In Analogie zu Beispiel 2 erhält man aus 100 mg des nach Beispiel 5 hergestellten Methylesters 81 mg der Titelverbindung als farbloses öl.
[0115] IR: 3605, 3410, 2960, 2932, 2876, 1699, 1650 , 972/cm.
[0116] Beispiel 7
[0117] (2E,13E)-(9R,11R,155,16RS)-11,15-Dihydroxy-9-fluor-16-methyl-2,13-prostadiensäuremethylester
[0118] In Analogie zu Beispiel 1 erhält man aus 300 mg (13E)-(9R,11R, 15S,16RS)-11,15-Bis-(tetrahydropyran-2-yloxy)-9-fluor-16-methyl-13-prostensäuremethylester 235 mg (2E,13E)-(9R,11R,15S,16RS)-11,15-Bis-(tetrahydropyran-2-yloxy)-9-fluor-16-methyl-2,13-prostadiensäuremethylester. Nach Abspaltung der Schutzgruppen gemäfif Beispiel 1 erhält man 145 mg der Titelverbindung als farbloses Öl.
[0119] IR: 3600, 3410, 2960, 2935, 2872, 1715, 1655, 972/cm.
[0120] Das Ausgangsmaterial für die obige Titelverbindung wird wie folgt hergestellt:
[0121] 7 a)
[0122] (13E)-(9R,11R,15S,16RS)-11,15-Bis-(tetrahydropyran-2-yloxy)-9-fluor-16-methyl-13-prostensäuremethylester
[0123] In Analogie zu Beispiel 1 a) erhält man aus 310 mg (13E)-(9R, 11R, 15S, 16RS)-11,15-Dihydroxy-9-fluor-16-methyl-13-prostensäuremethylester 359 mg der Titelverbindung als farbloses Öl.
[0124] IR: 2960, 2935, 2872, 1738, 976/cm.
[0125] Beispiel 8
[0126] (2E, 13E)-(9R,11R,15S,16RS)-11,15-Dihydroxy-9-fluor-16-methyl-2,13-prostadiensäure
[0127] In Analogie zu Beispiel 2 erhält man aus 100 mg des nach Beispiel 7 hergestellten Methylesters 80 mg der Titelverbindung als farbloses öl.
[0128] IR: 3605, 3400, 2960, 2935, 2875, 1700, 1652, 973/cm.
[0129] Beispiel 9
[0130] (2E,13E)-(9R,11R,15S,15RS)-11,15-Dihydroxy-16,19-dimethyl-9-fluor-2,13,18-prostatriensäuremethylester In Analogie zu Beispiel 1 erhält man aus 300 mg (13E)-(9R,11R, 15S,16RS)-11,15-Bis-(tetrahydropyran-2-yloxy)-16,19-dimethyl- 9-fluor-13,18-prostadiensäuremethylester 230 mg (2E,13E)-(9R, 11R, 15S,16RS)-11,15-Bis-(tetrahydropyran-2-yloxy)-16,19-dimethyl-9-fluor-2,13,18-prostatriensäuremethylester.
[0131] Nach Abspaltung der Schutzgruppen gemäß Beispiel 1 erhält man 132 mg der Titelverbindung als farbloses Öl.
[0132] IR: 3600, 3410, 2960, 2932, 2878, 1715, 1655, 974/cm.
[0133] Das Ausgangsmaterial für die obige Titelverbindung wird wie folgt hergestellt:
[0134] 9 a)
[0135] (13E)-(9R,11R,15S,16RS)-11,15-Bis-(tetrahydropyran-2-yloxy)-16,19-dimethyl-9-fluor-13,18-prostadiensäuremethylester
[0136] In Analogie zu Beispiel 1 a) erhält man aus 250 mg (13E)-(93, 11R.15S,16RS.-11,15-Dihydroxy-16,19-dimethyl-9-fluor-13,18-prostadiensäuremethylester 355 mg der Titelverbindung als farbloses Öl.
[0137] IR: 2962, 2855, 1736, 974/cm.
[0138] Beispiel 10
[0139] (2E,13S)-(9R,11R,15S,16RS)-11,15-Dihydroxy-16,19-dimethyl-9-fluor-2,13,18-prostatriensäure
[0140] In Analogie zu Beispiel 2 erhält man aus 130 mg des nach Beispiel 9 hergestellten Methylesters 105 mg der Titelverbindung als farbloses Öl .
[0141] IR: 3605, 3405, 2959, 2935, 2853, 1700, 1649, 974/cm. Beispiel 11
[0142] (2E,13E)-(9R,11R,15RS)-11,15-Dihydroxy-9-fluor-15-methyl-2,13 prostadiensäuremethylester
[0143] In Analogie zu Beispiel 1 erhält man aus 200 mg ( 13E) - ( 9R , 11R 15RS)-11,15-Bis-(tetrahydropyran-2-yloxy)-9-fluor-15-methyl-13-prostensäuremethylester 150 mg (2E,13E)-(9R,11R,15RS)-11,15-Bis-(Tetrahydropyran-2-yloxy)-9-fluor-15-methyl-2,13-prostadiensäuremethylester.
[0144] Nach Abspaltung der Schutzgruppen gemäß Beispiel 1 erhält man 80 mg der Titelverbindung als farbloses Öl.
[0145] IR: 3600, 3410 (breit), 2960, 2881, 1715, 1658, 974/cm.
[0146] Das Ausgangsmaterial für die obige Titelverbindung wird wie folgt hergestellt:
[0147] 11 a)
[0148] (13E)-(9R,11R,15RS)-11,15-Bis-(tetrahydropyran-2-yloxy)-9-fluor-15-methyl-13-prostensäuremethylester
[0149] Eine Lösung von 400 mg (5Z,13E)-(9R,11R,15RS)-11,15-Bis-(tetra-hydropyran-2-yloxy)-9-fluor-15-methyl-5,13-prostadiensäureraethylester in 50 ml Ethylacetat wird mit 40 mg Palladium/ 10%ig auf Kohle unter einer Wasserstoffatmosphäre bei 0 °C geschüttelt. Nach der Aufnahme von 1 Äquivalent Wasserstoff wird vom Katalysator abfiltriert und im Vakuum eingedampft. Der Rückstand wird an Kieselgel absorbiert. Mit Hexan/5-20 % Diethylether eluiert man 300 mg der Titelverbindung als farbloses öl.
[0150] IR: 2953, 2850, 1738, 976/cm.
[0151]
Beispiel 12
[0152] (2E,13E)-(9R,11R,15RS)-11,15-Dihydroxy-9-fluor-15-methyl- 2,13-prostadiensäure
[0153] In Analogie zu Beispiel 2 erhält man aus 70 mg des nach Beispiel 11 hergestellten Methylester 55 mg der Titelverbindung als farbloses öl.
[0154] IR: 3600, 3410 (breit), 2960, 2855, 1701, 1652, 974/cm.
[0155] Beispiel 13
[0156] (2E,13E)-(9R,11R,15S)-11,15-Dihydroxy-9-fluor-2,13-prostadiensäuremethylester
[0157] In Analogie zu Beispiel 1 erhält man aus 300 mg (13E)-(9R,11R, 15S)-11,15-Bis-(tetrahydropyran-2-yloxy)-9-fluor-13-prostensäuremethylester 235 mg (2E,13E)-(9R,11R,15S)-11,15-Bis-(tetrahydropyran-2-yloxy)-9-fluor-2,13-prostadiensäuremethylester.
[0158] Nach Abspaltung der Schutzgruppen gemäß Beispiel 1 erhält man 140 mg der Titelverbindung als farbloses Öl.
[0159] IR: 3600, 3410, 2958, 2862, 1718, 1656, 974/cm.
[0160] Das Ausgangsmaterial für die obige Titelverbindung wird wie folgt hergestellt:
[0161] 13 a)
[0162] (13E)-(9R,11R,15S)-11,15-Bis-(tetrahydropyran-2-yloxy)-9-fluor-13-prostensäuremethylester
[0163] In Analogie zu Beispiel 11 a hydriert man 500 mg (5Z,13E)-(9R,11R,15S)-11,15-Bis-(tetrahydropyran-2-yloxy)-9-fluor-5,13-pros tadiensäuremethyles ter und erhält 405 mg der Titelverbindung als farbloses Öl.
[0164] IR: 2960, 1738, 976/cm.
[0165] Beispiel 14
[0166] (2E,13E)-(9R,11R,15S)-11,15-Dihydroxy-9-fluor-2,13-prostadiensäure
[0167] In Analogie zu Beispiel 2 erhält man aus 100 mg des nach Beispiel 13 hergestellten Methylesters 86 mg der Titelverbindung als farbloses Öl.
[0168] IR: 3600, 3410 (breit), 2957, 1698, 1651, 976/cm.
[0169] Beispiel 15
[0170] (2E,13E)-(9R,11R,15R)-9-Chlor-11,15-dihydroxy-16-phenoxy-17, 18,19,20-tetranor-2,13-prostadiensäureraethylester
[0171] Man löst 0,36 ml Diisopropylamin in 3 ml abs. Tetrahydrofuran und versetzt bei -20 °C mit 1,04 ml einer 1,6 molaren Butyllithiumlösung in Hexan und rührt 30 Minuten bei -20 °C unter Argon. In diese Lösung tropft man bei -70 °C eine Lösung von 500 mg (13E)-(9R,11R,15R)-11,15-Bis-(tetrahydropyran-2-yloxy) 9-chlor-16-phenoxy-17,18,19,20-tetranor-13-prostensäuremethyl ester in 5 ml abs. Tetrahydrofuran, rührt 30 Minuten bei -70 ºC und tropft dann eine Lösung von 434 mg Diphenyldiselenid in 3 ml abs. Tetrahydrofuran zu. Nach einer Stunde bei -40 °C wi mit Wasser verdünnt, mit 3%iger Schwefelsäure auf pH6 gestellt, einige Male mit Äther extrahiert, der Extrakt mit Sole geschüttelt, über Magnesiumsulfat getrocknet und im Vakuum eingedampft.
[0172] Das Rohprodukt (371 mg gelbes Öl) löst man In 8 ml Dichlormethan und 0,2 ml Pyridin, versetzt mit 0,2 ml 30%iger Wasserstoffperoxidlösung und rührt 1,5 Stunden bei Raumtemperatur. Dann wird mit Dichlormethan verdünnt, mit Natriumhydrogencaroonatlösung und Sole geschüttelt, über Magnesiumsulfat getrocknet und im Vakuum eingedampft. Zur Reinigung adsorbiert man an Kieselgel und eluiert mit Hexan-Ethylace tat (85:15) und erhält 205 mg (2E, 13E)-(9R, 11R, 15R)-11,15-Bis-(tetrahydropyran-2- yloxy)-9-chlor-16-phenoxy-17,18,19,20-tetranor-2,13-prostadiensäuremethylester als öl.
[0173] IR: 2958, 2849, 1718, 1658, 1600, 1580, 874/cm.
[0174] Zur Abspaltung der Schutzgruppen rührt man 205 mg der vorstehend hergestellten Δ2-Verbindung über Nacht bei Raumtemperatur mit 10 ml Essigsäure/Wasser/Tetrahydrofuran (65/35/15) und dampft anschließend im Vakuum ein. Man reinigt an Kieselgel mit Dichlormethan/Aceton (8:2) und erhält 128 mg der Titelverbindung als farbloses Öl.
[0175] IR: 3600, 3410 (breit), 2955, 2860, 1710, 1655, 1600, 1585, 972/cm.
[0176] Das Ausgangsmaterial für die obige Titelverbindung wird wie folgt hergestellt:
[0177] 15 a)
[0178] (13E)-(9R,11R,15R)-11,15-Bis-(tetrahydropyran-2-yloxy)-9-chlor-16-phenoxy-17,18,19,20-tetranor-13-ρrostensäuremethylester
[0179] Zu einer Lösung von 450 mg (13E)-(9R,11R,15R)-9-Chlor-11,15-dihydroxy-16-phenoxy-17,18,19,20-tetranor-13-prostensäuremethylester in 20 ml Dichlormethan gibt man bei 0 °C 290 mg Dihydropyran und 5 mg p-Toluolsulfonsäure. Nach 30 Minuten wird mit Dichlormethan verdünnt, mit Natriumhydrogencarbonat läsung und Sole geschüttelt, über Magnesiumsulfat, getrocknet und im Vakuum eingedampft. Den Rückstand chromatographiert man mit Hexan/Ethylacetat (9:1) an Kieselgel und erhält 570 mg der Titelverbindung als farbloses Öl. IR : 2952 , 2862 , 1 738 , 1 600 , 1 585 , 972 / cm .
[0180] Be is p ie l 1 6
[0181] (2E,13E)-(9R,11R,15R)-9-Chlor-11,15-dihydroxy-16-phenoxy-17,18, 19,20-tetranor-2,13-prostadiensäure
[0182] In Analogie zu Beispiel 2 erhält man aus 90 mg des nach Beispiel 15 hergestellten Methylesters 75 mg der Titelverbindung als farbloses Öl.
[0183] IR: 3600, 3405 (breit), 2958, 2932, 2852, 1698, 1650, 1600, 1588, 972/cm.
[0184] Beispiel 17
[0185] (2E,13E)-(9S,11R,15R)-9-Chlor-11,15-dihydroxy-16-phenoxy-17,18, 19,20-tetranor-2,13-prostadiensäuremethylester
[0186] In Analogie zu Beispiel 15 erhält man aus 350 mg (13E)-(9S, 11R,15R)-11,15-Bis-(tetrahydropyran-2-yloxy)-9-chlor-16-phenoxy-17,18,19,20-tetranor-13-prostensäuremethylester 280 mg (2E,13E)-(9S,11R,15R)-11,15-Bis-(tetrahydropyran-2-yloxy)-9-chlor-16-phenoxy-17,18,19,20-tetranor-2,13-prostadiensäuremethylester.
[0187] Nach Abspaltung der Schutzgruppen gemäß Beispiel 15 erhält man 160 mg der Titelverbindung als farbloses Öl.
[0188] IR: 3600, 3405 (breit), 2958, 2932, 2860, 1712, 1658, 1600, 1588, 976/cm.
[0189] Das Ausgangsmaterial wird wie folgt hergestellt: 1 7 a )
[0190] (13E)-(9S,11R,15R)-11,15-Bis-(tetrahydropyran-2-yloxy)-9-chlor- 16-phenoxy-17,18,19,20-tetranor-13-pfostensäuremethylester
[0191] In Analogie zu Beispiel 15 a) erhält man aus 350 mg (13E)-(9S, 11R, 15R)-9-Chior-11,15-dihydroxy-16-phenoxy-17,18,19,20-tetranor-13-prostensäuremethylester 430 mg der Titelverbindung als farbloses Öl.
[0192] IR: 2955, 2860, 1738, 1600, 1588, 974/cm.
[0193] Beispiel 18
[0194] (2E,13E)-(9S,11R,15R)-9-Chlor-11,15-dihydroxy-16-phenoxy-17,18, 19,20-tetranor-2,13-prostadiensäure
[0195] In Analogie zu Beipiel 2 erhält man aus 150 mg des nach Beispiel 17 hergestellten Methyiesters 130 mg der Titelverbindung als farbloses Öl.
[0196] IR: 3605, 3410 (breit), 2952, 2930, 2862, 1700, 1651, 1600, 1585, 874/cm.
[0197] Beispiel 19
[0198] (2E.13S -(9R.11H,15R)-9-Chlor-11,15-Dihydroxy-16,16-dimethyl-2,13-ρrostadiensäuremethylester
[0199] In Analogie zu Beispiel 15 erhält man aus 250 mg (13E)-(9R,11R, 15R) -11,15-Bis-(tetrahydropyran-2-yloxy)-9-chlor-16,16-dimethyl-13-prostensäuremethylester 180 mg (2E,13E)-(9R,11R,15R)-11,15-Bis-(tetrahydropyran-2-yloxy)-9-chlor-16,16-dimethyl-2,13-prcstadiensäuremethylester.
[0200] Nach Abspaltung der Schutzgruppen gemäß Beispiel 15 erhält man 85 mg der Titelverbindung als farbloses Öl. IR : 3600 , 3405 ( b rei t ) , 2960 , 2935 , 2872 , 1 71 5 , 1 658 , 976 / cm .
[0201] Das Ausgangsma teria l wi rd wie fo lgt herges tellt :
[0202] 1 9 a )
[0203] (13E)-(9R,11R,15R)-11,15-Bis-(tetrahydropyran-2-yloxy)-9-chlor-16,16-dimethyl-13-prostensäuremethylester
[0204] In Analogie zu Beispiel 15 a) erhält man aus 220 mg (13E)-(9R,11-R,15R)-9-Chlor-11,15-dihydroxy-16,16-dImethyl-13-prostensäuremethylester 280 mg der Titelverbindung als farbloses Öl.
[0205] IR: 2955, 2870, 1738, 974/cm.
[0206] Beispiel 20
[0207] (2E,13E)-(9R,11R,15R)-9-Chlor-11,15-dihydroxy-16,16-dimethyl-2,13-prostadiensäure
[0208] In Analogie zu Beispiel 2 erhält man aus 80 mg des nach Beispiel 19 hergestellten Methylesters 65 mg der Titelverbindung als farbloses Öl.
[0209] IR: 3605, 3420 (breit), 2960, 2872, 1701, 1652, 974/cm.
[0210] Beispiel 21
[0211] (2E,13E)-(9R,11R,15S,16RS)-9-Chlor-11,15-dihydroxy-16-methyl-2,13-prostadiensäuremethylestar
[0212] In Analogie zu Beispiel 15 erhält man aus 200 mg (13E)-(9R,11R, 15S, 16RS)-11,15-Bis-(tetrahydropyran-2-yloxy)-9-chlor-16-methyl-13-prostensäuremethylester 160 mg (2E , 13E)-(9R,11R,15S, 16RS)-11,15-Bis-(tetrahydropyran-2-yloxy)-9-chlor-16-methyl-2,13-prostadiensäuremethylester.
[0213] Nach Abspatlung der Schutzgruppen gemäß Beispiel 15 erhält man 80 mg der Titelverbindung als farbloses öl. IR: 3600, 3405 (breit), 2952, 2934, 2870, 1716 , 1658, 974/cm
[0214] Das Ausgangsmaterial wird wie folgt hergestellt:
[0215] 21 a)
[0216] (13E)-(9R,11R,15S,16RS)-11,15-Bis-(tetrahydropyran-2-yloxy)-9- chlor-16-methyl-13-prostensäuremethylester
[0217] In Analogie zu Beispiel 15 a) erhält man aus 200 mg (13E)-(9R, 11R,15S,16RS)-9-Chlor-11,15-dihydroxy-16-methyl-13-prostensäuremethylester 255 mg der Titelverbindung als farbloses Öl
[0218] IR: 2958, 2862, 1735, 976/cm.
[0219] Beispiel 22
[0220] (2E,13E)-(9R,11R,15S,16RS)-9-Chlor-11,15-dihydroxy-16-methyl-2,13-prostadiensäure
[0221] In Analogie zu Beispiel 2 erhält man aus 70 mg des nach Beispiel 21 hergestellten Methylesters 50 mg der Titelverbindung als farbloses Öl.
[0222] IR: 3600, 3410 (breit), 2958, 2935, 2872, 1698, 1651, 974/cm.
[0223] Beispiel 23
[0224] (2S,13E)-(9R,11R,15RS)-9-Chlor-11,15-dihydroxy-15-methyl-2,13-prostadiensäuremethylester
[0225] In Analogie zu Beispiel 15 erhält man aus 400 mg (13E)-(9R,11R, 15RS)-11,15-Bis-(tetrahydropyran-2-yloxy)-9-chlor-15-methyl-13-prostensäuremethylester 320 mg (2E,13E)-(9R,11R,15RS)-11, 15-Bis-(tetrahydropyran-2-yloxy)-9-chlor-15-methyl-2,13-ρrostadiensäuremethylester. Nach Abspaltung der Schutzgruppen gemäß Beispiel 15 ertiait man 180 mg der Titelverbindung als farbloses Öl.
[0226] IR: 3600, 3400, 2955, 2870, 1718, 1657, 976/cm.
[0227] Das Ausgangsmaterial wird wie folgt hergestellt:
[0228] 23 a)
[0229] (13E)-(9R,11R,15RS)-11,15-Bis-(tetrahydropyran-2-yloxy)-9-chlor-15-methyl-13-prostensäuremethylester
[0230] In Analogie zu Beispiel 11 a) hydriert man selektiv 600 mg (5Z, 13E)-(9R,11R,15RS)-11,15-Bis-(tetrahydropyran-2-yloxy)-9-chlor-15-methyl-5,13-prostadiensäuremethylester und erhält 480 mg d er Titelverbindung als farbloses öl.
[0231] IR: 2960, 2872, 1735, 974/cm.
[0232] Beispiel 24
[0233] (2E,13E)-(9R,11R,15RS)-9-chlor-11,15-dihydroxy-15-methyl-2,13-prostadiensäure
[0234] In Analogie zu Beispiel 2 erhält man aus 150 mg des nach Beispiel 23 hergestellten Methylesters 125 mg der Titelverbindun als farbloses Öl.
[0235] IR: 3605, 3410 (breit), 2958, 2930, 2875, 1700, 1652, 976/cm.
[0236] Beispiel 25
[0237] (2E,13E)-(9R,11R,15S)-9-chlor-11,15-dihydroxy-2,13-prostadiensäureraethylester
[0238] In Analogie zu Beispiel 15 erhält man aus 250 mg (13E)-(9R,11R, 15S)-11,15-Bis-(tetrahydropyran-2-yloxy)-9-chlor-13-prostensäure methylester 205 mg (2E,13E)-(9R,11R,15S)-11,15-Bis-(tetranydropyran-2-yloxy)-9-chlor-2,13-prostadiensäuremethylester.
[0239] Nach Abspaltung der Schutzgruppen gemäß Beispiel 15 erhält man 125 mg der Titelverbindung als farbloses öl.
[0240] IR: 3605, 3410 (breit), 2959, 2938, 2870, 1715, 1655, 974/cm.
[0241] Das Ausgangsmaterial wird wie folgt hergestellt:
[0242] 25 a)
[0243] (13E)-(9R,11R,15S)-11,15-Bis-(tetraphydropyran-2-yloxy)-9-ch lor- 13-prostensäuremethylester
[0244] In Analogie zu Beispiel 11 a) hydriert man selektiv 415 mg (5Z, 13E)-(9R,11R,15S)-11,15-Bis-(tetrahydropyran-2-yloxy)-9-chlor-5,13-prostadiensäuremethylester und erhält 337 mg der Titelverbindung als farbloses Öl.
[0245] IR: 2953, 2863, 1738, 976/cm.
[0246] Beispiel 26
[0247] (2E,13E)-(9R,11R,15S)-9-chlor-11,15-dihydroxy-2,13-prostadiensäure
[0248] In Analogie zu Beispiel 2 erhält man aus 97 mg des nach Beispiel 25 hergestellten Methylesters 78 mg der Titelverbindung als farbloses Öl.
[0249] IR: 3605, 3410 (breit), 2958, 2935, 2873, 1700, 1651, 975/cm.
[0250] Beispiel 27
[0251] (2E,5Z,13E)-(9R,11R,15R)-9-Chlor-11,15-dihydroxy-16,16-dimethyl-2,5,13-prostatriensäuremethylester In Analogie zu Beispiel 15 erhält man aus 285 mg (5Z,13E)-(9R, 11R,15R)-11,15-Bis-(tetrahydropyran-2-yloxy)-9-chlor-16,16-dimethyl-5,13-prostadiensäuremethylester 222 mg (2E,5Z,13E)-(9R,11R,15R)-11,15-Bis-(tetrahydropyran-2-yloxy)-9-chlor-16,16-dimethyl-2,5,13-prostatriensäuremethylester.
[0252] Nach Abspaltung der Schutzgruppen gemäß Beispiel 15 erhält man 125 mg der Titelverbindung als farbloses Öl.
[0253] IR: 3600, 3405, 2958, 2932, 2873, 1715, 1657, 975/cm.
[0254] Das Ausgangsmaterial wird wie folgt hergestellt:
[0255] 27 a)
[0256] (5Z,13E)-(9R,11R,15R)-11,15-Bis-(tetrahydropyran-2-yloxy)-9-chlor-16,16-dimethyl-5,13-prostadiensäuremethylester
[0257] In Analogie zu Beispiel 15 a) erhält man aus 240 mg (5Z,13E)-(9R,11R,15R)-9-Chlor-11,15-dihydroxy-16,16-dimethyl-5,13-prostadiensäuremethylester 328 mg der Titelverbindung als farbloses öl.
[0258] IR: 2957, 2862, 1738, 974/cm.
[0259] Beispiel 23
[0260] (2E,5Z,13E)-(9R,11R,15R)-9-Chlor-11,15-dihydroxy-16,16-dimethyl-2,5,13-prostatriensäure
[0261] Man löst 1,10 g Lipase (EC 3.1.1.3, 20 Einheiten/mg) in 200 ml Wasser und leitet ständig einen langsamen Argonstrom durch die Lösung. Durch Zugabe von 0.01 N Natronlauge wird ein pH von 7,0 eingestellt. Danach wird eine Lösung von 125 mg des nach Beispiel 27 hergestellten Methylesters in 0,5 ml Ethanol zugetropft und 24 Stunden bei Raumtemperatur gerührt, wobei der pH-Wert der Lösung durch Zugabe von 0.01 N Natronlauge bei 7,2 gehalten wird. Zur Isolierung wird mit Citronensäure auf pH4 eingestellt und mehrmals mit Ehtylacetat extrahiert. Die vereinigten Extrakte werden mit Sole geschüttelt, über Magnesiumsulfat getrocknet und im Vakuum eingedampft. Der Rückstand wird durch Chromatographie an Kieselgel mit Hexan/Ethylacetat gereinigt. Man erhält als unpolarere Fraktion 25 mg nicht umgesetztes Startmaterial und als polarere Fraktion 76 mg der Titelverbindung als farbloses öl.
[0262] IR: 3605, 3405 (breit), 2957, 2932, 2875, 1701, 1651, 976/cm.
[0263] Beispiel 29
[0264] (2E,5Z,13E)-(9R,11R,15R)-11,15-Dihydroxy-16,16-dimethyl-9-fluor-2,5,13-prostatriensäuremethylester
[0265] In Analogie zu Beispiel 15 erhält man aus 275 mg (5Z,13E)-(9R, 11R,15R)-11,15-Bis-(tetrahydropyran-2-yloxy)-16,16-dimethyl-9-fluor-5,13-prostadiensäuremethylester 219 mg (2E,5Z,13E)- (9R,11R,15R)-11,15-Bis-(tetrahydropyran-2 yloxy)-16,16-dimethyl-9-fluor-2,5,13-prostatriensäuremethylester.
[0266] Nach Abspaltung der Schutzgruppen gemäß Beispiel 15 erhält man 130 mg der Titelverbindung als farbloses Öl.
[0267] IR: 3605, 3400 (breit), 2961, 2935, 2875, 1716, 1658, 976/cm.
[0268] Das Ausgangsmaterial wird wie folgt hergestellt:
[0269] 29 a)
[0270] (5Z,13E)-(9R,11R,15R)-11,15-Bis-(tetrahydropyran-2-yloxy)-16, 16 -dimethyl-9-fluor-5,13-prostadiensäuremethylester
[0271] In Analogie zu Beispiel 15 a) erhält man aus 210 mg (5Z,13E)-(9R,11R,15R)-11,15-Dihydroxy-16,16-dimethyl-9-fluor-5,13-prostadiensäuremethylester 280 mg der Titelverbindung als färb los es Öl .
[0272] IR: 2957, 2860, 1738, 976/cm.
[0273] Beispiel 30
[0274] (2E,5Z,13E)-(9R,11R,15R)-11,15-Dihydroxy-16,16-dimethyl-9-fluor-2,5,13-prostatriensäure
[0275] In Analogie zu Beispiel 28 erhält man aus 100 mg des nach Beispiel 29 hergestellten Methylesters durch Umsetzung mit Lipase 60 mg der Titelverbindung als farbloses öl.
[0276] IR: 3605, 3410 (breit), 2955, 2932, 2872, 1698, 1650, 975/cm.
[0277] Beispiel 31
[0278] (2E,13S)-(9R,11R,15R)-11,15-Dihydroxy-9-fluor-16-phenoxy-17,18, 19 ,20-tetranor-2,13-prostadiensäure-methylsulfonamid
[0279] Zu einer Lösung von 194 mg ( 2E ,13E)-(9R,11R,15R)-11,15-Dihydroxy-9-fluor-16-phenoxy-17,18,19,20-tetranor-2,13-prostadiensäure in 3 ml Dimethylformamid gibt man 53 mg Triäthylamin und 75 mg Chlorameisensäureisobutylester und rührt 30 Minuten bei 0 °C. Dann versetzt man mit 236 mg Methylsulfonamid-natriumsalz und 0,5 ml Hexanmethylphosphorsäuretriamid und rührt über Nacht bei 25 °C. Zum Aufarbeiten verdünnt man mit Wasser, säuert mit verdünnter Schwefelsäure auf pH 3 an und extrahiert mehrmals mit Ethylacetat. Die vereinigten Extrakte werden mit Sole gewaschen, über Magnesiumsulfat getrocknet und im Vakuum eingedampft. Den Rückstand chromatographiert man an Kieselgel mit Hexan/Ethylacetat und erhält 135 mg der Titelverbindung als farbloses Öl.
[0280] IR: 3600, 3410, 2956, 2850, 1701, 1653, 1600, 1589, 976/cm. Beispiel 32
[0281] (2E,13E)-(9R,11R,15R)-9-Chlor-11,15-dihydroxy-16,16-dimethyl- 2,13-prostadiensäure-N-acetylamid
[0282] 250 mg (2E, 13E)-(9R,11R,15R)-11,15-Bis-(tetrahydropyran-2- yloxy)-9-chlor-16,16-dimethyl-2,13-prostadiensäuremethylester versetzt man mit einer Lösung von 60 mg Kaliumhydroxid in 2,5 ml Ethanol und 0,75 ml Wasser und rührt 2 Stunden bei Raumtemperatur. Anschließend engt man im Vakuum ein, verdünnt mit 100 ml Citratpuffer (pH 4), extrahiert mehrmals mit Dichlormethan, trocknet über Magnesiumsulfat und dampft im Vakuum ein. Zum Trocknen wird der Rückstand jeweils dreimal in 1 ml Benzol gelöst und die Lösung im Vakuum eingedampft. Die so erhaltene Prostaglandinsäure löst man in 2 ml Acetonitril und versetzt nacheinander bei 0 °C mit 125 mg Triathylamin und 200 mg Acetylisocyanat. Man läßt 2 Stunden bei 20 °C stehen, dampft im Vakuum ein, versetzt mit Wasser, säuert mit Citronensäure auf pH 5 an und extrahiert mit Äther. Den Extrakt wäscht man mit Sole, trocknet über Magnesiumsulfat und dampft im Vakuum ein. Zur Abspaltung der Schutzgruppen rührt man den Rückstand 4 Stunden bei 40 °C mit 5 ml einer Mischung aus Essigsäure-Wasser-Tetrahydrofuran (65/35/10), dampft im Vakuum ein und absorbiert den Rückstand an 50 g Kieselgel. Durch Elution mit Hexan/Ethylacetat erhält man 115 mg der Titelverbindung als hellgelbes Öl .
[0283] IR: 3600, 3410, 2956, 2868, 1702, 1653, 1505, 978/cm.
[0284] Beispiel 33
[0285] (2E,13E)-(9R,11R,15R)-11,15-Dihydroxy-9-fluor-16-phenoxy-17, 18,19,20-tetranor-2,13-prostadiensäure-tris(hydroxymethyl) aminomethansalz
[0286] Zu einer Lösung von 233 mg (2E,13S)-(9R,11R,15R)-11,15-Dihydroxy-9-fluor-16-phenoxy-17,18,19,20-tetranor-2,13-prostadiensäure in 35 ml Acetonitril fügt man unter Rühren eine Lösung von 75 mg Tris (hydroxymethyl) aminomethan in 0,25 ml Wasser und läßt innerhalb von 5 Stunden unter Rühren auf Raumtemperatur abkühlen. Man saugt das ausgefallene Pulver ab und erhält nach Trocknen im Vakuum 222 mg der Titelverbindung.
权利要求:
Claims

Patentansprüche 1. 9-Halogen- Δ2-prostanderivate der allgemeinen Formel I
worin
Hal ein α oder ß-ständiges Fluor- oder Chloratom sein kann,
R1 den Rest OR2 mit R2 in der Bedeutung eines Wasserstoffatoms, Alkyl, Cycloalk l, Aryl oder eines heterocyclischen Restes oder den Rest NHR3 mit R3 in der Bedeutung eines Säurerestes oder des Restes R2 und
A eine -CH2-CH2- oder cis-CH=CH-Gruppe,
B eine -CH2-CH2-, oder trans-CH=CH- oder eine -C≡C-Gruppe,
W eine freie oder funktioneil abgewandelte Hydroxymethylen- oder
wobei die jeweiligen OH-Gruppen α- oder ß-ständig sein können, D und E gemeinsam eine direkte Bindung oder D eine gerad- oder verzweigtkettige Alkylengruppe mit 1-10 C-Atomen, die gegebenenfalls durch Fluoratome substituiert sein kann, E ein Sauerstoff- oder Schwefelatom, eine direkte Bindung, eine
-C≡C-Bindung oder eine -CR6=CR7-Gruppe darstellt, wobei R6 ein
Wasserstoffatom oder eine Alkylgruppe und R7 ein Wasserstoffatem, eine Alkylgruppe oder ein Halogenatom bedeuten, R4 eine freie oder funktionell abgewandelte Hydroxygruppe R5 ein Wasserstoffatom, eine Alkyl-, eine Halcgen-substituierte
Alkyl-, eine Cycloalkyl-, eine gegebenenfalls substituierte Aryl- oder eine heterocyclische Gruppe und, falls R2 die Bedeutung eines
Wasserstoffatoms hat, deren Salze mit physiologisch verträglichen
Basen bedeuten.
2. Verfahren zur Herstellung von 9-Halogen-Δ2-prostanderivaten der allgemeinen Formel I, dadurch gekennzeichnet, daß man in an sich bekannter Weise in eine Verbindung der allgemeinen Formel II,
eine Doppelbindung in 2-Stellung einführt, indem man mit einem Lithiumdialkylamid der allgemeinen Formel III,
worin R8 und R9 eine Alkylgruppe mit 1-10 Kohlenstoffatomen oder eine Cycloalkylgruppe mit 3-6 Kohlenstoffatomen oder Trialkylsilylgruppe mit Alkyl in der Bedeutung C1-C4-Alkyl darstellen, umsetzt, anschließend mit einer Phenylverbindung der allgemeinen Formel IV,
worin R10 die Reste oder SeBr darstellt, behandelt und anschließend in beliebiger Reihenfolge eine oxidative Eliminierung durchführt und/oder gegebenenfalls Isomere trennt und/oder geschützte Hydroxygruppen freisetzt und/oder freie Hydroxygruppen verestert, veräthert und/oder eine freie Carboxylgruppe verestert und/oder eine veresterte Carboxylgruppe verseift oder eine Carboxylgruppe in ein Amid oder mit einer physiologisch verträglichen Base in ein Salz überführt.
3. Arzneimittel, bestehend aus einer oder mehreren Verbindungen der Formel I und üblichen Hilfs- und Trägerstoffen.
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SG10201503504VA|2010-05-14|2015-06-29|Agency Science Tech & Res|Novel Antimicrobial Compounds And Uses Thereof|
法律状态:
1985-07-04| AK| Designated states|Designated state(s): JP US |
1985-07-04| AL| Designated countries for regional patents|Designated state(s): AT BE CH DE FR GB LU NL SE |
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优先权:
申请号 | 申请日 | 专利标题
DE19833347128|DE3347128A1|1983-12-22|1983-12-22|9-halogen-2-prostaglandinderivate, verfahren zu ihrer herstellung und ihre verwendung als arzneimittel|
DEP3347128.2||1983-12-22||DE8585900066A| DE3481985D1|1983-12-22|1984-12-21|9-halogen-prostaglandinderivate, verfahren zu ihrer herstellung und ihre verwendung als arzneimittel.|
AT85900066T| AT52078T|1983-12-22|1984-12-21|9-halogen-prostaglandinderivate, verfahren zu ihrer herstellung und ihre verwendung als arzneimittel.|
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