![]() Verfahren zum Betreiben einer Brennkraftmaschine, sowie Computerprogramm, Steuer- und/oder Regeleinr
专利摘要:
Bei einer Brennkraftmaschine wird Kraftstoff über eine Kraftstoff-Einspritzvorrichtung, welche ein kapazitives Stellelement umfasst, in einen Brennraum der Brennkraftmaschine eingespritzt. Eine Eigenschaft der Kraftstoff-Einspritzvorrichtung wird identifiziert. Mindestens eine für einen ersten gewünschten Hub (h1) des kapazitiven Stellelements erforderliche erste Normladung (Q1') wird bestimmt, und diese wird mit einem Korrekturwert (K1) beaufschlagt, der unter Berücksichtigung einer eigenschaftsspezifischen Korrekturfunktion (F, OF) und des ersten Hubs (h1) gewonnen wird. Es wird vorgeschlagen, dass eine für einen gewünschten zweiten Hub (h2) des kapazitiven Stellelements erforderliche zweite Normladung (Q2') bestimmt und diese zweite Normladung (Q2') mit einem Korrekturwert (K2) beaufschlagt wird, der unter Berücksichtigung der eigenschaftsspezifischen Korrekturfunktion (F, OF) und des zweiten Hubs (h2) gewonnen wird. 公开号:DE102004028612A1 申请号:DE200410028612 申请日:2004-06-12 公开日:2005-12-29 发明作者:Markus Amler;Jean-Marc Tonye Djon;Klaus Joos;Walter Maeurer;Juergen Pantring;Guido Porten 申请人:Robert Bosch GmbH; IPC主号:F02D41-00
专利说明:
[0001] DieErfindung betrifft ein Verfahren zum Betreiben einer Brennkraftmaschine,bei dem Kraftstoff übereine Kraftstoff-Einspritzvorrichtung, welche ein kapazitives Stellelementumfasst, in einen Brennraum der Brennkraftmaschine gelangt, beidem eine fertigungsspezifische Eigenschaft der Kraftstoff-Einspritzvorrichtungidentifiziert wird, bei dem mindestens eine für einen ersten gewünschtenHub des kapazitiven Stellelements erforderliche erste Normladungbestimmt wird, und bei dem die Normladung mit einem Korrekturwertbeaufschlagt wird, der unter Berücksichtigungeiner eigenschaftsspezifischen Korrekturfunktion und dem erstengewünschtenHub gewonnen wird. Die Erfindung betrifft auch ein Computerprogramm,eine Steuer- und/oder Regeleinrichtung, und eine Brennkraftmaschine,insbesondere für einKraftfahrzeug. [0002] Ausder DE 199 58 406A1 ist ein kapazitives Element in Form eines Piezoaktorsbekannt, welcher beispielsweise zur Betätigung von Kraftstoffinjektorenin Brennkraftmaschinen eingesetzt werden kann. Aus der DE 199 58 406 A1 ist fernerbekannt, dass bei gleicher Bauart fertigungsbedingte Abweichungender Eigenschaften eines Piezoaktors (und/oder der zugehörigen Kraftstoff-Einspritzvorrichtung)von einem Exemplar zum anderen auftreten können. Aus diesem Grunde werdendie Piezoaktoren nach der Fertigung vermessen und entsprechend ihrenEigenschaften bestimmten Eigenschaftsklassen zugeordnet. [0003] Nachdem Einbau des Injektors in eine Brennkraftmaschine und dessen Anschlussan ein Steuergerätwird von dem Steuergerätdie entsprechende Eigenschaftsklasse des Aktors bestimmt. In derPraxis wird dann zunächstanhand einer in dem Steuergerätabgelegten Normkurve eine Normladung bestimmt, die auf das kapazitiveStellelement aufgebracht werden muss, um einen gewünschtenHub erreichen zu können.Diese Normladung wird dann, entsprechend der identifizierten Eigenschaftsklasse, miteinem Korrekturwert beaufschlagt. Hierdurch soll erreicht werden,dass die von der Kraftstoff-Einspritzvorrichtung tatsächlich inden Brennraum der Brennkraftmaschine eingespritzte Kraftstoffmengemöglichstexakt der gewünschtenKraftstoffmenge entspricht. [0004] Aufgabeder vorliegenden Erfindung ist es, ein Verfahren der eingangs genanntenArt so weiterzubilden, dass der Kraftstoff noch präziser eingespritztwerden kann. [0005] Gelöst wirddiese Aufgabe bei dem eingangs genannten Verfahren dadurch, dasseine füreinen zweiten gewünschtenHub des kapazitiven Stellelements erforderliche zweite Normladungbestimmt und diese zweite Normladung mit einem Korrekturwert beaufschlagtwird, der unter Berücksichtigung dereigenschaftsspezifischen Korrekturfunktion und dem zweiten gewünschtenHub gewonnen wird. [0006] Beidem erfindungsgemäßen Verfahrenwird die fürdie jeweilige Kraftstoff-Einspritzvorrichtung beziehungsweise dasjeweilige kapazitive Stellelement spezifische Korrekturfunktionso angewandt, dass auch ganz unterschiedliche Hübe des kapazitiven Stellelementsmit hoher Präzisioneingestellt werden können.Die präziseEinstellung auch eines kleinen Hubes des kapazitiven Stellelementsist jedoch vor allem fürdie präziseEinspritzung sehr kleiner Kraftstoffmengen eine wichtige Voraussetzung.Daher wird mit dem erfindungsgemäßen Verfahreninsgesamt die Präzisionbei der Zumessung einer bestimmten Kraftstoffmenge in einen Brennraumermöglicht.Durch die verbesserte Zumessgenauigkeit des Kraftstoffs wird derFahrkomfort, das Emissionsverhalten und das Verbrauchsverhaltender Brennkraftmaschine verbessert. [0007] Grundlagehierfürist, dass unterschiedliche gewünschtebzw. Soll-Hübeund die entsprechenden Normladungen nicht mit dem gleichen Korrekturwert, sondernmit einem fürden jeweiligen Soll-Hub individuellen und optimalen Korrekturwertverknüpftwerden. Dabei versteht sich, dass das erfindungsgemäße Verfahrennicht nur fürzwei unterschiedliche Hubwerte, sondern für eine beliebige Mehrzahl vonunterschiedlichen Hubwerten angewendet werden kann. Besonders vorteilhaftist das erfindungsgemäße Verfahrendann, wenn die korrigierte Normladung für eine Vorsteuerung des kapazitivenStellelements verwendet wird. Die gegebenenfalls noch erforderlichen Regeleingriffezur Erzielung eines bestimmten Soll-Hubes werden reduziert und hierdurchdie Dynamik und die Stabilitätder Regelung verbessert. [0008] VorteilhafteWeiterbildungen der Erfindung sind in Unteransprüchen angegeben. [0009] Einebesonders vorteilhafte Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrenssieht vor, dass innerhalb eines Arbeitsspiels unterschiedliche Hübe gewünscht sind,und dass fürjeden gewünschten Hubdie jeweils erforderliche Normladung bestimmt und die Normladungmit einem Korrekturwert beaufschlagt wird, der unter Berücksichtigungder eigenschaftsspezifischen Korrekturfunktion und des jeweils gewünschtenHubs gewonnen wird. Solche unterschiedliche Hübe kommen beispielsweise bei Mehrfacheinspritzungenvor, da bei den einzelnen Einspritzungen oft sehr unterschiedlicheKraftstoffmengen in den Brennraum der Brennkraftmaschine eingespritztwerden (unter einem Arbeitsspiel versteht man beispielsweise beieiner Vier-Takt-Brennkraftmaschine das Durchlaufen aller vier Takteeines Zylinders). So sind beispielsweise Vor- und Nacheinspritzungen denkbar, beidenen nur äußerst geringe Kraftstoffmengenin den Brennraum gelangen sollen, wohingegen bei einer zwischenVor- und Nacheinspritzung liegenden Haupteinspritzung eine vergleichsweisegroßeKraftstoffmenge eingespritzt werden soll. [0010] Dankdes erfindungsgemäßen Verfahrens wirdbei jeder Einzeleinspritzung die eigenschaftsspezifische Korrekturauf die jeweils aufzubringende Ladung, beziehungsweise den entsprechendenHub, abgestimmt, was auch bei den vergleichsweise geringen Hüben vonVor- und Nacheinspritzung eine sehr präzise Bestimmung der für den gewünschten Huberforderlichen Ladung, und somit letztlich die präzise Einbringungeiner gewünschtenKraftstoffmenge in den Brennraum ermöglicht. Letztlich werden hierdurch wiederumdas Emissions- und das Verbrauchsverhalten der Brennkraftmaschineverbessert. [0011] Fernerwird vorgeschlagen, dass der gewünschteHub einer Einspritzung unter Berücksichtigungeiner gewünschtenEinspritzzeit und einer bei der Einspritzung einzuspritzenden Kraftstoffmenge und/odereinem bei der Einspritzung vorliegenden Kraftstoffdruck und/odereiner bei der Einspritzung vorliegenden Temperatur der Kraftstoff-Einspritzvorrichtunggewonnen wird. Auf diese Weise entspricht die eingespritzte Kraftstoffmengebesonders gut der gewünschteneinzuspritzenden Kraftstoffmenge. [0012] DieBeaufschlagung mit dem Korrekturwert kann dadurch erfolgen, dassdie Normladung mit einem Faktor multipliziert und zu dem Produktein Offset addiert wird. Dies ist programmtechnisch einfach zu realisieren. [0013] EinStrom, mit dem das kapazitive Element gespeist werden soll, kannaus dem Quotienten der korrigierten Normladung und einer Ladezeitsehr leicht ermittelt werden. Ein solcher Strom ist die eigentlicheStellgröße, mitder die Kraftstoff-Einspritzung geregelt beziehungsweise gesteuertwird. [0014] Beieinem Computerprogramm, einem elektrischen Speichermedium für eine Steuer-und/oder Regeleinrichtung einer Brennkraftmaschine, einer Steuer-und/oder Regeleinrichtung und einer Brennkraftmaschine wird dieeingangs gestellte Aufgabe entsprechend gelöst. [0015] Nachfolgendwerden besonders bevorzugte Ausführungsbeispieleder vorliegenden Erfindung unter Bezugnahme auf die beiliegendeZeichnung nähererläutert.In der Zeichnung zeigen: [0016] 1 eineschematische Darstellung einer Brennkraftmaschine mit einer Kraftstoff-Einspritzvorrichtung; [0017] 2 einschematischer Schnitt durch einen Bereich der Kraftstoff-Einspritzvorrichtungvon 1; [0018] 3 einDiagramm, in dem verschiedene Zusammenhänge zwischen einem Hub eineskapazitiven Stellelements der Kraftstoff-Einspritzvorrichtung von 1 undeiner aufgebrachten Ladung aufgetragen sind; [0019] 4 einDiagramm, in dem der Hubverlauf des kapazitiven Stellelements derKraftstoff-Einspritzvorrichtungvon 1 bei einer Haupteinspritzung und bei einer Nacheinspritzung über derZeit aufgetragen ist; [0020] 5 einDiagramm, in dem der Ladungszustand des kapazitiven Stellelementsder Kraftstoff-Einspritzvorrichtungvon 1 bei der Haupteinspritzung und der Nacheinspritzungvon 4 überder Zeit aufgetragen ist; und [0021] 6 einFlussdiagramm, welches ein Verfahren zur Bestimmung eines Sollwertsfür einenLadestrom fürdie Einspritzungen der 4 und 5 zeigt. [0022] In 1 trägt eineBrennkraftmaschine insgesamt das Bezugszeichen 10. Sieist in ein Kraftfahrzeug eingebaut und umfasst mehrere Zylinder, vondenen in 1 nur einer dargestellt ist,welcher das Bezugszeichen 12 trägt. In ihm ist ein Kolben 14 aufgenommen,welcher eine Kurbelwelle 16 antreibt. Die Drehzahl derKurbelwelle 16 wird von einem Drehzahlsensor 18 abgegriffen. [0023] EinemBrennraum 20 des Zylinders 12 wird Verbrennungsluft über einEinlassrohr 22 und ein in 1 nichtdargestelltes Einlassventil zugeführt. Die Verbrennungsabgasewerden aus dem Brennraum 20 über ein Abgasrohr 24 abgeführt, welches über einin 1 ebenfalls nicht dargestelltes Auslassventilmit dem Brennraum 20 verbunden ist. Kraftstoff wird demBrennraum 20 übereine als Injektor 26 ausgebildete Kraftstoff-Einspritzvorrichtungdirekt eingespritzt. Der Injektor 26 ist mit einem Kraftstoffsystem 28 verbunden,welches in 1 nur symbolisch dargestelltist. Es umfasst einen Kraftstoffbehälter, eine Vorförderpumpe,eine Hauptförderpumpeund eine Kraftstoff-Sammelleitung ("Rail"),in der der Kraftstoff unter hohem Druck gespeichert ist. Der Injektor 26 ist andie Kraftstoff-Sammelleitungangeschlossen und in einen Kopf des Zylinders 12 der Brennkraftmaschine 10 eingebaut. [0024] Dersich im Brennraum 20 befindende Kraftstoff wird von einerZündkerze 30 entzündet. Diese erhält die für eine Zündung notwendigeEnergie von einem Zündsystem 32.Das Zündsystem 32 wirdwiederum von einem Steuer- und/oder Regelgerät 34 angesteuert.Dieses ist ausgangsseitig übereine Endstufe 35 auch mit dem Injektor 26 verbundenund steuert diesen an. Die Endstufe 35 kann in das Steuer- und/oder Regelgerät 34 integriertsein. Eingangsseitig erhältdas Steuer- und/oder Regelgerät 34 Signalevon einem Temperatursensor 36, welcher die Temperatur desInjektors 26 erfasst. Alternativ ist es möglich, dassdie Temperatur des Injektors 26, insbesondere mit Hilfeeiner Modellbildung aus anderen Betriebsgrößen der Brennkraftmaschine 10,zum Beispiel aus der Motortemperatur, ermittelt wird, so dass derTemperatursensor 36 insoweit entfallen kann. Ferner istauch der Drehzahlsensor 18 mit dem Steuer- und/oder Regelgerät 34 verbunden.Ein Stellungsgeber 38, welcher die Stellung eines Gaspedals 40 abgreift,liefert ebenfalls Signale an das Steuer- und/oder Regelgerät 34. [0025] DasSteuer- und/oder Regelgerät 34 kann alsanaloge elektronische Schaltung aufgebaut sein. Vorzugsweise weistes einen Rechner, beispielsweise einen Mikroprozessor mit einemFlash-Memory, auf. Weiterhin ist das Steuer- und/oder Regelgerät 34 mitden beschriebenen Sensoren und Aktoren verbunden, so dass es derenSignale verarbeiten, beziehungsweise Signale zu deren Ansteuerungerzeugen, kann. Auf dem Flash-Memory ist ein Computerprogramm miteiner Mehrzahl von Programmbefehlen abgespeichert. Das Computerprogrammist dabei dazu geeignet, die nachfolgend beschriebenen Verfahrenauszuführen,wenn es auf dem Mikroprozessor abläuft. [0026] In 2 istder Injektor 26 detaillierter dargestellt. Er umfasst einenVentilkörper 42,an dessen brennraumseitigem Ende in dem in 2 gezeigten geöffnetenZustand ein Auslass 44 für den Kraftstoff vorhandenist. Dieser kann mittels einer Ventilnadel 46 mit einemRingraum 48 verbunden werden, der wiederum mit dem Kraftstoffsystem 28 verbundenist. Das von dem Auslass 44 abgewandte Ende der Ventilnadel 46 istfest mit einem Piezoaktor 50 gekoppelt (in einem nichtdargestellten Ausführungsbeispielist auch eine hydraulische Kopplung möglich). Bei diesem handeltes sich um eine schichtartig aufgebaute Säule aus einer Vielzahl voneinzelnen Piezoelementen. Das von der Ventilnadel 46 abgewandteEnde des Piezoaktors 50 ist mit einem Gehäuse 52 desInjektors verklemmt. Der Piezoaktor 50 ist über Steuerleitungen 54 mitder Endstufe 35 verbunden. Über diese wird dem Piezoaktor 50,in noch darzustellender Art und Weise, die für eine Bewegung des Piezoaktors 50 erforderlicheAnsteuerenergie zugeführt. [0027] Umeine Einspritzung zu realisieren, wird dem Piezoaktor 50 einelektrischer Strom zugeführt. Dieserführt dazu,dass sich der Piezoaktor 50 in Längsrichtung verlängert. Hierdurchwird die Ventilnadel 46 von ihrem Ventilsitz am Ventilkörper 42 abgehoben,so dass die Ventilnadel 46 in ihren in 2 gezeigtengeöffnetenZustand übergeht.Ein bestimmter Stromfluss währendeiner bestimmten Zeitdauer, was gleichbedeutend mit einer bestimmten Ladungist, führtzu einem bestimmten Hub der Ventilnadel 46. Diesen Hubbehältdie Ventilnadel 46 bei, auch nachdem die bestimmte Zeitdauerbeendet und deshalb kein Stromfluss mehr vorhanden ist. Soll die Einspritzungbeendet werden, so wird der Piezoaktor 50 entladen. Zudiesem Zweck wird ein entsprechender Entladestrom zugeführt, sodass der Piezoaktor 50 wieder seine Ausgangslänge einnimmtund die Ventilnadel 46 an ihrem Ventilsitz in Anlage kommt. [0028] DerHub des Piezoaktors 50, den dieser erfährt, wenn man ihm einen Stromzuführt,hängt jedochnicht nur von der Höhedes Stroms ab, sondern auch von verschiedenen anderen Größen. Diese Größen beeinflussendas Betriebsverhalten des Piezoaktors 50 und werden daherauch als "Einflussgrößen" bezeichnet. Einesolche Einflussgröße ist beispielsweisedie Temperatur des Piezoaktors 50, das Alter des Piezoaktors 50,die Anzahl der Hübe,welche der Piezoaktor 50 im Laufe seines Lebens bereitsausgeführthat, und auch die Fertigungstoleranz, mit welcher der Piezoaktor 50 hergestelltwurde. Aufgrund unterschiedlicher Bedingungen bei der Herstellungdes Piezoaktors 50 kann es nämlich vorkommen, dass bei gleicherAnsteuerenergie und gleichen Umweltbedingungen an sich identischePiezoaktoren unterschiedliche Hübeausführen. [0029] Beiden Fertigungstoleranzen handelt es sich um eine Einflussgröße, welchesystembedingt ist und derzeit nicht verhindert werden kann. Dabei spielennicht nur die Fertigungstoleranzen des Piezoaktors 50,sondern des gesamten Injektors 26 eine Rolle. Um dennochdie vom Injektor 26 in den Brennraum 20 eingespritzteKraftstoffmenge möglichstpräziseeinstellen zu können,wird der Injektor 26, bevor er in der Brennkraftmaschine 10 eingesetztwird, vermessen. Insbesondere wird das Hubverhalten in Abhängigkeitvon der Ladung erfasst, diese Eigenschaft einer Klasse zugeordnet,und diese Klasse wird in einen Code umgewandelt, der beispielsweiseauf dem Gehäuse 52 desInjektors 26 aufgebracht ist. Der Code wird wiederum voneinem fest an der Brennkraftmaschine 10 angeordneten Lesegerät ausgelesen,welches entsprechende Signale an das Steuer- und Regelgerät 34 leitet. [0030] ImSteuer- und Regelgerät 34 isteine Normkurve 56 (vergleiche 3) abgelegt,welche eine Ladung Q eines Piezoaktors 50 mit seinem Hubh in eine Beziehung bringt. Bei dieser Beziehung handelt es sichvorliegend um eine Gerade, es sind aber auch andere, komplexereBeziehungen möglich.Die Normkurve 56 gilt füreinen theoretischen Idealfall. In der Realität weichen die Kurven aufgrundvorhandener Fertigungstoleranzen jedoch von der Normkurve 56 ab.Entsprechende reale Kurven sind in 3 mit 58 sowiemit 60 bezeichnet. Die Lage der realen Kurven 58 beziehungsweise 60 gegenüber derNormkurve 56 wird in Form eines Faktors und eines Offsets durchden auf dem Injektor 26 vorhandenen Code angegeben. [0031] Diephysikalische Bedeutung des Verhältnissesder realen Kurve 58 gegenüber der Normkurve 56 wirdnun unter Bezugnahme auf die 4 und 5 amBeispiel einer währendeines Arbeitsspiels erfolgenden Haupteinspritzung 62 undeiner nachfolgenden Nacheinspritzung 64 erläutert. In 4 ist dabeiein gewünschterHubverlauf des Piezoaktors 50 über der Zeit aufgezeichnet.Man erkennt, dass der Hub h2 bei einer Nacheinspritzung 64 nuretwa halb so groß istwie der Hub h1 bei einer Haupteinspritzung 62. [0032] Wieaus 3 und aus 5 ersichtlichist, müssteunter Verwendung der Normkurve 56 eine Ladung Q1' auf den Piezoaktor 50 aufgebrachtwerden, um den gewünschtenHub h1 zu erzielen. Aufgrund von Fertigungstoleranzen ist die tatsächlich für den Hubh1 aufzubringende Ladung Q1 jedoch deutlich geringer, nämlich umden Korrekturwert K1. Um den bei einer Nacheinspritzung 64 gewünschtenHub h2 des Piezoaktors 50 zu realisieren, muss auf dieseneine Ladung Q2 aufgebracht werden, welche sich aus der Kurve 58 in 3 ergibt.Würde auch hierdie Normkurve 56 angewendet werden, würde dies zu einer Ladung Q2' führen, welcheum den Korrekturwert K2 zu groß wäre. Mitanderen Worten: Unter Verwendung der Normkurve 56 wäre der tatsächlich realisierteHub des Piezoaktors 50 größer als gewünscht. [0033] Beibisherigen Verfahren wird unabhängig vomtatsächlichengewünschtenHub h die Ladung Q um einen festen Wert korrigiert, nämlich umjenen Wert, welcher bei maximalem Hub h1 gilt (im vorliegenden Fallalso um den Korrekturwert K1). Dies würde, wie in 5 durchdie gestrichelte Kurve 66 angegeben ist, bei dem bei derNacheinspritzung 64 gewünschtenHub h2 zu einer zu niedrigen Ladung und in der Folge zu einem Hubführen,der geringer ist als der gewünschteHub h2. Um dies zu verhindern, wird bei der in 1 dargestelltenBrennkraftmaschine 10 gemäß dem in 6 gezeigtenVerfahren vorgegangen. Bei diesem Verfahren wird für jede Einzeleinspritzunginnerhalb eines Arbeitsspiels entsprechend dem Faktor und dem Offset,die durch den auf dem Injektor 26 vorhandenen Code vorgegeben werden,die aus der Normkurve 56 erhaltene Ladung so korrigiert,dass die fürdie Erzielung des gewünschtenHubes erforderlichen Ladungen (Werte Q1 und Q2 in 5)tatsächlicherzielt werden. Dabei sei darauf hingewiesen, dass das in 6 gezeigteVerfahren beispielhaft nicht nur für eine Haupt- und eine Nacheinspritzung 62 und 64,sondern zusätzlichnoch füreine Voreinspritzung 67 gezeigt ist. [0034] In 68a wirdeine Einspritzzeit füreine Voreinspritzung vorgegeben. In 68b wird analog hierzueine Einspritzzeit fürdie Haupteinspritzung, in 68c die Einspritzzeit für die Nacheinspritzungvorgegeben. Mittels einer Kennlinie 70 wird individuellfür jedeEinzeleinspritzung ein gewünschterNadelhub h0, h1, beziehungsweise h2, ermittelt. Die entsprechenden Funktionsblöcke tragenin 6 die Bezugszeichen 72a, 72b beziehungsweise 72c.Die gewünschten Hübe h0 bish2 könnenzusätzlichauch unter Berücksichtigungeiner bei der Einspritzung einzuspritzenden Kraftstoffmenge und/odereinem bei der Einspritzung vorliegenden Kraftstoffdruck und/odereiner bei der Einspritzung vorliegenden Temperatur des Injektors 26 ermitteltwerden. [0035] Ineinem Rechenblock 74 wird anhand der Normkurve 56 von 3 derjeweilige gewünschte Hubh0, h1 und h2 in eine entsprechende Normladung Q0', Q1' beziehungsweiseQ2' umgerechnet. Dieentsprechenden Funktionsblöckesind in 6 mit 76a, 76b beziehungsweise 76c bezeichnet.Diese werden nun in 78a, 78b beziehungsweise 78c mit einemKorrekturfaktor F multipliziert, und in 80a, 80b, 80c wirdein Offset OF hinzuaddiert. Der Faktor F und der Offset OF bildeneine eigenschaftsspezifische Korrekturfunktion und ergeben sichaus dem auf dem Injektor 26 aufgebrachten Code. Dies ergibtum Korrekturwerte K0, K1 und K2 korrigierte Ladungen Q0, Q1 beziehungsweiseQ2. Die entsprechenden Funktionsblöcke sind in 6 jedochnicht dargestellt. In 82a, 82b beziehungsweise 82c erfolgteine Division durch eine Ladezeit, die in den Blöcken 84a, 84b beziehungsweise 84c bereitgestelltwird. Die Ladezeit ergibt sich aus verschiedenen Randbedingungen undkann füralle drei Einspritzungen gleich oder unterschiedlich sein. [0036] DasErgebnis ist ein Soll-Ladestrom I0, I1 beziehungsweise I2, entsprechendden Blöcken 86a, 86b beziehungsweise 86c.Diese StrömeI0, I1 beziehungsweise I2 müssenfür diejeweiligen Einzeleinspritzungen dem Piezoaktor 50 im Sinneeiner Vorsteuerung zugeleitet werden, um mit hoher Präzision diegewünschtenHübe h0,h1 und h2 realisieren zu können.Für jedeEinzeleinspritzung innerhalb eines Arbeitsspiels wird somit eineindividuell korrigierte Ladung mittels einspritzindividueller Stromparameter eingestellt. [0037] ZurErmittlung der Entladeströme,welche zur Beendigung einer Einspritzung vom Piezoaktor 50 abgeführt werdenmüssen,wird analog vorgegangen. Ferner sei darauf hingewiesen, dass alternativ zuder in 6 gezeigten Kennlinie 70 der Hub h der Ventilnadel 46 beziehungsweisedes Piezoaktors 50 auch mittels eines Faktors und einesOffsets aus einer Ladezeit berechnet werden kann.
权利要求:
Claims (9) [1] Verfahren zum Betreiben einer Brennkraftmaschine(10), bei dem Kraftstoff über eine Kraftstoff-Einspritzvorrichtung(26), welche ein kapazitives Stellelement (50)umfasst, in einen Brennraum (20) der Brennkraftmaschine(10) gelangt, bei dem eine fertigungsspezifische Eigenschaftder Kraftstoff-Einspritzvorrichtung(26) identifiziert wird, bei dem mindestens eine für einengewünschtenersten Hub (h1) des kapazitiven Stellelements (50) erforderlicheerste Normladung (Q1')bestimmt wird, und bei dem die Normladung (Q1') mit einem Korrekturwert (K1) beaufschlagtwird, der unter Berücksichtigung einereigenschaftsspezifischen Korrekturfunktion (F, OF) und des erstengewünschtenHubs (h1) gewonnen wird, dadurch gekennzeichnet, dass einefür einengewünschtenzweiten Hub (h2) des kapazitiven Stellelements (50) erforderlichezweite Normladung (Q2')bestimmt und diese zweite Normladung (Q2') mit einem Korrekturwert (K2) beaufschlagtwird, der unter Berücksichtigungder eigenschaftsspezifischen Korrekturfunktion (F, OF) und des zweitenHubs (h2) gewonnen wird. [2] Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,dass innerhalb eines Arbeitsspiels unterschiedliche Hübe (62, 64, 67)gewünschtsind, und dass fürjeden gewünschtenHub (62, 64, 67) die jeweils erforderlicheNormladung (Q0',Q1', Q2') bestimmt und dieNormladung (Q0',Q1', Q2') mit einem Korrekturwert(K0, K1, K2) beaufschlagt wird, der unter Berücksichtigung der eigenschaftsspezifischen Korrekturfunktion(F, OF) und des jeweils gewünschtenHubs (h0, h1, h2) gewonnen wird. [3] Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,dass der gewünschteHub (h0, h1, h2) einer Einspritzung (62, 64, 67)unter Berücksichtigungeiner gewünschtenEinspritzzeit (68a, 68b, 68c) und einerbei der Einspritzung (62, 64, 67) einzuspritzendenKraftstoffmenge und/oder einem bei der Einspritzung vorliegendenKraftstoffdruck und/oder einer bei der Einspritzung vorliegenden Temperaturder Kraftstoff-Einspritzvorrichtung gewonnen wird. [4] Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurchgekennzeichnet, dass die Beaufschlagung mit dem Korrekturwert (K0,K1, K2) dadurch erfolgt, dass die Normladung (Q0', Q1',Q2') mit einem Faktor(F) multipliziert (78) und zu dem Produkt ein Offset (OF)addiert wird (80). [5] Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurchgekennzeichnet, dass ein Strom (I0, I1, I2), mit dem das kapazitiveElement (50) gespeist werden soll, aus dem Quotienten (82)der korrigierten Normladung (Q0',Q1', Q2') und einer Ladezeit(841, 84b, 84c) ermittelt wird. [6] Computerprogramm, dadurch gekennzeichnet, dass eszur Anwendung in einem Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche programmiert ist. [7] Elektrisches Speichermedium für eine Steuer- und/oder Regeleinrichtung(34) einer Brennkraftmaschine (10), dadurch gekennzeichnet,dass auf ihm ein Computerprogramm zur Anwendung in einem Verfahrender Ansprüche1 bis 5 abgespeichert ist. [8] Steuer- und/oder Regeleinrichtung (34) für eine Brennkraftmaschine(10), dadurch gekennzeichnet, dass sie zur Anwendung ineinem Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5 programmiert ist. [9] Brennkraftmaschine (10), insbesondere für ein Kraftfahrzeug,mit einer Steuer- und/oder Regeleinrichtung (34), dadurchgekennzeichnet, dass die Steuer- und/oder Regeleinrichtung (34)zur Anwendung in einem Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis5 programmiert ist.
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同族专利:
公开号 | 公开日 DE102004028612B4|2017-03-02|
引用文献:
公开号 | 申请日 | 公开日 | 申请人 | 专利标题
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