专利摘要:
EinElektrodenabschnitt (11) ist mit einem stabförmigen Abschnitt (12, 31, 41)versehen, der sich in Richtung einer flexiblen Ummantelung (2) erstreckt.Eine isolierende Spitze (8), welche den distalen Endabschnitt derUmmantelung (2) verschließt,ist mit einer Gleitöffnung(18) und Öffnungen(19, 33, 44) füreine Flüssigkeitszufuhrversehen. Der stabförmigeAbschnitt (12, 31, 41) ist durch die Ummantelung (2) für eine axialeBewegung geführtund kann nicht in die Öffnungen(19, 33, 44) gelangen.
公开号:DE102004017469A1
申请号:DE102004017469
申请日:2004-04-08
公开日:2004-11-04
发明作者:Tsutomu Okada
申请人:Olympus Corp;
IPC主号:A61B18-12
专利说明:
[0001] Dievorliegende Erfindung betrifft ein Hochfrequenzmesser (einen diathermischenAbtrenner) fürdie Resektion lebenden Gewebes durch einen Hochfrequenzschneidevorgang.
[0002] Für gewöhnlich wirdlebendes Gewebe, beispielsweise eine Schleimhautmembran, mittelseines chirurgischen Instrumentes reseziert, das in den Körper einesPatienten überden Kanal eines Endoskops eingeführtwird, nachdem das Endoskop in den Körper eingeführt worden ist. Für die Resektionwird ein chirurgisches Hochfrequenzinstrument verwendet, beispielsweiseeines, wie es in der japanischen Patentanmeldung KOKAI-VeröffentlichungNr. 4-329944 (Patent-dokument 1) beschrieben ist.
[0003] Daschirurgische Hochfrequenzinstrument, das in Patentdokument 1 beschriebenist, hat einen langgestreckten Einfuhrabschnitt und an der Manipulationsseiteeinen Steuerabschnitt. Der Einführabschnittwird in den Körpereines Patienten übereinen Kanal eines Endoskops eingeführt. Der Steuerabschnitt istam proximalen Endabschnitt des Einführabschnittes angeschlossen.Der Einführabschnitt hateine flexible Röhreund einen Betätigungsdraht. DerBetätigungsdrahtwird in die flexible Röhrefür eineaxiale Bewegung eingeführt.Ein nadelförmiges Messerelement(Elektrodenabschnitt), das sich in Axialrichtung erstreckt, istam distalen Endabschnitt des Betätigungsdrahtesvorgesehen. Der Steuerabschnitt ist mit einem Betätigungshandgriffversehen. Der Betätigungsdrahtwird in axialer Richtung durch Handhabung des Handgriffes bewegt.Dem Messerelement kann ein Hochfrequenzstrom zugeführt werden.
[0004] Wennder Betätigungshandgriffbetätigtwird, wird der Betätigungsdrahtin axialer Richtung bewegt. Der Betätigungsdraht dient dazu, dasMesserelement von einer Aufbewahrungsstellung in eine Betriebsstellungzu bewegen. In der Aufbewahrungsstellung ist das Messerelement inder flexiblen Röhre aufgenommen.In der Betriebsstellung steht das Messerelement von der flexiblenRöhre vor.Wenn ein Hochfrequenzstrom dem Messerelement in der Betriebsstellungaußerhalbder flexiblen Röhrezugeführtwird, kauterisiert und schneidet das Messerelement ein lebendesGewebe, welches es berührt.
[0005] Weiterhinist das chirurgische Hochfrequenzinstrument, das in Patentdokument1 beschrieben ist, mit einer Flüssigkeitszufuhrvorrichtungversehen, welche zur Zuführungeiner Flüssigkeit,beispielsweise einer Medikamentenlösung, an den proximalen Endabschnittdes Einführabschnittesverwendet wird. Die Medikamentenlösung oder dergleichen kannvon der Flüssigkeitszufuhrvorrichtungzur distalen Endseite der flexiblen Röhre durch deren Bohrung geliefertwerden und übereine distale Öffnungder Röhre abgegebenwerden.
[0006] Alsein veröffentlichtesNichtpatentdokument gibt es das Nichtpatentdokument 1: Tuneo Oyama,et al., "ExtendedAdaptation of Stomach EMR: Contrivance and Results of Method Aimedat Large En-block Resection; Endoscopic Mucosal Resection Usinga Hooking Knife",Stomach and Intestine, August 2002, Vol. 37, Nr. 9, Seiten 1155–1161. Das Nichtpatentdokument1 offenbart ein Hochfrequenz-Behandlungsinstrument mit einem Aufbauunterschiedlich zu denjenigen gemäß Patentdokument 1. Das Hochfrequenz-Behandlungsinstrumenthat einen gebogenen Abschnitt, hergestellt durch Biegen eines distalenEndes seines nadelförmigenMesserabschnittes (Elektrodenabschnitt). Bei der Verwendung desHochfrequenz-Behandlungsinstruments wird ein lebendes Gewebe aufden gebogenen Abschnitt des Messerabschnittes aufgehakt und kauterisiertund eingeschnitten, währendes von dem gebogenen Abschnitt hochgezogen wird.
[0007] Alsein anderes veröffentlichtesNichtpatentdokument ist das Nichtpatentdokument 2 bekannt: HaruhiroInoue et al., "EndoscopicMucosal Resection with a Cap-fitted Panendoscope for Stomach Cancer", Endoscopia Digestiva,A to Z for How to Select Endoscopic Treatment Tools, September 2002, Vol.14, Nr. 9, Seiten 1301–1302.Das Nichtpatentdokument 2 offenbart ein Hochfrequenz-Behandlungsinstrumentmit einem anderen Aufbau. Das Hochfrequenz-Behandlungsinstrumenthat einen scheibenförmigenElektrodenabschnitt an einem distalen Ende eines nadelförmigen Messerabschnittes(Elektrodenabschnitt). Bei der Verwendung des Hochfrequenz-Behandlungsinstrumenteswird ein lebendes Gewebe auf den scheibenförmigen Elektrodenabschnittdes Messerabschnittes aufgehakt und kauterisiert und eingeschnitten,währendes von dem scheibenförmigenElektrodenabschnitt hochgezogen wird.
[0008] Wenndas lebende Gewebe unter Verwendung eines dieser chirurgischen Hochfrequenzinstrumenteeingeschnitten wird, kann ein eingeschnittener Bereich im Zuge desEinschneidens manchmal bluten. In diesem Fall führt jedes Instrument den folgendenBehandlungsvorgang durch. Zunächstwird im Fall des chirurgischen Hochfrequenzinstrumentes, wie esim Patentdokument 1 beschrieben ist, das Arbeitsinstrument vorübergehendaus dem Kanal des Endoskops herausgenommen. Danach wird ein andereschirurgisches Instrument zur Blutstillung in den Kanal des Endoskopseingeführtund eine hämostatischeBehandlung wird durchgeführt.Wenn die Blutung gestoppt worden ist, wird das Hochfrequenzinstrumentvon Patentdokument 1 wieder in den Kanal des Endoskops eingeführt unddie Behandlung wird fortgeführt.
[0009] Inden Fällender chirurgischen Hochfrequenzinstrumente, wie sie in der Nichtpatent-Literatur 1 und 2beschrieben sind, wird der gebogene Abschnitt am distalen Ende desMesserelements oder die distale Endfläche der Scheibe gegen eineblutende Stelle gedrückt,um dieser einen Hochfrequenzstrom zuzuführen. Somit kann Blut an derblutenden Stelle koaguliert werden, so dass die Blutung gestopptwird.
[0010] Wennder eingeschnittene Bereich stark blutet, wenn das lebende Gewebemittels des Hochfrequenz-Operationsinstrumentes eingeschnitten wird, kanndie blutende Stelle kaum lokalisiert werden, so dass die hämostatischeBehandlung nicht einfach ist. In einem solchen Fall muss der blutendeBereich gereinigt werden, um die blutende Stelle freizulegen. Jedochmuss ein Operationsinstrument, welches keine Flüssigkeitszufuhrfunktion hat,vorübergehend ausdem Kanal des Endoskops entfernt werden, so dass ein Reinigungsfluiddurch den Kanal zugeführt werdenkann, um den blutenden Bereich zu reinigen oder dass ein Reinigungskathederin den Kanal zur Zuführungdes Fluids eingeführtwerden kann. Dieser Vorgang ist so zeitaufwändig, dass die Hochfrequenzbehandlungmöglicherweiseviel Zeit in Anspruch nimmt.
[0011] EineFlüssigkeitkann durch die Bohrung der flexiblen Röhre bei dem chirurgischen Hochfrequenzinstrumentvon Patentdokument 1 zugeführtwerden, welches die Zufuhrvorrichtung am proximalen Endabschnittdes Einführabschnitteshat und dessen distales Ende der flexiblen Röhre des Einführabschnittesoffen ist. Wenn das distale Ende der flexiblen Röhre jedoch weit offen ist,kann das Messerelement nicht sicher gelagert werden und kann möglicherweiseschwingen.
[0012] Diechirurgischen Hochfrequenzinstrumente der Nichtpatentliteratur 1und 2 haben den gebogenen Abschnitt oder die Scheibe am distalenEnde des Messerelements. Wenn das Messerelement in diesen Fällen nichtsicher gelagert ist, kann ein Teil des gebogenen Abschnittes oderder Scheibe möglicherweisenach außenvon der äußeren Umfangsoberfläche derflexiblen Röhrevorstehen, wenn das Messerelement in die Bohrung der flexiblen Röhre zurückgezogenist. In manchen Fällenkann daher der Teil, der von der äußeren Umfangsoberfläche derflexiblen Röhrevorsteht, die Innenwand des Kanals beschädigen, wenn das Instrumentin das Endoskop eingeführtwird.
[0013] Dievorliegende Erfindung wurde unter Berücksichtigung dieser Umstände gemachtund es ist ihre Aufgabe, ein Hochfrequenzmesser zu schaffen, dasin der Lage ist, eine blutende Stelle rasch zu reinigen, ohne dasseine Schwingung des Messerelements (Elektrodenabschnitt) verursachtwird.
[0014] Gemäß der vorliegendenErfindung ist ein Hochfrequenzmesser geschaffen, welches aufweist: eineelektrisch isolierende flexible Ummantelung mit einem distalen Endabschnittund einem proximalen Endabschnitt, wobei der distale Endabschnittder Ummantelung eine distale Öffnungund eine Achse hat; eine elektrisch isolierende Spitze, welche diedistale Öffnungder Ummantelung verschließt,wobei die isolierende Spitze eine Gleitöffnung mit einem Durchmesserkleiner als demjenigen der distalen Öffnung hat und sich entlangder Achse erstreckt; einen Betätigungsdraht,der axial in der Ummantelung beweglich ist; einen Elektrodenabschnitt,der einen distalen Endabschnitt und einen proximalen Endabschnitthat und von dem zumindest ein Teil einen stabförmigen Abschnitt bildet, wobeider proximale Endabschnitt des Elektrodenabschnittes mit dem Betätigungsdraht verbundenist und der stabförmigeAbschnitt durch die Gleitöffnungfür einenaxialen Vorschub und eine Zurückziehunggeführtist; einen Steuerabschnitt, der am proximalen Endabschnitt der Ummantelungangeordnet ist und den Betätigungsdrahtzum Vorschieben und Zurückziehendes Elektrodenabschnittes in axialer Richtung steuert, wobei derSteuerabschnitt einen Hochfrequenzstrom-Zufuhrabschnitt hat, der einenHochfrequenzstrom an den Elektrodenabschnitt liefert; einen Flüssigkeitszufuhrabschnitt,der an der proximalen Endseite der Ummantelung angeordnet ist undeine Flüssigkeitin die Ummantelung führt;und Öffnungenzur Flüssigkeitszufuhr,welche in der isolierenden Spitze ausgebildet sind und verhindern,dass der stabförmigeAbschnitt hierin eingeführtwird.
[0015] Gemäß der vorliegendenErfindung wird währenddes Gebrauchs der stabförmigeAbschnitt des Elektrodenabschnittes in axialer Richtung der flexiblenUmmantelung entlang der Gleitöffnungim distalen Endabschnitt der Ummantelung bewegt. Ein Rei nigungsfluid,welches von dem Flüssigkeitszufuhrabschnittin die flexible Ummantelung geführt wird,wird von der Ummantelung durch die Öffnungen zur Flüssigkeitszufuhrabgegeben. Weiterhin kann der stabförmige Abschnitt des Elektrodenabschnittes stabilmittels der Umfangswand der Gleitöffnung gelagert werden.
[0016] Bevorzugthat die Ummantelung eine einzige Bohrung, die in den Betätigungsdrahteingeführtist.
[0017] Gemäß der Erfindungwird weiterhin währenddes Gebrauchs der stabförmigeAbschnitt des Elektrodenabschnittes in axialer Richtung der flexiblenUmmantelung entlang der Gleitöffnungim distalen Endabschnitt der Ummantelung bewegt. Ein Reinigungsfluid,welches von dem Flüssigkeitszufuhrabschnittin die flexible Ummantelung mit der einzigen Bohrung gefördert wird,wird von der Ummantelung durch die Öffnungen zur Flüssigkeitszufuhrabgegeben. Weiterhin kann der stabförmige Abschnitt des Elektrodenabschnittesstabil mittels des Umfangswand der Gleitöffnung gelagert werden.
[0018] Bevorzugtist die isolierende Spitze so angeordnet, dass die Öffnungenfür dieFlüssigkeitszufuhr inVerbindung mit der Gleitöffnungstehen.
[0019] Gemäß der vorliegendenErfindung wird der stabförmigeAbschnitt des Elektrodenabschnittes während des Gebrauchs in axialerRichtung der flexiblen Ummantelung entlang der Gleitöffnung inder isolierenden Spitze bewegt. Weiterhin wird ein Reinigungsfluid,welches von der Flüssigkeitszufuhrrichtungin die Ummantelung gefördertwird, von der Ummantelung überdie Öffnungenzur Flüssigkeitszufuhr abgegeben,welche von dem stabförmigenAbschnitt nicht durchtreten werden können. Somit kann ein blutenderBereich ohne Schwingungen des Elektrodenabschnittes zu verursachengereinigt werden und Blut kann rasch koaguliert und gestillt werden.
[0020] Bevorzugtist die Gleitöffnungder isolierenden Spitze als eine polygonale Öffnung ausgebildet, in derder stabförmigeAbschnitt umfasst ist, wobei die verbleibenden Teile der polygonalen Öffnungen außer demTeil, der von dem stabförmigenAbschnitt eingenommen ist, die Öffnungenfür dieFlüssigkeitszufuhrbilden.
[0021] Bevorzugtist die isolierende Spitze so ausgebildet, dass sie eine Mehrzahlvon geradlinigen Öffnungenhat, welche sich radial nach außenvon der Gleitöffnungerstrecken, wobei die jeweiligen inneren Endabschnitte der Öffnungenmit der Gleitöffnungverbunden sind und jede der geradlinigen Öffnungen eine Breite derarthat, dass die Öffnungnicht von dem Elektrodenabschnitt durchtreten werden kann.
[0022] Bevorzugtsind die Öffnungenfür dieFlüssigkeitszufuhrin der isolierenden Spitze um die Gleitöffnung herum und unabhängig hiervonangeordnet.
[0023] Gemäß der vorliegendenErfindung wird der stabförmigeAbschnitt des Elektrodenabschnittes in axialer Richtung der flexiblenUmmantelung entlang der Gleitöffnungin axialer Position der Ummantelung bewegt und eine Reinigungsflüssigkeit,welche von der Flüssigkeitszufuhrvorrichtungin die Ummantelung gefördertwird, wird von der Ummantelung über die Öffnungenzur Flüssigkeitszufuhrum die Gleitöffnungherum abgegeben. Somit kann der stabförmige Abschnitt des Elektrodenabschnittessicher mittels der Umfangswand der Gleitöffnung gelagert werden, sodas ein blutender Bereich gereinigt werden kann, ohne dass der Elektrodenabschnittzum Schwingen gebracht wird und Blut kann rasch koaguliert und gestilltwerden.
[0024] Bevorzugthat die Ummantelung einen Verlängerungsabschnitt,der sich vorderhalb der isolierenden Spitze erstreckt, wobei derVerlängerungsabschnitteinen Innenraum hat, der den Elektrodenabschnitt aufnimmt.
[0025] Bevorzugthat der Elektrodenabschnitt einen Verlängerungsabschnitt, der am distalenEndabschnitt des stabförmigenAbschnittes angeordnet ist und sich über die Verlängerungsrichtungdes stabförmigenAbschnittes hinweg erstreckt.
[0026] Gemäß der Erfindungwird bei der Hochfrequenzbehandlung der Verlängerungsabschnitt an distalenEndabschnitt des stabförmigenAbschnittes des Elektrodenabschnittes an einen zu behandelnden Bereichherangerücktund hochgezogen, wenn der Bereich kauterisiert und eingeschnittenwird.
[0027] Bevorzugtist der Verlängerungsabschnittein hakenförmiggebogener Abschnitt, der sich im wesentlichen in rechten Winkelnzum distalen Endabschnitt des stabförmigen Abschnittes erstreckt.
[0028] Beider Hochfrequenzbehandlung wird gemäß der vorliegenden Erfindungder hakenförmiggebogene Abschnitt am distalen Endabschnitt des stabförmigen Abschnittsdes Elektrodenabschnittes an einen zu behandelnden Bereich herangerückt und hochgezogen,wenn der Bereich kauterisiert und eingeschnitten wird.
[0029] Bevorzugtist der Verlängerungsabschnittein plattenförmigerElektrodenabschnitt, der mit dem distalen Endabschnitt des stabförmigen Abschnittes verbundenist.
[0030] Beider Hochfrequenzbehandlung wird gemäß der vorliegenden Erfindungder plattenförmige Elektrodenabschnittam distalen Endabschnitt des stabförmigen Abschnitts des Elektrodenabschnittes aneinen zu behandelnden Bereich herangerückt und hochgezogen, wenn derBereich kauterisiert und eingeschnitten wird.
[0031] Vorteileder Erfindung werden in der folgenden Beschreibung ausgeführt undergeben sich teilweise offensichtlich aus der Beschreibung oderkönnendurch Umsetzen der Erfindung erfahren werden. Die Vorteile der Erfindungkönnenmittels der Einrichtungen und Kombinationen realisiert und erhalten werden,welche nachfolgend genau erläutertwerden.
[0032] DiebeigefügteZeichnung, welche einzubringen ist und einen Teil der Beschreibungbildet, zeigt momentan bevorzugte Ausführungsformen der Erfindungund dient zusammen mit der obigen allgemeinen Beschreibung und derfolgenden detaillierten Beschreibung bevorzugter Ausführungsformenzur Erläuterungder Grundsätzeder Erfindung.
[0033] 1A ist eine Längsschnittdarstellungund zeigt das Äußere eineswesentlichen Teils eines Hochfrequenzmessers gemäß einer ersten Ausführungsformder Erfindung;
[0034] 1B ist eine Schnittdarstellungentlang Linie IB-IB in 1A;
[0035] 2 ist eine perspektivischeDarstellung und zeigt den distalen Endabschnitt eines Hochfrequenzmessersgemäß der erstenAusführungsform;
[0036] 3 ist eine Längsschnittdarstellungund zeigt ein Messerelement des Hochfrequenzmessers der ersten Ausführungsform,aufgenommen in einer Ummantelung;
[0037] 4A ist eine perspektivischeDarstellung und zeigt den distalen Endabschnitt des Hochfrequenzmessersder ersten Ausführungsform,nahe an einem befallenen Schleimhautbereich angeordnet, der in derKörperhöhle zu resezierenist;
[0038] 4B ist eine perspektivischeDarstellung und zeigt den Weg, wie die erste Einschneidung durchgeführt wird,um eine Schleimhautmembran um den befallenen Schleimhautbereichherum anzubohren;
[0039] 4C ist eine Profildarstellungund zeigt eine Schleimhautmembran, welche mittels eines plattenförmigen Elektrodenabschnitteshinterhakt ist;
[0040] 4D ist eine perspektivischeDarstellung und zeigt den Weg, wie ein befallener Schleimhautbereichmittels des Messerelementes eingeschnitten wird;
[0041] 5A ist eine perspektivischeDarstellung und zeigt die Blutung an einem eingeschnittenen Bereich,die im Zuge des Einschneidens mit einem Hochfrequenzmesser der erstenAusführungsform erkanntwird;
[0042] 5B ist eine perspektivischeDarstellung und zeigt den Weg des Reinigens eines blutenden Bereichswährendder Anwendung des Hochfrequenzmessers der ersten Ausführungsform;
[0043] 5C ist eine perspektivischeAnsicht und zeigt den Weg, wie eine blutende Stelle freigelegt ist, nachdemder blutende Bereich währendder Verwendung des Hochfrequenzmessers der ersten Ausführungsformgereinigt worden ist;
[0044] 5D ist eine perspektivischeDarstellung und zeigt den Weg des Koagulierens der blutenden Stelleund des Stillens des Blutflusses;
[0045] 6 ist eine perspektivischeDarstellung und zeigt den Weg, wie der befallene Schleimhautbereichallmählicheingeschnitten und abgeschältwird, wobei das Messerelement gegen einen Schnitt gehalten wird,der um den Schleimhautbereich unter Verwendung des Hochfrequenzmessersder ersten Ausführungsformgebildet worden ist;
[0046] 7A ist eine perspektivischeDarstellung und zeigt den distalen Endabschnitt eines Hochfrequenzmessersgemäß einerzweiten Ausführungsformder Erfindung;
[0047] 7B ist eine Schnittdarstellungentlang Linie VIIB-VIIB in 7A;
[0048] 8A ist eine perspektivischeDarstellung und zeigt einen distalen Endabschnitt eines Hochfrequenzmessersgemäß einerdritten Ausführungsform derErfindung; und
[0049] 8B ist eine Schnittdarstellungentlang Linie VIIIB-VIIIB in 8A.
[0050] Eineerste Ausführungsformder vorliegenden Erfindung wird nun unter Bezug auf die 1A bis 6 beschrieben. 1A zeigt das Äußere eines Hochfrequenzmessers 1 dervorliegenden Ausführungsform.Das Messer 1 weist eine flexible langgestreckte Ummantelung 2 undeinen Steuerabschnitt 3 am proximalen Ende der Ummantelung 2 auf.Die Ummantelung 2 kann durch einen Kanal (nicht gezeigt)eines Endoskops geführtwerden. Die Ummantelung 2 ist beispielsweise aus einereng gewickelten Schraubenspule 4 und einer isolierendenRöhre 5 aufgebaut,welche den äußeren Umfangder Spule 4 abdeckt. Die Röhre 5 ist beispielsweiseaus Tetrafluorethylen gebildet. Der proximate Endabschnitt eines zylindrischenAnschlagteils 6 ist auf das distale Ende der Spule 4 aufgesetztund mit diesem verbunden. Der äußere Umfangdes Anschlagteils 6 ist vom distalen Endabschnitt der isolierendenRöhre 5 abgedeckt,um in Fluchtung mit der äußeren Umfangsoberfläche derSpule 4 zu sein.
[0051] Eindickwandiger Abschnitt 7 steht von der inneren Umfangsoberfläche desAnschlagteils 6 an dessen distaler Endseite nach innenvor. Er ist so ausgebildet, dass der distale Endabschnitt des Anschlagteils 6 innendicker als sein proximaler Endabschnitt in radialer Richtung gesehenist. Eine ringförmigeisolierende Spitze (Elektrodenlagerabschnitt) 8 liegt ander distalen Endseite des dickwandigen Abschnittes 7.
[0052] Dieinnere Umfangsseite der isolierenden Spitze 8 ist im wesentlichenin Fluchtung mit der inneren Umfangsoberfläche des dickwandigen Abschnittes 7.Die äußere Umfangsseiteder Spitze 8 wird von der isolierenden Röhre 5 abgedeckt.Wie weiterhin in 2 gezeigt,ist der distale Endabschnitt der isolierenden Röhre 5 so ausgebildet, dasssie einen distalen Verlängerungsabschnitt 5a hat,der sich überdas distale Ende der isolierenden Spitze 8 hinaus nachvorne erstreckt. Der Innenraum des Verlängerungsabschnittes 5a derRöhre 5 bildet einenElektrodenaufnahmeabschnitt 5b. Wie in 3 gezeigt, ist ein plattenförmiger Elektrodenabschnitt 13 einesMesserelements 11 (wird später beschrieben) für ein Vorschiebenund Zurückziehenin dem Aufnahmeabschnitt gehalten.
[0053] Einelektrisch leitfähigerBetätigungsdraht 9 istfür eineaxiale Bewegung durch die Ummantelung 2 geführt. Einelektrisch leitfähigerAnschlagaufnahmeabschnitt 10 für eine Anlage an dem dickwandigen Abschnitt 7 desAnschlagteils 6 ist auf den distalen Endabschnitt des Drahtes 9 aufgesetzt.
[0054] DasMesserelement (Elektrodenabschnitt) 11 von 2 ist mit dem Anschlagaufnahmeabschnitt 10 amdistalen Ende des Betätigungsdrahts 9 verbunden.Das Messerelement 11 hat einen stabförmigen Elektrodenabschnitt 12 undden plattenförmigenElektrodenabschnitt 13 in Form einer Scheibe. Der Elektrodenabschnitt 13 istmit dem distalen Ende des Elektrodenabschnittes 12 verbunden.Die Elektrodenabschnitte 12 und 13 sind einstückig auseinem elektrisch leitfähigemMaterial geformt. Der plattenförmigeElektrodenabschnitt 13 hat einen kreisförmigen, distal flachen Abschnitt 13a,der in einer Ebene im wesentlichen senkrecht zur Achse des Elektrodenabschnittes 12 liegt.Der proximate Endabschnitt des stabförmigen Elektrodenabschnittes 12 istan dem Anschlagaufnahmeabschnitt 10 befestigt und hiermitelektrisch verbunden.
[0055] DerSteuerabschnitt 3 des Hochfrequenzmessers 1 weisteinen Steuerabschnittkörper 14 im wesentlichenin Form eines Schafts und einen Gleiter 15 auf. Der Steuerabschnittkörper 14 hatfür den Gleiter 15 eineFührungsausnehmung 15a,die sich in Axialrichtung erstreckt. Der Gleiter 15 istauf den Körper 14 soaufgesetzt, dass er in Axialrichtung gleitbeweglich ist.
[0056] DerSteuerabschnittkörper 14 istso ausgebildet, dass er eine Durchlassöffnung (nicht gezeigt) hat,durch welche der Betätigungsdraht 9 geführt ist. Derproximale Endabschnitt des Drahtes 9 erstreckt sich nachhinten durch die Durchlassöffnungdes Steuerabschnittkörpers 14 undist mit dem Gleiter 15 verbunden. Wenn der Gleiter 15 inAxialrichtung verschoben wird, bewegt sich der Draht 9 axialin der Bohrung der Ummantelung 2. Wenn sich der Draht 9 aufdiese Weise bewegt, kann der stabförmige Elektrodenabschnitt 12 desMesserelementes 11 vom distalen Endabschnitt der Ummantelung 2 vorgeschobenund zurückgezogenwerden.
[0057] EinVerbinderabschnitt 16 steht von dem Gleiter 15 vor.Er hat innere und äußere Anschlussbereiche.Eine Leitung (nicht gezeigt), die zu einem Hochfrequenzgenerator(nicht gezeigt) führt,ist elektrisch mit dem äußeren Anschlussbereichdes Verbinderabschnittes 16 verbunden. Der proximate Endabschnittdes Betätigungsdrahtes 9 istelektrisch mit dem inneren Anschlussbereich des Verbinderabschnittes 16 verbunden.Somit ist der plattenförmige Elektrodenabschnitt 13 desMesserelements 11 elektrisch mit dem Verbinderabschnitt 16 desGleiters 15 überden stabförmigenElektrodenabschnitt 12, den Anschlagaufnahmeabschnitt 10 undden Betätigungsdraht 9 verbunden.
[0058] Weiterhinist ein Anschlusshahn 17 zur Verwendung als Flüssigkeitszufuhrrichtungam proximalen Endabschnitt der Ummantelung 2 vorgesehen. Wiein 5B gezeigt, ist andem Anschlusshahn 17 entfernbar eine Spritze 20 angesetzt,welche eine Flüssigkeit,beispielsweise eine physiologische Kochsalzlösung enthält. Die Flüssigkeit, welche unter Druckvon der Spritze 20 zugeführt wird, kann in einen Innenraum 2a derUmmantelung 2 überden Anschlusshahn 17 eingespritzt werden.
[0059] Wiein 1B gezeigt, ist eineGleitöffnung 18 axialin dem Anschlagteil 6 und der isolierenden Spitze 8 ausgebildet.Der stabförmigeElektrodenabschnitt 12 des Messerelementes 11 istdurch die Gleitöffnung 18 geführt. Weiterhinist ein Paar von Flüssigkeitszufuhröffnungen 19 umdie Gleitöffnung 18 herumangeordnet. Die Öffnungen 19 stehenmit dem Innenraum 2a der Ummantelung 2 in Verbindung.Die Öffnungen 19 sindvoneinander durch die Gleitöffnung 18 unddurch Trennwände 21 getrennt, undsind unabhängigvon der Öffnung 18 angeordnet. DieFlüssigkeit,welche überden Anschlusshahn 17 eingespritzt wird, kann über denInnenraum 2a der Ummantelung 2 von den Flüssigkeitszufuhröffnungen 19 ausgespritztwerden.
[0060] Nachfolgendwird die Arbeitsweise des Hochfrequenzmessers 1 der vorliegendenAusführungsformbeschrieben, welche auf diese Weise aufgebaut ist. Zunächst wirddie Art der Verwendung des Messers 1 beschrieben. Bei einerArbeit mit dem Messer 1 werden der Gleiter 15 undder Körper 14 desSteuerabschnitts 3 ergriffen. Dann wird der Gleiter 15 desSteuerabschnitts 3 axial gegenüber dem Steuerabschnittkörper 14 bewegt,wodurch das Messerelement 11 mittels des Betätigungsdrahtes 9 in axialerRichtung bewegt wird. Wenn der Gleiter 15 nach hinten (oderin Richtung des proximalen Endes) bezüglich des Steuerabschnittkörpers 14 bewegt wird,bewegt sich der Betätigungsdraht 9 nachhinten. Wenn dies gemacht wird, bewegt sich der stabförmige Elektrodenabschnitt 12 desMesserelements 11 in eine Richtung derart, dass er in dieUmmantelung 2 gezogen wird. Hierbei wird eine proximale Endfläche 13c desplattenförmigenElektrodenabschnittes 13 in Kontakt mit der isolierendenSpitze 8 am distalen Ende der Ummantelung 2 gebracht,wie in 3 gezeigt. Indiesem Zustand wird der Elektrodenabschnitt 13 in dem Aufnahmeabschnitt 5b gehalten.Das Hochfrequenzmesser 1 wird zumeist auf diese Weise gehalten,wenn es in den Kanal des Endoskops eingeführt wird, ohne dass eine Betätigung desMesserelementes 11 notwendig ist.
[0061] Weiterhin,wenn der Gleiter 15 nach vorne (oder in Richtung des distalenEndes) bezüglichdes Steuerabschnittkörpers 14 bewegtwird, bewegt sich der Betätigungsdraht 9 nachvorne. Wenn dies gemacht wird, steht der stabförmige Elektrodenabschnitt 12 nachaußenvom distalen Ende der Ummantelung 2 vor, wobei die proximateEndfläche 13c desplattenförmigenElektrodenabschnittes 13 nach vorne außer Anlage mit dem distalenEnde der Ummantelung 2 gebracht wird. Das Messerelement 11 wirdverwendet, in diesem Zustand nach seiner Erregung eine Schleimhautmembranzu resezieren.
[0062] DerVorgang der Resektion der Schleimhautmembran in dem Körperhohlraumeines Patienten unter Verwendung des Hochfrequenzmessers 1 wird nununter Bezug auf die 4A bis 6 beschrieben. In diesemFall wird das Messer 1 in den Kanal des Endoskopes eingesetzt,welches vorab in den Körper desPatienten eingeführtwurde. Zuerst wird eine Injektionsnadel (nicht gezeigt) über denKanal des Endoskops (nicht gezeigt) in den Körperhohlraum eingebracht. DieNadel wird dann in die Submukosa eines befallenen SchleimhautbereichesH1, einem Zielbereich, der in dem Körperhohlraum 2 zuresezieren ist, eingestochen, wie in 4A gezeigt.In diesem Zustand wird die Kochsalzlösung in die Submukosa des befallenenSchleimhautbereiches H1 über dieNadel eingespritzt, wodurch der Abschnitt H1 anschwillt.
[0063] Nachfolgendwird eine Patientenplatte (nicht gezeigt) auf den Körper desPatienten gelegt. Danach wird das Hochfrequenzmesser 1 dervorliegenden Ausführungsformdurch den Kanal des Endoskops in den Körperhohlraum eingebracht. Wenndies gemacht wird, verbleibt das Messerelement 11 in die Ummantelung 2 zurückgezogen.
[0064] Danachwird die Ummantelung 2 des Hochfrequenzmessers 1 ausdem Kanal des Endoskops vorgeschoben. Das Messer 1 wirdnahe an den zu resezierenden Zielbereich herangebracht. Nachfolgendwird das Messerelement 11 des Messers 1 vom distalen Endeder Ummantelung 2 vorgeschoben, wie in 4A gezeigt. In diesem Zustand wird ein ersterSchnitt derart durchgeführt,dass eine Öffnung H2in die Schleimhautmembran gebohrt wird, welche den befallenen SchleimhautbereichH1 umgibt, wie in 4B gezeigt.
[0065] Danachwird gemäß 4C der plattenförmige Elektrodenabschnitt 13 aneinem Teil eines Umfangskantenbereiches H2a der Öffnung H2 hinterhakt. In diesemZustand wird das Messerelement 11 in Längsrichtung (oder Axialrichtungdes stabförmigenElektrodenabschnittes 12) bewegt. Danach hakt sich derElektrodenabschnitt 13 an der Schleimhautmembran ein. Wenndann ein Hochfrequenzstrom dem Messerelement 11 zugeführt wird,wird die Schleimhautmembran durch die proximale Endfläche 13c desElektrodenabschnittes 13 eingeschnitten, wie in 4D gezeigt. Durch Wiederholendiesen Vorgangs wird die Schleimhautmembran, welche den befallenenSchleimhautbereich H1 umgibt, einmal ganz herum eingeschnitten.
[0066] Wenneine Blutung B von dem eingeschnittenen Bereich im Zuge des Schneidvorgangeserkannt wird, wie in 5A gezeigt,wird ein hämostatischer Vorgangauf folgende Weise durchgeführt.Zum Beginnen des hämostatischenVorgangs wird die Spritze 20, welche beispielsweise einephysiologische Kochsalzlösungenthält,an dem Anschlusshahn 17 angebracht, wie in 5B gezeigt. Die Kochsalzlösung, welcheunter Druck von der Spritze 20 geliefert wird, wird inden Innenraum 2a der Ummantelung 2 über denAnschlusshahn 17 eingespritzt. Die Kochsalzlösung wird über die Öffnungen 19 amdistalen Ende ausgespritzt und dazu verwendet, den blutenden Bereichzu reinigen. Hierdurch wird eine Blutungsstelle Ba freigelegt, wiein 5C gezeigt, so dassder distale flache Abschnitt 13a des plattenförmigen Elektrodenabschnittes 13 desHochfrequenzmessers 1 gegen die Blutungsstelle Ba gedrückt wird,um diesen mit Energie zu versorgen, wie in 5D gezeigt. Somit wird Blut von der BlutungsstelleBa koaguliert, so dass die Blutung gestoppt wird.
[0067] Aufdiese Weise wird die Schleimhautmembran, welche den befallenen SchleimhautbereichH1 umgibt, vollständigentlang des Umfangs eingeschnitten. Danach wird das Messerelement 11 gegen einenSchnitt H3 gehalten, der gebildet wird, wenn die Schleimhautmembranum den Bereich H1 herum eingeschnitten wird, wie in 6 gezeigt. In diesem Zustand wird derplattenförmigeElektrodenabschnitt 13 hinterhakt, so dass der BereichH1 allmählicheingeschnitten und abgeschältwird. Nachdem der gesamte befallene Schleimhautbereich H1 reseziertist, wird das sich ergebende Resektionsstück des Bereichs H1 mittelseiner Greifpinzette (nicht gezeigt) oder dergleichen gehalten. Danachwird das resezierte Teil zusammen mit der Pinzette aus dem Körper desPatienten überden Kanal des Endoskops entnommen, wonach die Behandlung beendetist.
[0068] Dieoben beschriebene Ausgestaltung hat die folgenden Effekte. Genauergesagt, bei dem Hochfrequenzmesser 1 gemäß der vorliegenden Ausführungsformist die Gleit öffnung 18,durch welche der stabförmigeElektrodenabschnitt 12 geführt ist, axial in dem Anschlagteil 6 undder isolierenden Spitze 8 ausgebildet. Weiterhin sind diebeiden Öffnungen 19 zurFlüssigkeitszufuhr,welche mit dem Innenraum 2a der Ummantelung 2 inVerbindung stehen, um die Gleitöffnung 18 herumangeordnet. Somit kann die Gleitöffnung 18 miteinem im wesentlichen gleichen Durchmesser wie der Elektrodenabschnitt 12 desMesserelementes 11 ausgebildet werden. Somit kann der Elektrodenabschnitt 12 sicher mittelsder isolierenden Spitze 8 gelagert werden, so dass Schwingungenam Auftreten gehindert werden können.
[0069] Weiterhinsind gemäß der vorliegendenAusführungsformdas Anschlagteil 6 und die isolierende Spitze 8 mitden beiden Öffnungen 19 für eine Flüssigkeitszufuhrversehen. Somit kann die physiologische Kochsalzlösung, welchevon der Spritze 20 gefördertwird, in den Innenraum 2a der Ummantelung 2 über denAnschlusshahn 17 eingespritzt und über distalen Öffnungen 19 zurVerwendung beim Reinigen des blutenden Bereiches ausgespritzt werden. Infolgedessen kann der blutende Bereich gereinigt werden, um die Blutungsstellefreizulegen, ohne dass das chirurgische Instrument geändert werden muss,bevor das Blut mittels des distalen flachen Abschnittes 13a desplattenförmigenElektrodenabschnittes 13 koaguliert und gestillt wird.Somit kann eine intraoperative Blutung schnell und sicher gestopptwerden.
[0070] Die 7A und 7B zeigen eine zweite Ausführungsformder vorliegenden Erfindung. Bei dieser vorliegenden Ausführungsformist die Formgebung des Hochfrequenzmessers 1 der erstenAusführungsform(vergleiche 1A bis 6) auf folgende Weise modifiziert.Die zweite Ausführungsformhat andere Ausgestaltungen mit der ersten Ausführungsform gemeinsam. GleicheBezugszeichen werden verwendet, um gleiche Teile des Hochfrequenzmessersder beiden Ausführungsformenzu bezeichnen und eine Beschreibung dieser Teile erfolgt nicht.
[0071] Inder vorliegenden Ausführungsformhat gemäß 7A ein Messerelement 11 desHochfrequenzmessers 1 einen stabförmigen Elektrodenabschnitt 31 undeinen gebogenen Abschnitt 32. Der gebogene Abschnitt 32 istam distalen Ende des Elektrodenabschnittes 31 ausgebildet,um sich im wesentlichen im rechten Winkel abschnittes 31 ausgebildet,um sich im wesentlichen im rechten Winkel hierzu zu erstrecken.Wie weiterhin in 7B gezeigt,sind ein Anschlagteil 6 und eine isolierende Spitze 8 mitvier im wesentlichen kreuzförmigverlaufenden geraden Öffnungen 33 versehen.Die Öffnungen 33 erstreckensich radial von einer Gleitöffnung 18 ausnach außen.Der innere Endabschnitt einer jeden Öffnung 33 ist mitder Gleitöffnung 18 verbunden. Weiterhinwird die Breite der Öffnung 33 aufeine Abmessung derart gesetzt, dass sie von keiner der Elektrodenabschnitte 31 und 32 durchtretenwerden kann.
[0072] Nachfolgendwird die Arbeitsweise des Hochfrequenzmessers 1 der vorliegendenAusführungsformbeschrieben. Eine Beschreibung von gleichen Betriebsabläufen wiein der ersten Ausführungsformwird weggelassen. Wenn der Gleiter 15 des Steuerabschnittes 3 nachhinten (oder in Richtung des proximalen Endes) bezüglich desSteuerabschnittkörpers 14 beieiner Benutzung des Messers 1 bewegt wird, bewegt sichder Betätigungsdrahtnach hinten. Wenn dies gemacht wird, wird in der vorliegenden Ausführungsformder stabförmigeElektrodenabschnitt 31 des Messerelementes 11 indie Ummantelung 2 gezogen. Hierbei gelangt die proximate Endfläche 32b desgebogenen Abschnittes 32 in Anlage mit der isolierendeSpitze 8 der Ummantelung 2 und der gebogene Abschnitt 32 wirdin dem Aufnahmeabschnitt 5b am distalen Ende der Ummantelung 2 gehalten.
[0073] BeimEinschneiden des befallenen Schleimhautbereiches H1 wird er weiterhinvorgeschoben und mit Energie versorgt, wobei der gebogene Abschnitt 32 desMesserelementes 11 an den Umfangskantenabschnitt H2a der Öffnung H2in der Schleimhautmembran herangebracht wird, welche den befallenenSchleimhautbereich H1 umgibt. Wenn eine Blutung B von dem eingeschnittenenBereich im Zuge des Einschneidens erkannt wird, wird die Spritze 20,welche beispielsweise eine physiologische Kochsalzlösung enthält, an demAnschlusshahn 17 angebracht. Die Kochsalzlösung, welcheunter Druck von der Spritze 20 geliefert wird, wird inden Innenraum 2a der Ummantelung 2 über denAnschlusshahn 17 eingespritzt und über die Öffnungen 33 am distalenEnde ausgespritzt und zur Reinigung des blutenden Bereiches verwendet.Beim Stillen des Blutflusses von dem blutenden Bereich wird weiterhineine distale Endfläche 32a desgebogenen Abschnittes 32 des Messerelementes 11 gegendie Blutungsstelle Ba gedrückt,um sie mit Energie zu versorgen. Die zweite Ausführungsform teilt die anderen Abläufe im Betriebmit der ersten Ausführungsform.
[0074] Inder vorliegenden Ausführungsformsind die Öffnungen 33 inVerbindung mit der Gleitöffnung 18,in der sich der stabförmigeElektrodenabschnitt 31 des Messerelementes 11 bewegt.Somit kann der Bereich der Öffnungen 33 erweitertwerden, so dass die Zufuhr von Flüssigkeit von den Öffnungen 33 erhöht werdenkann.
[0075] Inder vorliegenden Ausführungsformist weiterhin die Breite einer jeden Öffnung 33 auf einederartige Abmessung gesetzt, dass sie von keinem der Elektrodenabschnitte 31 und 32 durchtretenwerden kann. Wenn die Öffnungen 33 mitdem Umfang der Gleitöffnung 18 verbundensind, kann daher der Elektrodenabschnitt 31 des Messerelementes 11 nichtin die Öffnungen 33 gelangen.Infolgedessen kann der Elektrodenabschnitt 31 im wesentlichenmittig in der Ummantelung 2 gehalten werden. Somit stehtein distaler Endabschnitt 32c des gebogenen Abschnittes 32 niemalsnach außenvon dem Aufnahmeabschnitt 5b vor, wenn der gebogene Abschnitt 32 im Aufnahmeabschnitt 5b gehaltenist, so dass keine Möglichkeitbesteht, dass er den Kanal des Endoskops beschädigt, wenn der gebogene Abschnitt 32 in denKanal eingeführtwird. Die zweite Ausführungsformteilt sich die übrigenEffekte mit der ersten Ausführungsform.
[0076] Die 8A und 8B zeigen eine dritte Ausführungsformder vorliegenden Erfindung. Bei der vorliegenden Ausführungsformwird die Ausgestaltung des Hochfrequenzmessers 1 der erstenAusführungsform (vergleiche 1A bis 6) auf folgende Weise modifiziert.
[0077] Beidem Hochfrequenzmesser 1 der vorliegenden Ausführungsformist gemäß 8A ein Messerelement 11 gebildetaus einem stabförmigenElektrodenabschnitt 41 und einem im wesentlichen dreieckförmigen plattenförmigen Elektrodenabschnitt 42. DerElektrodenabschnitt 42 ist an dem distalen Ende des Elektrodenabschnittes 41 angebracht.Der plattenförmigeElektrodenabschnitt 42 hat einen distalen flachen Abschnitt 42a,der in einer Ebene liegt, die im wesentlichen senkrecht zur Achsedes Elektrodenabschnittes 41 liegt, sowie drei scharfeEckabschnitte 42b und Kantenabschnitte 42c.
[0078] Weiterhinist eine Dreiecksöffnung 43,in welche der stabförmigeElektrodenabschnitt 41 für ein Vorschieben und Zurückzieheneingesetzt ist, im distalen Ende der Ummantelung 2 ausgebildet.Gemäß 8B ist die Öffnung 43 einedreieckförmige Öffnung,welche den stabförmigenElektrodenabschnitt 41 umgibt, wie in 8B gezeigt. Die übrigen Teile der Öffnung 43 mitAusnahme des Teils, der von dem Elektrodenabschnitt 41 eingenommenist, bilden einzelne Öffnungen 44.Der plattenförmigeElektrodenabschnitt 42 wird auf eine solche Größe eingestellt, dasser die Dreiecköffnung 43 nichtdurchtreten kann.
[0079] Somitist bei der vorliegenden Ausführungsformdas distale Ende der Ummantelung 2 mit der Dreiecköffnung 43 versehen,welche den stabförmigenElektrodenabschnitt 41 umgibt und die anderen Teile der Öffnung 43 mitAusnahme des Teils, der von dem Elektrodenabschnitt 41 eingenommenist, bilden die Öffnungen 44,wie in 8B gezeigt. Infolgedessen liegt der Elektrodenabschnitt 41 in der Mitte der Ummantelung 2,ohne die Möglichkeitzu haben, seine Position zu verschieben. Infolge dessen stehen diedrei scharfen Eckabschnitte 42b des dreieckförmigen plattenförmigen Elektrodenabschnittes 42 niemalsnach außenvon einem Aufnahmeabschnitt 5b vor, wenn der Elektrodenabschnitt 42 indem Aufnahmeabschnitt 5b gehalten ist, so dass keine Möglichkeitbesteht, dass der Kanal des Endoskops beschädigt wird, wenn der Elektrodenabschnitt 42 inden Kanal eingeführtwird. Die dritte Ausführungsformteilt die übrigenEffekte mit der ersten Ausführungsform.
[0080] ZusätzlicheVorteile und Modifikationen ergeben sich einem Fachmann auf diesemGebiet ohne weiteres. Von daher ist die Erfindung in ihren breiterenAspekten nicht auf die speziellen Details und repräsentativenAusführungsformenbeschränkt,wie sie gezeigt und beschrieben worden sind. Infolge dessen können verschiedeneUmwandlungen gemacht werden, ohne vom Wesen oder vom Umfang desallgemeinen erfinderischen Konzepts abzuweichen, wie es in den beigefügten Ansprüchen undderen Äquivalentendefiniert ist.
权利要求:
Claims (10)
[1] Ein Hochfrequenzmesser, dadurch gekennzeichnet,dass es aufweist: eine elektrisch isolierende flexible Ummantelung(2) mit einem distalen Endabschnitt und einem proximalenEndabschnitt, wobei der distale Endabschnitt der Ummantelung (2)eine distale Öffnungund eine Achse hat; eine elektrisch isolierende Spitze (8),welche die distale Öffnungder Ummantelung (2) verschließt, wobei die isolierende Spitze(8) eine Gleitöffnung(18) mit einem Durchmesser kleiner als demjenigen der distalen Öffnung hat,welche sich entlang der Achse erstreckt; einen Betätigungsdraht(9), der axial in der Ummantelung (2) beweglichist; einen Elektrodenabschnitt (11), der einen distalenEndabschnitt und einen proximalen Endabschnitt hat und von dem zumindestein Teil einen stabförmigenAbschnitt (12, 31, 41) bildet, wobeider proximate Endabschnitt des Elektrodenabschnittes (11)mit dem Betätigungsdraht(9) verbunden ist und der stabförmige Abschnitt (12, 31, 41) durchdie Gleitöffnung(18) fürein axiales Vorschieben und Zurückziehengeführtist; einen Steuerabschnitt (3), der am proximalenEndabschnitt der Ummantelung (2) angeordnet ist und denBetätigungsdraht(9) steuert, um den Elektrodenabschnitt (11) inaxialer Richtung vorzustrecken und zurückzuziehen, wobei der Steuerabschnitt(3) einen Zufuhrabschnitt (16) für einenHochfrequenzstrom hat, der einen Hochfrequenzstrom an den Elektrodenabschnitt(11) liefert; einen Flüssigkeitszufuhrabschnitt (17),der an der proximalen Endseite der Ummantelung (2) angeordnetist und eine Flüssigkeitin die Ummantelung (2) führt; und Öffnungen(19, 33, 44) für eine Flüssigkeitszufuhr, welche inder isolierenden Spitze (8) ausgebildet sind und verhindern,dass der stabförmigeAbschnitt (12, 31, 41) in sie eintritt.
[2] Ein Hochfrequenzmesser nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,dass die Ummantelung (2) eine einzelne Bohrung hat, welchein den Betätigungsdraht(9) eingeführtist.
[3] Ein Hochfrequenzmesser nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,dass die isolierende Spitze (8) so angeordnet ist, dassdie Öffnungen(33, 44) für dieFlüssigkeitszufuhrmit der Gleitöffnung(18) in Verbindung stehen.
[4] Ein Hochfrequenzmesser nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,dass die Gleitöffnung(18) der isolierenden Spitze (8) aus einer polygonalen Öffnung (43)gebildet ist, welche den stabförmigenAbschnitt (41) umgibt, wobei die anderen Teile der polygonalen Öffnung (43)mit Ausnahme des Teils, der von dem stabförmigen Abschnitt (41)eingenommen wird, die Öffnungen(44) fürdie Flüssigkeitszufuhrbilden.
[5] Ein Hochfrequenzmesser nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,dass die isolierende Spitze (8) so ausgebildet ist, dasssie eine Mehrzahl von geradlinigen Öffnungen (33) hat,welche sich radial nach außenvon der Gleitöffnung(18) erstrecken, wobei die jeweiligen inneren Endabschnitteder Öffnungen(33) mit der Gleitöffnung(18) verbunden sind, jede der geradlinigen Öffnungen(33) eine Breite derart hat, dass die Öffnung (33) verhindert,dass der Elektrodenabschnitt (11) hierin eintritt.
[6] Ein Hochfrequenzmesser nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,dass die Öffnungen(19) für dieFlüssigkeitszufuhrder isolierenden Spitze (8) unabhängig von und um die Gleitöffnung herumangeordnet sind.
[7] Ein Hochfrequenzmesser nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,dass die Ummantelung (2) einen Verlängerungsabschnitt (5a)hat, der sich vorderhalb der isolierenden Spitze (8) erstreckt,wobei der Verlängerungsabschnitt(5a) einen Innenraum (5b) hat, der den Elektrodenabschnitt(11) aufnimmt.
[8] Ein Hochfrequenzmesser nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,dass der Elektrodenabschnitt (11) einen Verlängerungsabschnitt(13, 32, 42) hat, der an dem distalenEndabschnitt des stabförmigenAbschnittes (12, 31, 41) angeordnet ist,und sich quer zur Erstreckungsrichtung des stabförmigen Abschnittes (12, 31, 41)erstreckt.
[9] Ein Hochfrequenzmesser nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,dass der Verlängerungsabschnitt(32) ein hakenförmiggebogener Abschnitt (32) ist, der sich im wesentlichenim rechten Winkel zum distalen Endabschnitt des stabförmigen Abschnittes(31) erstreckt.
[10] Ein Hochfrequenzmesser nach Anspruch 8, dadurchgekennzeichnet, dass der Verlängerungsabschnitt(13, 42) ein plattenförmiger Elektrodenabschnitt(13, 42) ist, der mit dem distalen Endabschnitt desstabförmigenAbschnittes (12, 41) verbunden ist.
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引用文献:
公开号 | 申请日 | 公开日 | 申请人 | 专利标题
法律状态:
2011-03-17| 8110| Request for examination paragraph 44|
2013-11-20| R016| Response to examination communication|
2020-11-03| R119| Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee|
优先权:
申请号 | 申请日 | 专利标题
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