专利摘要:
DieErfindung betrifft eine Vorrichtung zum Beschneiden von Buchblöcken (1,1'), (1, 1), wobei die Vorrichtung wenigstens ein erstes Seitenmesser (21)zur Durchführungeines ersten Seitenkantenbeschnitts aufweist, wobei das erste Seitenmesser(21) an einem beweglich gelagerten ersten Seitenmesserhalter (31)angebracht ist und ein zweites Seitenmesser (22) zur Durchführung eineszweiten Seitenkantenbeschnitts aufweist, wobei das zweite Seitenmesser(22) an einem beweglich gelagerten zweiten Seitenmesserhalter (32)angebracht ist,wobei die drei Messerhalter mechanisch voneinanderunabhängigeEinzelantriebe aufweisen.
公开号:DE102004016373A1
申请号:DE200410016373
申请日:2004-04-02
公开日:2004-11-18
发明作者:Mario Lorenzi
申请人:Heidelberger Druckmaschinen AG;
IPC主号:B42C1-00
专利说明:
[0001] DieErfindung betrifft eine Vorrichtung zum Zuschneiden von Buchblöcken, gemäß des Oberbegriffsdes Anspruchs 1.
[0002] EineVorrichtungen der genannten Art ist eine im Buchbindergewerbe eingesetzteSchneidvorrichtung, die drei Schneidmesser, nämlich ein Vordermesser undzwei Seitenmesser umfasst. Einem solchen Dreischneider werden über eineZuführstationBücher,zugeführt,die bereits am Rückengebunden sind, also beispielsweise klebegebundenen Buchblöcke oderauf einem Sammelhefter zusammengetragene, geheftete Signaturen.Die Aufgabe des Dreischneiders besteht darin, die Bücher anden Seiten und an der Vorderkante auf das endgültige gewünschte Format zu schneiden.Dabei werden im Wesentlichen zwei Schneidprinzipien unterschieden, nämlich dasSchneiden gegen eine Unterlage und gegen ein Gegenmesser.
[0003] DerAntrieb eines derartigen Dreischneiders umfasst einen mit konstanterDrehzahl permanent laufenden rotorischen Elektromotor, z. B. einenDrehstrommotor oder Gleichstrommotor mit einer Schwungscheibe, einegemeinsame Antriebswelle, die mit dem Elektromotor über einesteuerbare Kupplung oder Kupplungs-Brems-Kombination verbindbar ist,sowie mehrere gleichförmigoder ungleichförmig übersetzendeGetriebe, die alle mit der gemeinsamen Antriebswelle mechanischgekoppelt sind Aus dem europäischenPatent EP 0 740 983 istes bekannt, die Seitenmesser eines Dreischneiders unabhängig vondem Vordermesser fürden Frontbeschnitt zu betreiben. Die Seitenmesser sind, um eineausreichende Stabilitätzu haben auf einer gemeinsamen Welle horizontal verschiebbar gelagertund werden daher stets gleichzeitig betrieben.
[0004] Inmanchen Anwendungen ist es aber vorteilhaft, wenn nur eines derSeitenmesser schneidet. In den Vorrichtungen aus dem Stand der Technikkann diese nur dadurch erzielt werden, in dem das nicht benötigte Seitenmesserausgebaut wird und danach wieder neu montiert und justiert wird.Dabei ist zu beachten, dass die beiden Seitenmesser zueinander präzise ausgerichtetwerden, da beide die gleiche Schneidbewegung ausführen. Eswäre wünschenswert,wenn dies verbessert werden könnte.
[0005] Esist die Aufgabe der Erfindung, eine weitere Vorrichtung zum Zuschneidenvon Buchblöckenzu schaffen. Diese Aufgabe wird mit Hilfe der erfindungsgemäßen Vorrichtungzum Zuschneiden von Buchblöckenmit den im Anspruch 1 genannten Merkmalen gelöst. Außerdem umfasst die Erfindung einVerfahren zum Einrichten der erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Beschneidungvon Buchblöcken gemäß den Verfahrensschrittendes Anspruchs 31. Weitere Merkmale und Verfahrensschritte ergeben sichaus den Nebengeordneten Ansprüchenund den Unteransprüchen.
[0006] Demgemäss handeltes sich bei der erfindungsgemäßen Vorrichtungum eine Vorrichtung zum Beschneiden von Buchblöcken, wobei die Vorrichtungwenigstens ein Vordermesser zur Durchführung eines Vorderkantenbeschnittsaufweist, wobei das Vordermesser an einem beweglich gelagerten Vordermesserhalterangebracht ist, sowie ein erstes Seitenmesser zur Durchführung einesersten Seitenkantenbeschnitts, wobei das erste Seitenmesser an einembeweglich gelagerten ersten Seitenmesserhalter angebracht ist undein zweites Seitenmesser zur Durchführung eines zweiten Seitenkantenbeschnitts,wobei das zweite Seitenmesser an einem beweglich gelagerten zweitenSeitenmesserhalter angebracht ist, wobei die Messerhalter mechanisch voneinanderunabhängigeEinzelantriebe aufweisen. Dadurch ist es möglich, den Antrieb eines derSeitenmesser abzuschalten, so dass nur mit einem Seitenmesser beschnittenwird, ohne weitere Veränderungenan der Vorrichtung vornehmen zu müssen.
[0007] Ineiner weiteren vorteilhaften Ausführungsform handelt es sichbei der erfindungsgemäßen Vorrichtungum eine Vorrichtung zum Beschneiden von Buchblöcken, wobei die Vorrichtungwenigstens ein Vordermesser zur Durchführung eines Vorderkantenbeschnittsaufweist, wobei das Vordermesser an einem beweglich gelagerten Vordermesserhalterangebracht ist, sowie ein erstes Seitenmesser zur Durchführung einesersten Seitenkantenbeschnitts, wobei das erste Seitenmesser an einembeweglich gelagerten ersten Seitenmesserhalter angebracht ist undein zweites Seitenmesser zur Durchführung eines zweiten Seitenkantenbeschnitts,wobei das zweite Seitenmesser an einem beweglich gelagerten zweiten Seitenmesserhalterangebracht ist, wobei die Vorrichtung wenigstens eine Führung aufweist,vermittels der wenigstens ein Messerhalter entlang seiner Bewegungsrichtungbeidseitig geführtwird. Vorteilhafterweise handelt es bei dem Messerhalter um einender Seitenmesserhalter, besonders vorteilhaft um alle Messerhalterder erfindungsgemäßen Vorrichtung.
[0008] Beigattungsgemäßen Vorrichtungenaus dem Stand der Technik, bei denen die Führungswelle mitbewegt wird,kann eine seitliche Führungder Messer oder Messerhalter nicht beidseitig geführt werden,da der dafürbenötigteRaum bei der Bewegung von der Führungswellebenötigtwird. Das beidseitige Führender Messerhalter entlang der Bewegungsrichtung beim schneiden führt einerseitszu besonders sauberen Schnitten. Bei den gattungsgemäßen Vorrichtungenaus dem Stand der Technik muss stattdessen die Führungswelle besonders starkund biegesteif ausgelegt werden, wodurch nachteilig das zu bewegendeGewicht sehr groß ist.Durch die beidseitige Führungkönnenentsprechend auch Buchblöcke mitDicken bis zu 6 cm mit einem vergleichsweise weniger LeistungsstarkenAntrieb sauber beschnitten werden.
[0009] Ineiner vorteilhaften Weiterbildung der erfindungsgemäßen Vorrichtungbesteht die Führung beidseitigaus wenigstens einer Führungsfläche einesverschleißarmenMaterials. Insbesondere handelt es sich bei dem verschleißarmen Materialum PET. Aufgrund der Materialeigenschaften von PET ist keine zusätzlicheSchmierung nötig,wie dies beispielsweise bei Bronze Führungen erforderlich wäre. Dadurchwird der Wartungsaufwand verringert und eine mögliche Quelle der Verschmutzungvon Bediener und Buchblock ausgeschlossen. Alternativ können auchandere verschleißarmeMaterialien eingesetzt werden, wie sie dem Fachmann auf diesem Gebietin großerAnzahl bekannt sind.
[0010] Ineiner vorteilhaften Weiterbildung der erfindungsgemäßen Vorrichtungist wenigstens eine Stellschraube zu wenigstens einer Führungsfläche zugeordnetvorgesehen, vermittels der die Lage der Führungsfläche in Relation zur Lage desMesserhalters verändertwerden kann. Vorteilhafterweise handelt es sich um eine Mehrzahlvon Stellschrauben, die vorteilhafterweise so angeordnet sind, dasdie Führungsfläche optimalan den Messerhalter angestellt werden kann.
[0011] Ineiner weiteren vorteilhaften Ausführungsform handelt es sichbei der erfindungsgemäßen Vorrichtungum eine Vorrichtung zum Beschneiden von Buchblöcken, wobei die Vorrichtungwenigstens ein Vordermesser zur Durchführung eines Vorderkantenbeschnittsaufweist, wobei das Vordermesser an einem beweglich gelagerten Vordermesserhalterangebracht ist, sowie ein erstes Seitenmesser zur Durchführung einesersten Seitenkantenbeschnitts, wobei das erste Seitenmesser an einembeweglich gelagerten ersten Seitenmesserhalter angebracht ist undein zweites Seitenmesser zur Durchführung eines zweiten Seitenkantenbeschnitts,wobei das zweite Seitenmesser an einem beweglich gelagerten zweiten Seitenmesserhalterangebracht ist, wobei die Vorrichtung ein Gestänge aufweist, vermittels dessen dieMesserhalter mit einem Antrieb verbunden sind, wobei das Gestänge auseiner ersten Koppel und einer zweiten Koppel besteht, wobei dieerste Koppel mit dem Messerhalter, einem Messerhaltergehäuse und über einebewegliche Stange exzentrisch mit einer Antriebsscheibe verbundenist und die zweite Koppel mit dem Messerhaltergehäuse unddem Messerhalter verbunden ist. Insbesondere sind die erste Koppelund die zweite Koppel derartig ausgelegt, dass die Distanz zwischender Kontaktstelle zwischen Messerhaltergehäuse und Messerhalter bei ersterund zweiter Koppel unterschiedlich ist. Dadurch entsteht bei derAbwärtsbewegungdes Messerhalters automatisch ein Schwingschnitt, bei dem das Messerzuerst an einer Seite des Buchblocks eintaucht, bei Erreichen derUnterlage aber parallel zu dieser ausgerichtet ist. Dadurch kanneinerseits ein optisch ansprechender Schnitt erzielt werden, andererseitswerden dadurch die Auftretenden Schneidkräfte zu Beginn reduziert, wasdie Belastung des Antriebs, der Messer und der dazugehörigen Mechanikverringert und dadurch die Haltbarkeit der Vorrichtung verlängert.
[0012] Ineiner vorteilhaften Weiterbildung der erfindungsgemäßen Vorrichtungweist die Vorrichtung eine Steuerung auf, die so ausgelegt ist,dass sie die Abwärtsbewegungdes Messerhalters bei Erreichen einer vorgesehenen Schneidtiefedurch eine Antriebsumkehr beendet. Dadurch kann die Schneidtiefedurch Bestimmung des Zeitpunkts der Antriebsumkehr variiert werden,insbesondere auch dann, wenn die Messer schon eingebaut sind. Stelltein Bediener beispielsweise fest, das die Schneidtiefe nicht ausreicht,oder zu weit in die Unterlage eingeschnitten wird, so kann durcheine Veränderung über dieSteuerung die Schneidtiefe, beispielsweise durch die Änderungeiner Vorspannung, auf einfache verändert werden. Weist die erfindungsgemäße Vorrichtungin dieser AusführungsformEinzelantriebe fürdie einzelnen Seitenmesser auf, so kann der Bediener auf einfacheWeise die Schneidtiefe fürjedes einzelne Seitenmesser separat verändern, ohne die Messer ausbauenzu müssen,was eine erhebliche Erleichterung und Beschleunigung des Einrichtensbedeutet.
[0013] Ineiner weiteren vorteilhaften Ausführungsform handelt es sichbei der erfindungsgemäßen Vorrichtungum eine Vorrichtung zum Beschneiden von Buchblöcken, wobei die Vorrichtungwenigstens ein erstes Seitenmesser zur Durchführung eines ersten Seitenkantenbeschnittsaufweist, wobei das erste Seitenmesser an einem beweglich gelagertenersten Seitenmesserhalter angebracht ist und ein zweites Seitenmesserzur Durchführungeines zweiten Seitenkantenbeschnitts, wobei das zweite Seitenmesser aneinem beweglich gelagerten zweiten Seitenmesserhalter angebrachtist, wobei die Seitenmesserhalter derartig angetrieben und gelagertsind, dass vermittels einer Steuerung die Bewegung wenigstens einesder Seitenmesserhalter abschaltbar ist. Das lässt sich z.B. durch das vorsehenvon Einzelantrieben der Seitenmesser erreichen.
[0014] Ineiner weiteren vorteilhaften Ausführungsform handelt es sichbei der erfindungsgemäßen Vorrichtungum eine Vorrichtung zum Beschneiden von Buchblöcken mit wenigstens einem erstenSeitenmesser zur Durchführungeines ersten Seitenkantenbeschnitts, wobei das erste Seitenmesseran einem beweglich gelagerten ersten Seitenmesserhalter angebrachtist und einem zweiten Seitenmesser zur Durchführung eines zweiten Seitenkantenbeschnitts, wobeidas zweite Seitenmesser an einem beweglich gelagerten zweiten Seitenmesserhalterangebracht ist wobei erster Seitenkantenbeschnitts und zweiter Seitenkantenbeschnittsparallel zueinander ausgeführtwerden, wobei die Messerhalter an Messerhaltergehäusen beweglichbefestigt sind, und die Messerhaltergehäuse horizontal verschiebbarauf zwei zueinander parallelen Führungsstangengelagert sind, die an dem Gehäuseder Vorrichtung befestigt sind, wobei es sich bei den Führungsstangeninsbesondere um Führungstangenmit kreisförmigenQuerschnitt handelt. Dadurch kann eine große Stabilität des gesamten Rahmens derVorrichtung erreicht werden. Außerdembietet die dadurch realisierte Zweipunktlagerung der Messerhaltergehäuse eine sichereund stabile Führungder Hesserhalter und damit auch der Messer selbst, wodurch wiederumein optisch ansprechender Beschnitt der Buchblöcke erreicht werden kann.
[0015] Ineiner vorteilhaften Weiterbildung der erfindungsgemäßen Vorrichtungsind beide Seitenmesserhaltergehäusean denselben zwei zueinander parallelen Führungsstangen gelagert sind,die an dem Gehäuseder Vorrichtung befestigt. Vorteilhafterweise weist die Vorrichtungwenigstens einen Antrieb auf, vermittels der wenigstens einer derMesserhaltergehäusegemeinsam mit dem daran befestigten Messerhalter horizontal entlangder Führungsstangenverschiebbar ist. Vorteilhafterweise lassen sich mit dem Antriebsogar beide Messerhalter bewegen, insbesondere symmetrisch zur Mittellinieder Vorrichtung.
[0016] Ineiner weiteren vorteilhaften Weiterbildung der erfindungsgemäßen Vorrichtungweist die Vorrichtung parallel zu wenigstens einem der zwei parallelenFührungsstangeneine Gewindespindel auf, vermittels der die Antriebsbewegung desAntriebs in eine horizontale Bewegung der Messerhaltergehäuse umgesetztwird.
[0017] Ineiner weiteren vorteilhaften Weiterbildung der erfindungsgemäßen Vorrichtungumfasst die Vorrichtung eine Steuerung, die entsprechend der Abmessungendes beschnittenen Buchblocks die Position der Seitenmesserhaltergehäuse aufden zwei parallelen Führungsstangenautomatisch verändert.
[0018] Ineiner vorteilhaften Weiterbildung der erfindungsgemäßen Vorrichtungweist wenigstens eines der Messerhaltergehäuse eine Bremse auf, vermittelsder das wenigstens eine Messerhaltergehäuse auf wenigstens einem derzwei zueinander parallelen Führungsstangenfestgesetzt werden kann. Beim Schneiden entstehen senkrecht zumSchnitt erhebliche Querkräfte.Durch die Bremse kann die Belastung beim Schneiden von der Spindeloder einem anderen Mechanismus zum seitlichen Ausrichten der Messerhalter/Messerhaltergehäuseentkoppelt werden. Dadurch werden die teueren und empfindlichen Bauteilevor unnötigerAbnutzung geschützt.Dementsprechend weist die Vorrichtung vorteilhafterweise eine Steuerungauf, die vermittels der Bremse das wenigstens eine Messerhaltergehäuse aufeinem der zwei parallelen Führungsstangenfestsetzt, bevor die Messerhalter vertikal bewegt werden.
[0019] Ineiner weiteren vorteilhaften Ausführungsform handelt es sichbei der erfindungsgemäßen Vorrichtungum eine Vorrichtung zum Beschneiden von Buchblöcken mit wenigstens einem erstenSeitenmesser zur Durchführungeines ersten Seitenkantenbeschnitts, wobei das erste Seitenmesseran einem beweglich gelagerten ersten Seitenmesserhalter angebrachtist und einem zweiten Seitenmesser zur Durchführung eines zweiten Seitenkantenbeschnitts, wobeidas zweite Seitenmesser an einem beweglich gelagerten zweiten Seitenmesserhalterangebracht ist wobei erster Seitenkantenbeschnitts und zweiter Seitenkantenbeschnittsparallel zueinander ausgeführtwerden, sowie neben jedem Seitenmesser eine Vorrichtung zum Niederdrücken derseitlichen Buchblockränder,wobei die Vorrichtung zum Niederdrücken der seitlichen Buchblockränder einePressleiste aufweist, wobei die Vorrichtung zum Niederdrücken derBuchblockränderan einem Seitenmesserhaltergehäusebeweglich befestigt ist. Vorteilhafterweise ist die Vorrichtungzum Niederdrückender Buchblockränder,damit gemeinsam mit den Seitenmesserhaltergehäusen horizontal verschiebbarist. Dadurch ist der Niederhalter immer gleich weit von dem Messerentfernt, so dass formatunabhängigeine gleichbleibende Schneidqualität erzielt werden kann.
[0020] Ineiner vorteilhaften Weiterbildung der erfindungsgemäßen Vorrichtungweist die Pressleiste an beiden Enden Stangen auf, die vertikalbeweglich in Führungengelagert sind, sowie jeweils überKniehebel mit einer gemeinsamen Traverse verbunden sind. vorteilhafterweiseweist die Vorrichtung zum Niederdrücken der seitlichen Buchblockränder einenAntrieb auf, insbesondere einen pneumatischen Antrieb, der die Traverseim wesentlichen horizontal antreibt, wobei die im Wesentlichen horizontaleBewegung von den Kniehebeln in eine vertikale Bewegung der Pressleisteumgewandelt wird. Dadurch wird die vertikale Führung besonders stabil, durchdie Umsetzung einer horizontalen Bewegung in eine vertikale Bewegungmittels der Kniehebel, wobei die Kniehebel vorteilhafterweise einLangloch aufweisen, in dem das Verbindungselement zwischen Kniehebel undStange befestigt ist. Dadurch kann verhindert werden, das schädliche horizontaleBelastungen der Stangen und der Lager entstehen. Das wirkt sichpositiv auf die Haltbarkeit der Komponenten aus. Außerdem wirdurch die Traverse erreicht, dass die Pressleiste sich stets parallelzu der Unterlage des Buchblocks bewegt. Dies ist daher wichtig,da die Buchblocks nicht notwendigerweise über die gesamte Kontaktfläche mitder Pressleiste eine konstante Dicke aufweist, z.B. wegen ungleichmäßiger Bedruckungoder wegen des Buchrückens.
[0021] Ineiner weiteren vorteilhaften Ausführungsform handelt es sichbei der erfindungsgemäßen Vorrichtungum eine Vorrichtung zum Beschneiden von Buchblöcken mit wenigstens einem erstenSeitenmesser zur Durchführungeines ersten Seitenkantenbeschnitts, wobei das erste Seitenmesseran einem beweglich gelagerten ersten Seitenmesserhalter angebrachtist und einem zweiten Seitenmesser zur Durchführung eines zweiten Seitenkantenbeschnitts, wobeidas zweite Seitenmesser an einem beweglich gelagerten zweiten Seitenmesserhalterangebracht ist wobei erster Seitenkantenbeschnitts und zweiter Seitenkantenbeschnittsparallel zueinander ausgeführtwerden, sowie zwischen den Seitenmessern eine Vorrichtung zum Niederdrücken derBuchblockfläche,wobei die Vorrichtung zum Niederdrücken der Buchblockfläche wenigstenseinen Antrieb, eine mit dem Antrieb verbundene Schubstange und einedamit verbundene Pressplatte aufweist, wobei die Vorrichtung zumNiederdrückender Buchblockflächezudem eine Querstange aufweist, die senkrecht auf der Schubstangeund parallel zu den Seitenmessern angeordnet ist und Verbindungselementeaufweist, vermittels der die Pressplatte an der Schubstange lösbar einrastet.Dadurch ist einerseits ein leichter Wechsel der Pressplatte sowieeine sichere Befestigung gewährleistetund andererseits ein schneller Wechsel der Pressplatte bei einemFormatwechsel möglich.
[0022] Ineiner vorteilhaften Weiterbildung der erfindungsgemäßen Vorrichtungweist die Vorrichtung eine Einführhilfefür denWechsel der Pressplatte auf, wobei die Einführhilfe eine Einführschieneaufweist, die mit der Querstange beim Wechsel der Pressplatte fluchtet.Dadurch wird die Durchführungeines Pressplattenwechsels fürden Bediener erheblich erleichtert, indem er die Pressplatte lediglichin die Einführschieneeinhängenmuss.
[0023] Ineiner vorteilhaften Weiterbildung der erfindungsgemäßen Vorrichtungweist die Pressplatte einen Kopplungsmechanismus auf, in die eineEinführstangeeingekoppelt werden kann. Dabei handelt es sich z.B. um ein Gewinde,in das die Einfhrstange ein- und ausgeschraubt werden kann.
[0024] Ineiner vorteilhaften Weiterbildung der erfindungsgemäßen Vorrichtungweist die Vorrichtung ein Magazin mit Pressplatten unterschiedlicherAbmessungen auf. Insbesondere weist die Vorrichtung vorteilhafterweiseMittel auf zum automatischen Pressplattenwechsel.
[0025] Ineiner vorteilhaften Weiterbildung der erfindungsgemäßen Vorrichtungweist die Unterseite der Pressplatte Verbindungselemente auf, vermittelsder unterhalb der Pressplatte eine Pressplattenvergrößerung aufgenommenwerden kann, insbesondere eine Klebefläche zur Aufnahme eines steifenKartons. Insbesondere wird die weitere Pressplatte durch einen Kartongebildet, der mit denselben Positionseinstellungen der Seitenmesserzum Zuschnitt des Buchblocks zugeschnitten wird.
[0026] Ineiner vorteilhaften Weiterbildung der erfindungsgemäßen Vorrichtungsind die Seitenmesser untereinander austauschbar. Dadurch ist sowohldie Bevorratung der Messer als auch in der Herstellung der Messerkostengünstiger.Besonders vorteilhaft lassen sich alle drei Messer untereinanderaustauschen. Vorteilhafterweise weisen die Messerhalter Langlöcher, durchdie die Messer vermittels Schrauben an die Messerhalter angeschraubtwerden.
[0027] DieErfindung umfasst zudem ein Verfahren zum Anbringen von einem Messerin einen Messerhalter bei einer Vorrichtung zur Beschneidung von Buchblöcken, mitden folgenden Schritten: a) Bewegen des Messerhaltersin eine Messerwechselposition oberhalb der Nullposition des Messerhalters; b) loses Einhängendes Messers in den Messerhalter; c) Absenken des Messerhalters in eine Nullposition des Messerhalters; d) Absenken des Messers auf die Schneidunterlage, der Nullpositiondes Messers; e) Fixieren des Messers in der Nullposition des Messers.
[0028] DergroßeVorteil dieses Verfahrens besteht darin, dass die Messer direktan die Messerhalter in der Vorrichtung eingebaut werden und nachder Justage keine weitere Justage mehr erforderlich ist. Der Justageaufwandist bei diesem Verfahren fürden Bediener besonders gering. Der Bediener muss lediglich die Messerin den Halter lose einsetzen, die exakte Justage geschieht durchdas Absenken der Messerhalter auf die Nullposition, wodurch dieMesser, vorteilhafterweise entlang von Langlöchern in die optimale Positiongeschoben werden. Insbesondere könnendamit auch nachgeschliffene Messer und/oder auf abgenützten Unterlagenschnell justiert werden, da die Justage durch das Eigengewicht der Messerund der Position der Unterlage vorgegeben wird. Besonders vorteilhaftlässt sichdas erfindungsgemäße Verfahrenmit einer Vorrichtung durchführen,die Einzelantriebe fürjedes der Messer aufweist.
[0029] Ineiner Weiterbildung des erfindungsgemäßen Verfahrens umfasst dasVerfahren zusätzlichfolgenden Verfahrensschritt: f) Korrigieren der Nullposition desMessers durch steuerungstechnische Verschiebung der Nullpositiondes Messerhalters. Vorteilhafterweise entspricht die Nullpositiondem Umkehrpunkt des Antriebs entsprechend der oben bereits beschriebenenAusführungsformder erfindungsgemäßen Vorrichtung.Dadurch lässtsich in sekundenschnelle eine Nachjustierung der Messer erzielen,ohne das ein mechanischer Eingriff in die Vorrichtung durchgeführt werdenmuss. Bei einer geeigneten Ansteuerung und einem geeigneten Antrieb lassensich vorteilhafterweise Veränderungender Nullposition um wenige Mikrometer einstellen, so dass die Schneidtiefebis unter die Blattdicke aufgelöstwerden kann.
[0030] Ineiner Weiterbildung des erfindungsgemäßen Verfahrens umfasst dasVerfahren zusätzlichfolgenden Verfahrensschritt: g) Befestigen von Wechselgriffen andem Messer vor dem Schritt b). Diese Wechselgriffe Erleichtern dasHandhaben des Messers fürden Bediener zusätzlich.Die Wechselgriffe werden von dem Messer vor Inbetriebnahme der Vorrichtungwieder entfernt, z.B. abgeschraubt. Währen des losen Einsetzens istaus Sicherheitsgründen eineAbdeckung überder Schneide, die vor dem Absenken in die Nullposition, nach demlosen Einhängenin den Messerhalter, entfernt wird. Dadurch wird eine Verletzungsgefahran den Messern verringert.
[0031] Ineiner Weiterbildung des erfindungsgemäßen Verfahrens werden die Schrittea) bis e) und/oder f) fürjedes Messer der Vorrichtung einzeln durchgeführt. Dies ist besonders relevantfür dieSeitenmesser, die nun auch einzeln nachgestellt werden können.
[0032] BevorzugteAusführungsformender erfindungsgemäßen Vorrichtungwerden im folgenden unter Bezugnahme auf die Zeichnung im einzelnennäher beschrieben.Es zeigen in schematischer Darstellung:
[0033] 1a eine schematische Darstellungder Einzelantriebe der erfindungsgemäßen Vorrichtung;
[0034] 1b eine schematische Seitenansichtder Vorrichtung mit dem Transportpfad der Buchblöcke;
[0035] 2a eine schematische Seitenansichtder Messerhalterführungen;
[0036] 2b ein schematischer Querschnittder Messerhalterführungen;
[0037] 3a eine schematische Seitenansichtder Messerhalter und des Antriebs der Messerhalter in der Nullposition;
[0038] 3b eine schematische Seitenansichtder Messerhalter und des Antriebs der Messerhalter in der Einhängepositon;
[0039] 3c ein schematischer Querschnittdurch den Messerhalter und den Antriebs der Messerhalter in derNullposition;
[0040] 4a ein schematischer Querschnittdurch die Horizontalverschiebeeinrichtung der Messerhaltergehäuse sowiederen Antrieb;
[0041] 4b eine schematische Seitenansichtder Horizontalverschiebeeinrichtung der Messerhaltergehäuse sowiederen Antrieb;
[0042] 4c eine schematische Draufsichtder Horizontalverschiebeeinrichtung der Messerhaltergehäuse sowiederen Antrieb;
[0043] 5a eine schematische Draufsichtauf die Bremse der Messerhaltergehäuse;
[0044] 5b ein schematischer Querschnittder Bremse der Messerhaltergehäuse;
[0045] 6 eine schematische Seitenansichtder Pressleiste sowie deren Antrieb;
[0046] 7a ein schematischer Querschnittder Pressplatte sowie deren Antrieb und Führung;
[0047] 7b eine schematische Seitenansichtder Pressplatte, deren Antrieb und Führung sowie die Einführhilfe;
[0048] 7c eine schematische Seitenansichtder Pressplatte mit eingeschraubtem Griff;
[0049] 7d eine schematische Draufsichtder Pressplatte, deren Antrieb und Führung sowie die Einführhilfeund Griff.
[0050] DieFiguren sowie deren Beschreibung beschränken sich auf die erfindungswesentlichenElemente. Weitere, allgemein bekannte und zum Betrieb der Vorrichtungerforderliche Antriebs-, Führungs-, und/oderSteuerungsmittel und Kurvenscheiben sind nur schematisch dargestelltbzw. werden nur in allgemeiner Form beschrieben. Gleiche Bezugszeichen kennzeichnengleiche Teile in den einzelnen Zeichnungen.
[0051] Wiein 1a dargestellt, istin einem Gehäuse 80 derVorrichtung 100 ein Vordermesserhalter 33 mitdem zugehörigenVordermesser 23 sowie zwei Seitenmesserhaltern 31, 32 mitden dazugehörigenSeitenmessern 21, 22 angeordnet. Jedem der Messerhalter 31, 32, 33 istjeweils ein Antrieb 91, 92, 96 zugeordnetund mit einem Antriebsübertragungselement 93, 94, 97 verbunden.Eine Steuerung 99 steuert die Antriebe 91, 92, 96 für die Bewegungder Messerhalter 31, 32, 33 an.
[0052] EinBuchblock 1 wird zunächstformatabhängigin eine erste Schneidposition relativ zu dem Vordermesser 23 bewegt.Nach Durchführungdes Vorderkantenbeschnitts wird der Buchblock 1 in eine zweiteSchneidposition in Relation zu den beiden Seitenmessern gebracht.Nach der Durchführung desSeitenkantenbeschnitts wird der Buchblock 1 aus der Vorrichtung 100 herausbefördert.
[0053] Inder Seitenansicht in 1b sindzwei Greifer 121, 122 gezeigt, die den Buchblock 1 indie erste Schneidposition, in die zweite Schneidposition und indie Vorrichtung 100 und aus der Vorrichtung 100 transportieren.Der erste Greifer 121 ist zur Verdeutlichung der Schneidpositionzwei Mal dargestellt. Die Position, die der erste Greifer 121 in 1b in der Mitte einnimmt,ist eine Übergabeposition,in der der Buchblock 1, der mit einem Vorderkantenbeschnittversehen ist, dem zweiten Greifer 122 übergeben wird, um in die zweiteSchneidposition gebracht zu werden. Der zweite Greifer 122 weisteine Stoßplatte 125 auf,mit deren Buchblock 1 auf eine Auslage 135 gestoßen werdenkann, währendgleichzeitig ein Buchblock 1' indie zweite Schneidposition gezogen wird.
[0054] In 1b sind ebenfalls Teileeines Messerhalters 31, 32 eines Seitenmessers 21, 22 zusehen. Weitere Details der Führungen 50 sindin den 2a und 2b dargestellt. Die Messerhalter 31, 32, 33 bewegensich innerhalb von Messerhaltergehäusen 61, 62,die aus einer ersten Messerhaltergehäuseplatte 61 und einerzweiten Messerhaltergehäuseplatte 62 sowieVerbindungselementen zwischen den Messerhaltergehäuseplatten 61, 62 gebildetwerden. Innerhalb dieser Messerhaltergehäuseplatten 61, 62 werdendie Messerhalter 31, 32, 33 seitlichdurch Führungsplatten 50 geführt. Beiden Führungsplatten 50 handeltes sich in einer bevorzugten Ausführungsform um Platten aus PET.Die Position der Führungsplatten 50 kannmittels Stellschrauben 51, die wenigstens auf einer Seiteder Messerhalter 31, 32, 33 vorgesehensind, ausgerichtet werden.
[0055] Inden 3a, 3b, 3c isteine Ausführungsformder Antriebsübertragungselemente 93, 94, 97 gezeigt.Dabei zeigt die 3b Messerhalter 31, 32, 33 ineiner Nullposition des Messers 21, 22, 23,bei dem das Messer 21, 22, 23 geradein parallelem Kontakt mit einer Schneidunterlage steht. Dies entspricht aucheiner Nullposition des Messerhalters 31, 32, 33. In 3a ist dem Messerhalter 31, 32, 33 dagegen ineiner angehobenen Position gezeigt, die dem Messerwechsel dient.Der Antrieb 91, 92, 96 der Messerhalter 31, 32, 33 istbeispielsweise als Elektromotor ausgestaltet, der eine Antriebsscheibe 72 betreibt. Über einenexzentrisch an der Antriebsscheibe 72 befestigtem Verbindungselement 63 isteine Stange 71 angetrieben, die über ein Verbindungselement 64 miteiner ersten Koppel 69 verbunden ist. Die erste Koppel 69 ist über einVerbindungselement 66 mit der ersten und zweiten Messerhaltergehäuseplatte 61, 62 verbunden.Zudem ist die erste Koppel 69 über das Verbindungselement 65 mitdem Messerhalter 31, 32, 33 drehbar verbunden.Eine zweite Koppel 70 ist vermittels eines Verbindungselements 68 drehbar ander ersten und zweiten Messerhaltergehäuseplatte 61, 62 befestigt.Am anderen Ende ist die zweite Koppel vermittels eines Verbindungselements 67 an demMesserhalter 31, 32, 33 drehbar befestigt.Die erste Koppel 69 und die zweite Koppel 70 sindderart mit dem Messerhalter 31, 32, 33 undden Messerhaltegehäuseplatten 61, 62 verbunden,so dass die Linie zwischen den Verbindungselementen 65 und 66 der erstenKoppel und den Verbindungselementen 67 und 68 derzweiten Koppel im Wesentlichen parallel sind, die Entfernung zwischenden Verbindungselementen 67 und 68 der zweitenKoppel aber etwas größer istals die Distanz zwischen den Verbindungselementen 65 und 66 derersten Koppel 69. Dadurch ergibt es sich, dass bei einerAbwärtsbewegungdas Messer 21, 22, 23 nicht parallelzu der Schneidoberflächebewegt wird, sondern vielmehr bei einem Schneidvorgang die Schneide 21, 22, 23 miteinem Buchblock 1 nur eine Kontaktstelle auf der Oberfläche aufweist,die in den 3a und 3b gezeigten Konfigurationennach links überden Buchblock 1 läuft.
[0056] Andem Messer 21, 22, 23 sind Gewindebohrungen 27 angebracht,in die nicht gezeigte Handgriffe eingeschraubt werden können. Umeinen Messerwechsel durchzuführen,wird der Messerhalter 31, 32, 33 wiein 3a gezeigt angehobenund die Handgriffe in die Gewindebohrung 27 eingeschraubt. Über dieSchneide ist eine Schutzkappe angebracht, um eine Verletzungsgefahrbeim Messewechsel zu vermeiden. Dann werden die Schrauben, mit denen dieMesser 21, 22, 23 in den Langlöchern 24 mitdem Messerhalter 31, 32, 33 verschraubtsind, gelöst.Danach hängtdas Messer 21, 22, 23 nur noch lose an denHandgriffen einerseits in der L-förmigen Aussparung 25 undandererseits in der taschenförmigen Aussparung 26.Durch die leichte Schräglagedes Messerhalters 31, 32, 33 in der Messerwechselpositionin 3a drückt dasEigengewicht der Messer 21, 22, 23 dieHandgriffe in die Aussparung 26, 27 ein. Durchseitliches Verschieben kann der Bediener vermittels der Handgriffedas Messer 21, 22, 23 aus dem Messerhalter 31, 32, 33 herausnehmenund ein neues Messer in die Aussparung 26, 27 loseeinhängen.Als nächsteswerden die Schrauben zur Befestigung des Messers 21, 22, 23 andem Messerhalter 31, 32, 33 in mit denLanglöchern 24 fluchtendenGewinde in die Messer 21, 22, 23 loseeingeschraubt. Nach dem Entfernen der Handgriffe hängt dasMesser 21, 22, 23 damit lose an diesenSchrauben. Im Anschluss wird der Antrieb 91, 92, 96 vonder Steuerung 99 derartig betätigt, dass der Messerhalter 31, 32, 33 indie Nullposition fährt,nachdem zuvor der Messerschutz von dem Messer 21, 22, 23 entfernt wurde.In der Nullposition des Messerhalters 31, 32, 33 liegtdas Messer 21, 22, 23 auf der Schneidunterlageauf. Dabei nehmen die Schrauben zur Fixierung des Messers 21, 22, 23 andem Messerhalter 31, 32, 33 automatischihre optimale Position innerhalb der Langlöcher 24 ein. Um denMesserwechsel zu beenden, müssennun lediglich die Schrauben in den Langlöchern 24 festgezogenwerden und damit das Messer 21, 22, 23 andem Messerhalter 31, 32, 33 fixiert werden.
[0057] DieSteuerung 99 treibt die Antriebe 91, 92, 96 derartigan, dass die Antriebe 91, 92, 96 beiErreichen der Nullposition der Messerhalter 31, 32, 33 und damitder Nullposition der Messer 21, 22, 23 eineAntriebsumkehr durchführen.Dadurch kann steuerungstechnisch Einfluss auf die Lage der Nullposition genommenwerden. Um die Lage der Nullposition zu senken, also einen tieferenSchnitt durchzuführen, musslediglich der Zeitpunkt der Antriebsumkehr der Antriebe 91, 92, 96 später gewählt werden,entsprechendes gilt, um die Lage der Nullposition nach oben zu versetzen.Sollte ein Bediener also nicht mit der Lage der Nullposition nachdem Messerwechsel zufrieden sein, kann er über die Steuerung 99 denentsprechenden, diesem Messer 21, 22, 23 zugeordnetenAntrieb 91, 92, 96 derartig beeinflussen,dass für dieseneinzelnen Antrieb 91, 92, 96 die Nullposition verändert wird.Dadurch, dass alle Messerhalter 31, 32, 33 ihreneigenen Antrieb 91, 92, 96 aufweisen, können dieseVariationen der Nullposition unabhängig voneinander durchgeführt werden.Ein mechanisches Nachjustieren der Messer ist dabei in der Regel überhauptnicht notwendig, da in der Näheder Nullposition die Schneide des Messers 21, 22, 23 im Wesentlichenparallel zu der Schneidunterlage ist. Bei einer entsprechend ausgeführten Steuerungbzw. einem entsprechend ausgeführtenAntrieb ist auf diese Weise eine Variation der Nullposition derMesserhalter 31, 32, 33 im Bereich vonwenigen Mikrometern möglich.
[0058] Inden 4a, 4b und 4c istder Antrieb für diehorizontale Verschiebung der Seitenmesser zur Anpassung an das Formatdes beschnittenen Buchblocks 1 dargestellt. Die Seitenmesserhalter 31, 32 sindwie beschrieben in den Messerhaltergehäusen befestigt. Gemeinsam mitden Antrieben 91, 92, die an der ersten Messerhaltergehäuseplatte 61 befestigtsind, sind die Messerhaltergehäusean zwei starken Führungsstangen 85, 86 horizontalverschiebbar gelagert. Die Führungsstangen 85 und 86 sindbeidseitig in das Gehäuse 80 dererfindungsgemäßen Vorrichtung 100 gelagertund tragen dadurch erheblich zur Stabilität des Gehäuses 80 bei. Auf halbem Webentlang der Führungsstangen 85, 86 istein Stützelement 88 angebracht.Das Stützelement 88 ist ebenfallsam Gehäuse 80 derVorrichtung 100 befestigt. Dank des Stützelements 88 kannder Durchmesser der Führungsstangen 85, 86 vergleichsweisegering ausfallen und dennoch eine ausreichende Stabilität des Gehäuses undein Schutz vor Durchbiegung der Führungsstangen 85, 86 beiden erheblichen Kräften,die beim Schneiden auftreten, gewährleistet werden.
[0059] Parallelund unterhalb der Führungstangen 85, 86 sindjeweils zwei Gewindespindeln 145, 146 angeordnet,die auf der einen Seite jeweils in einem Stützelement 88 gelagertsind, auf der anderen Seite in der Gehäusewand des Gehäuses 80 derVorrichtung 100. Auf den Gewindespindeln 145, 146 sind,in Gewindebuchsen 148 gelagert, die Messerhaltergehäuse 61, 62 angebracht.Ein Seitenmesserverstellantrieb 141 ist auf einer Seitedes Gehäuses 80 über einenAntriebsgurt 143 mit den Gewindespindeln 145 deseinen Seitenmesserhaltergehäuses 61, 62 verbunden. Über eine Übertragungswelle 142 undeinen Antriebsgurt 144 steht der Seitenmesserverstellantrieb 141 mitden Gewindespindeln 146 des zweiten Seitenmesserhaltergehäuses 61, 62 inVerbindung. Dadurch werden die Seitenmesser gemeinsam mit den Seitenmessergehäusen synchronzur Mitte der Vorrichtung verschiebbar. Die beidseitige Führung durchdie Führungsstangen 85, 86 derMesserhaltergehäusesorgt füreine großeStabilitätdes Systems und damit zu sauberen Schnitten.
[0060] Inden 5a und 5b ist eine Feststellvorrichtungdargestellt, mit der das Messerhaltegehäuse auf den Führungsstangen 86, 86 festgestelltwerden kann, bevor der Schneidvorgang eingeleitet wird. Ein Bremsstellelement 150 betätigt einenBremshebel 151, der eine Exzenterwelle 152 verdreht.Die Exzenterfläche 153 istin Kontakt mit einem Kontaktblock 154, der die Radiusänderungbei Verdrehung des Bremshebels 151 in eine vertikale Bewegungumsetzt, und damit einen Bremsblock 155 in Kontakt mit derOberflächeder Führungsstange 85, 86 bringt. Sobalddas Bremsstellelement 150 in der mit dem Bezugszeichen 156 gekennzeichnetenBewegungsrichtung bewegt wurde und damit das Messerhaltergehäuse aufder Führungsstange 85, 86 festgestellt ist,ist die Gewindespindel 145, 146 entlastet. Querkräfte, diebeim Schneiden auftreten, könnendadurch die Gewindespindel 145, 146 nicht mehrbelasten, was sich positiv auf die Haltbarkeit der Gewindespindeln 145, 146 auswirkt.
[0061] Inder 6 ist eine Vorrichtunggezeigt, die den Buchblock 1 in unmittelbare Nähe der Messerschneiden 21, 22, 23 niederpresst,so dass ein glatter Seiten- oder Vorderkantenbeschnitt durchgeführt werdenkann. Diese Vorrichtung ist vorteilhafterweise bei Vordermesser 23 undbei den zwei Seitenmessern 21, 22 vorgesehen.Die Pressleiste 167 ist mit zwei Pressleistenstangen 169 inVertikalführungen 166 gelagert.Am Ende der Pressleistenstangen 169 sind Mitnehmer 169' angebracht,die in Langlöchern inKniehebeln 164 gelagert sind. Die Vertikalführungen 166 sindmit der zweiten Messerhaltergehäuseplatte 62 verschraubt.Der Kniehebel 164 ist am Kniehebeldrehpunkt 165 ebenfallsmit der zweiten Messerhaltergehäuseplatte 62 verbunden.Beide Kniehebel 164 sind mit einer Traverse 163 verbunden,die übereine Schubstangenverlängerung 162 mitder Schubstange 161 verbunden ist, die von dem Pressleistenantrieb 160 angetrieben wird.Bei dem Pressleistenantrieb 160 handelt es sich beispielsweiseum einen pneumatischen Antrieb. Wird der Pressleistenantrieb 160 betätigt, werden über dieTraverse gleichzeitig beide Kniehebel 164 verdreht, sodass die Pressleistenstangen 169 die Pressleiste 167 vertikal nachunten drücken.Durch die Langlöcher 168 wird einehorizontale Bewegungskomponente unterdrückt, die z.B. zu Beschädigungender Lager führen würde. Durchdiese mechanische Umsetzung des pneumatischen Antriebs wird erreicht,dass die Pressleiste 167 stets parallel zur Schneidfläche bewegtwird und damit alle Ungleichmäßigkeitenin der Dicke des Buchblockes eliminiert werden.
[0062] Ebenfallsin 6 ist eine Vorrichtungzum flächigenNiederpressen des Buchblocks 1 gezeigt, die in mehr Detailsin den 7a, b, c und d dargestelltist. Diese Vorrichtung dient dazu, großflächig den Buchblock 1 beimSeitenbeschnitt festzuhalten und die Luft zwischen den Seiten deBuchblocks 1 vor dem Beschnitt herauszudrücken. DieVorrichtung besteht aus zwei Teilen, einerseits einem gerätefestenMechanismus fürdie Bewegung der Pressplatte 180, sowie der auswechselbarenPressplatte 180 selbst. Der gerätefeste Mechanismus bestehtaus einem Pressflächenantrieb 170,beispielsweise einem pneumatischen Zylinder, der eine Schubstange 171 antreibt.Die Schubstange 171 ist mit einer Querstange 172 verbunden.Die Querstange 172 wiederum ist mit zwei Pressflächenführungsstangen 173 verbunden,die in der ersten und zweiten Vertikalführung 174, 175 gelagertsind.
[0063] DiePressplatte 180 weist an ihrer Oberseite ein vorderes Pressplattenverbindungselement 182 undein hinteres Pressplattenverbindungselement 181 auf, dasin die Querstange 172 eingeschoben werden kann. Im Bereichdes vorderen Pressplattenverbindungselementes 182 ist eineRaste 183 vorgesehen, die in die Querstange 172 beimErreichen der Sollposition der Pressplatte 180 einrastet.Die Pressplatte 181 weist überdies ein Innengewinde 186 auf, indas ein Gewinde 196 eines Griffs 195 eingeschraubtwerden kann. Der Griff 195 weist eine Griffführung 197 auf,die mit dem vorderen und hinteren Pressplattenverbindungselement 181, 182 fluchtet.
[0064] Umeinen sauberen Seitenbeschnitt eines Buchblocks 1 durchführen zukönnenist es erforderlich, dass der Buchblock möglichst über seine gesamte Fläche niedergepresstwird. Da die Buchblöckein der Regel in ihren Abmessung von Bearbeitungsauftrag zu Bearbeitungsauftragvariieren können,ist es erforderlich, die Pressplatte 180 formatabhängig auszuwechseln.Da der Raum überhalbdes Buchblocks in der zweiten Schneideposition zum Seitenbeschnittin der Regel schwer zugänglichist, weist die erfindungsgemäße Vorrichtung 100 eine Einführhilfe 190 auf.Die Einführhilfe 190 bestehtaus einer Schiene, die übereine Einführhilfenführung 193 mitdem Stützelement 88 verbundenist. Die Einführstange 190 gleitetentlang der Einführhilfenführungsleiste 192 undkann zum Festplattenwechsel fluchtend mit der Querstange 172 gebrachtwerden. Die Einführstange 190 unddie Querstange 172 haben den gleichen Querschnitt. Um beimFestplattenwechsel die Querstange 172 und die Einführhilfe 190 achsgleichzu machen, weist die Einführstange 190 anihrem Ende eine Nase 191 auf, die in die Querstange 172 passt.Fluchten Einführungstange 190 undQuerstange 172, so kann die Pressplatte 180 vermittelsdes Griffes 195 auf die Einführstange 190 aufgeschobenund bis zur Querstange 172 geschoben werden. Durch dasEinstecken der Einführstange 190 indie Querstange 172 wird die Raster 183 gelöst. Wirddie Einführhilfe 190 wiedervon der Querstange 172 entfernt, rastet automatisch dieRaster 183 ein und fixiert damit die Pressplatte 180.Sobald die Pressplatte 180 an der Querstange 172 eingerastetist, kann der Griff 195 ausgeschraubt werden und die Einführhilfe 190 ausdem Bereich überder zweiten Schneidposition wegbewegt werden.
[0065] Umeine optimale Anpassung an die Größe des Buchblocks 1 zuerzielen, kann die Pressplatte 180 eine Pressplattenvergrößerung 185 anihrer Unterseite aufnehmen. Bei der Pressplattenvergrößerung 185 kannes sich beispielsweise um einen starken Karton handeln, der zuvoran die Unterseite der Pressplatte 180 befestigt wird unddann mit den Formateinstellungen für einen Seitenbeschnitt beschnittenwird, die den Formateinstellungen für die nachfolgenden Buchblöcken entspricht.
1,1' Buchblock 23 Vordermesser 24 Langloch 25 L-förmige Aussparung 26 taschenförmige Aussparung 27 Gewindebohrung 31 ersterSeitenmesserhalter 32 zweiterSeitenmesserhalter 33 Vordermesserhalter 35 erstesnierenförmigesMesserhalterloch 36 zweitesnierenförmigesMesserhalterloch21 erstesSeitenmesser 22 zweitesSeitenmesser 50 Führungsplatte 51 Stellschraube 61 ersteMesserhaltergehäuseplatte 62 zweiteMesserhaltergehäuseplatte 63 Verbindungselement 64 Verbindungselement 65 Verbindungselement 66 Verbindungselement 67 Verbindungselement 68 Verbindungselement 69 ersteKoppel 70 zweiteKoppel 71 Stange 72 Antriebsscheibe 80 Gehäuse 85 Führungsstange 86 Führungsstange 88 Stützelement 89 Buchblockauflagefläche 91 Antriebdes ersten Seitenmesserhalters 92 Antriebdes zweiten Seitenmesserhalters 93 Antriebsübertragungselement 94 Antriebsübertragungselement 96 Antriebdes Vordermesserhalters 97 Antriebsübertragungselement 99 Steuerung 100 erfindungsgemäße Vorrichtung 121 ersterGreifer 122 zweiterGreifer 125 Stoßplatte 135 Auslage 141 Seitenmesserverstellantrieb 142 Übertragungswelle 143 Antriebsgurt 144 Antriebsgurt 145 Gewindespindel 146 Gewindespindel 148 Gewindebuchse 150 Bremsstellelement 151 Bremshebel 152 Exzenterwelle 153 Exzenterfläche 154 Kontaktblock 155 Bremsblock 156 Bewegungsrichtung 160 Pressleistenantrieb 161 Schubstange 162 Schubstangenverlängerung 163 Traverse 164 Kniehebel 165 Kniehebeldrehpunkt 166 Vertikalführung 167 Pressleiste 168 Kniehebellangloch 169 Pressleistenstange 169' Mitnehmer 170 Pressflächenantrieb 171 Schubstange 172 Querstange 173 Pressflächenführungsstange 174 ersteVertikalführung 175 zweiteVertikalführung 180 Pressplatte 181 hinteresPressplattenverbindungselement 182 vorderesPressplattenverbindungselement 183 Raste 185 Pressplattenvergrößerung 186 Innengewinde 190 Einführhilfe 191 Nase 192 Einführhilfenführungsleiste 193 Einführhilfenführung 195 Griff 196 Griffgewinde 197 Griffführung
权利要求:
Claims (34)
[1] Vorrichtung zum Beschneiden von Buchblöcken (1, 1'), wobei dieVorrichtung (100) wenigstens ein erstes Seitenmesser (21)zur Durchführungeines ersten Seitenkantenbeschnitts aufweist, wobei das erste Seitenmesser(21) an einem beweglich gelagerten ersten Seitenmesserhalter(31) angebracht ist und ein zweites Seitenmesser (22)zur Durchführung eineszweiten Seitenkantenbeschnitts aufweist, wobei das zweite Seitenmesser(22) an einem beweglich gelagerten zweiten Seitenmesserhalter(32) angebracht ist, dadurch gekennzeichnet, dassdie Messerhalter (31, 32) mechanisch voneinanderunabhängigeEinzelantriebe (91, 92) aufweisen.
[2] Vorrichtung zum Beschneiden von Buchblöcken (1, 1'), wobei dieVorrichtung wenigstens ein erstes Seitenmesser (21) zurDurchführungeines ersten Seitenkantenbeschnitts aufweist, wobei das erste Seitenmesser(21) an einem beweglich gelagerten ersten Seitenmesserhalter(31) angebracht ist und ein zweites Seitenmesser (22)zur Durchführung eineszweiten Seitenkantenbeschnitts aufweist, wobei das zweite Seitenmesser(22) an einem beweglich gelagerten zweiten Seitenmesserhalter(32) angebracht ist, dadurch gekennzeichnet, dassdie Vorrichtung wenigstens eine Führung (50) aufweist,vermittels der wenigstens ein Messerhalter (31, 32, 33)entlang seiner Bewegungsrichtung beidseitig geführt wird.
[3] Vorrichtung zum Beschneiden von Buchblöcken (1, 1'), wobei dieVorrichtung wenigstens ein erstes Seitenmesser (21) zurDurchführungeines ersten Seitenkantenbeschnitts aufweist, wobei das erste Seitenmesser(21) an einem beweglich gelagerten ersten Seitenmesserhalter(31) angebracht ist und ein zweites Seitenmesser (22)zur Durchführung eineszweiten Seitenkantenbeschnitts aufweist, wobei das zweite Seitenmesser(22) an einem beweglich gelagerten zweiten Seitenmesserhalter(32) angebracht ist, dadurch gekennzeichnet, dassdie Vorrichtung ein Gestänge(69, 70, 71) aufweist, vermittels dessendie Messerhalter mit einem Antrieb verbunden sind, wobei das Gestänge (69, 70, 71)aus einer ersten Koppel (69) und einer zweiten Koppel (70)besteht, wobei die erste Koppel (69) mit dem Messerhalter(31, 32, 33), einem Messerhaltergehäuse (61, 62)und übereine bewegliche Stange (70) exzentrisch mit einer Antriebsscheibe(72) verbunden ist und die zweite Koppel (70)mit dem Messerhaltergehäuse(61, 62) und dem Messerhalter (31, 32, 33)verbunden ist.
[4] Vorrichtung zum Beschneiden von Buchblöcken (1, 1'), wobei dieVorrichtung wenigstens ein erstes Seitenmesser (21) zurDurchführungeines ersten Seitenkantenbeschnitts aufweist, wobei das erste Seitenmesser(21) an einem beweglich gelagerten ersten Seitenmesserhalter(31) angebracht ist und ein zweites Seitenmesser (22)zur Durchführung eineszweiten Seitenkantenbeschnitts, wobei das zweite Seitenmesser (22)an einem beweglich gelagerten zweiten Seitenmesserhalter (32)angebracht ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Seitenmesserhalter(31, 32) derartig angetrieben und gelagert sind,dass vermittels einer Steuerung (99) die Bewegung wenigstenseines der Seitenmesserhalter (31, 32) abschaltbarist.
[5] Vorrichtung zum Beschneiden von Buchblöcken (1, 1'), wobei dieVorrichtung wenigstens ein erstes Seitenmesser (21) zurDurchführungeines ersten Seitenkantenbeschnitts aufweist, wobei das erste Seitenmesser(21) an einem beweglich gelagerten ersten Seitenmesserhalter(31) angebracht ist und ein zweites Seitenmesser (22)zur Durchführung eineszweiten Seitenkantenbeschnitts, wobei das zweite Seitenmesser (22)an einem beweglich gelagerten zweiten Seitenmesserhalter (32)angebracht ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Messerhalter(31, 32, 33) an Messerhaltergehäusen (61, 62)beweglich befestigt sind, und die Messerhaltergehäuse (61, 62)horizontal verschiebbar auf zwei zueinander parallelen Führungsstangen (85, 86)gelagert sind, die an dem Gehäuse(80) der Vorrichtung (100) befestigt sind, wobeies sich bei den Führungsstangen(85, 86) insbesondere um Führungstangen (85, 86)mit kreisförmigenQuerschnitt handelt.
[6] Vorrichtung zum Beschneiden von Buchblöcken (1, 1'), wobei dieVorrichtung wenigstens ein erstes Seitenmesser (21) zurDurchführungeines ersten Seitenkantenbeschnitts aufweist, wobei das erste Seitenmesser(21) an einem beweglich gelagerten ersten Seitenmesserhalter(31) angebracht ist und ein zweites Seitenmesser (22)zur Durchführung eineszweiten Seitenkantenbeschnitts, wobei das zweite Seitenmesser (22)an einem beweglich gelagerten zweiten Seitenmesserhalter (32)angebracht ist, sowie neben jedem Seitenmesser (21, 22)eine Vorrichtung zum Niederdrückender seitlichen Buchblockränder,wobei die Vorrichtung zum Niederdrücken der seitlichen Buchblockränder einePressleiste (167) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dassdie Vorrichtung zum Niederdrückender seitlichen Buchblockränderan einem Seitenmesserhaltergehäuse(61, 62) beweglich befestigt ist.
[7] Vorrichtung zum Beschneiden von Buchblöcken (1, 1'), wobei dieVorrichtung wenigstens ein erstes Seitenmesser (21) zurDurchführungeines ersten Seitenkantenbeschnitts aufweist, wobei das erste Seitenmesser(21) an einem beweglich gelagerten ersten Seitenmesserhalter(31) angebracht ist und ein zweites Seitenmesser (22)zur Durchführung eineszweiten Seitenkantenbeschnitts, wobei das zweite Seitenmesser (22)an einem beweglich gelagerten zweiten Seitenmesserhalter (32)angebracht ist, sowie zwischen den Seitenmessern (21, 22)eine Vorrichtung zum Niederdrückender Buchblockfläche,wobei die Vorrichtung zum Niederdrücken der Buchblockfläche wenigstenseinen Antrieb (170), eine mit dem Antrieb (170)verbundene Schubstange (171) und eine damit verbundenePressplatte (180) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dassdie Vorrichtung zum Niederdrückender Buchblockflächezudem eine Querstange (172) aufweist, die senkrecht aufder Schubstange (171) und parallel zu den Seitenmessern(21, 22) angeordnet ist und Verbindungselemente(181, 182) aufweist, vermittels der die Pressplatte(180) an der Schubstange (171) lösbar einrastet.
[8] Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dassdie Vorrichtung wenigstens eine Führung (50) aufweist,vermittels der wenigstens ein Messerhalter entlang seiner Bewegungsrichtungbeidseitig geführt wirdund die Führung(50) beidseitig aus wenigstens einer Führungsfläche (50) eines verschleißarmen Materialsbesteht.
[9] Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dasses sich bei dem verschleißarmenMaterial um PET handelt.
[10] Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dasswenigstens eine Stellschraube (51) zu wenigstens einerFührungsfläche (50)zugeordnet vorgesehen ist, vermittels der die Lage der Führungsfläche (50)in Relation zur Lage des Messerhalters (31, 32, 33)verändertwerden kann.
[11] Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dieVorrichtung ein Gestänge(69, 70, 71) aufweist, vermittels dessendie Messerhalter mit einem Antrieb verbunden sind, wobei das Gestänge (69, 70, 71)aus einer ersten Koppel (69) und einer zweiten Koppel (70)besteht, wobei die erste Koppel (69) mit dem Messerhalter(31, 32, 33), einem Messerhaltergehäuse (61, 62)und übereine bewegliche Stange (70) exzentrisch mit einer Antriebsscheibe(72) verbunden ist und die zweite Koppel (70)mit dem Messerhaltergehäuse(61, 62) und dem Messerhalter (31, 32, 33)verbunden ist und die erste Koppel (69) und die zweiteKoppel (69) derartig ausgelegt sind, dass die Distanz zwischender Kontaktstelle zwischen Messerhaltergehäuse (61, 62)und Messerhalter (31, 32, 33) bei ersterund zweiter Koppel (69, 70) unterschiedlich ist.
[12] Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dieVorrichtung ein Gestänge(69, 70, 71) aufweist, vermittels dessendie Messerhalter mit einem Antrieb verbunden sind, wobei das Gestänge (69, 70, 71) aus einerersten Koppel (69) und einer zweiten Koppel (70)besteht, wobei die erste Koppel (69) mit dem Messerhalter(31, 32, 33), einem Messerhaltergehäuse (61, 62)und übereine bewegliche Stange (70) exzentrisch mit einer Antriebsscheibe(72) verbunden ist und die zweite Koppel (70)mit dem Messerhaltergehäuse(61, 62) und dem Messerhalter (31, 32, 33)verbunden ist und die Vorrichtung (100) eine Steuerung(99) aufweist, die so ausgelegt ist, dass sie die Abwärtsbewegungdes Messerhalters (31, 32, 33) bei Erreicheneiner vorgesehenen Schneidtiefe durch eine Antriebsumkehr beendet.
[13] Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dassdie Messerhalter (31, 32) an Messerhaltergehäusen (61, 62)beweglich befestigt sind, und die Messerhaltergehäuse (61, 62)horizontal verschiebbar auf zwei zueinander parallelen Führungsstangen (85, 86)gelagert sind, die an dem Gehäuse(80) der Vorrichtung (100) befestigt sind undbeide Messerhaltergehäuse(61, 62) an denselben zwei zueinander parallelenFührungsstangen(85, 86) gelagert sind, die an dem Gehäuse (80)der Vorrichtung (100) befestigt sind.
[14] Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dassdie Vorrichtung wenigstens einen Antrieb (141) aufweist,vermittels der wenigstens einer der Messerhaltergehäuse (61, 62)gemeinsam mit dem daran befestigten Messerhalter (31, 32)horizontal entlang der Führungsstangen(85, 86) verschiebbar ist.
[15] Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dassdie Vorrichtung (100) parallel zu wenigstens einem derzwei parallelen Führungsstangen(85, 86) eine Gewindespindel (145, 146)aufweist, vermittels der die Antriebsbewegung des Antriebs (141)in eine horizontale Bewegung der Messerhaltergehäuse (61, 62)umgesetzt wird.
[16] Vorrichtung nach einem der Ansprüche 13 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dassdie Vorrichtung (100) eine Steuerung (99) umfasst,die entsprechend der Abmessungen des beschnittenen Buchblocks (1, 1') die Positionder Messerhaltergehäuse(61, 62) auf den zwei parallelen Führungsstangen(85, 86) automatisch verändert.
[17] Vorrichtung nach einem der Ansprüche 13 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dasswenigstens eines der Messerhaltergehäuse (61, 62)eine Bremse (150, 151, 152, 153, 154)aufweist, vermittels der das wenigstens eine Messerhaltergehäuse (61, 62)auf wenigstens einem der zwei zueinander parallelen Führungsstangen(85, 86) festgesetzt werden kann.
[18] Vorrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dassdie Vorrichtung (100) eine Steuerung (99) aufweist,die vermittels der Bremse (150, 151, 152, 153, 154)das wenigstens eine Messerhaltergehäuse (61, 62)auf einem der zwei parallelen Führungsstangen (85, 86)festsetzt, bevor die Messerhalter (31, 32) vertikalbewegt werden.
[19] Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dassdie Vorrichtung (100) neben jedem Seitenmesser (21, 22, 23)eine Vorrichtung zum Niederdrücken derseitlichen Buchblockränderaufweist, wobei die Vorrichtung zum Niederdrücken der seitlichen Buchblockränder einePressleiste (167) aufweist und die Vorrichtung zum Niederdrücken derBuchblockränder gemeinsammit den Seitenmesserhaltergehäusen (61, 62)horizontal verschiebbar ist.
[20] Vorrichtung nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, dassdie Pressleiste (167) an beiden Enden Stangen (161)aufweist, die vertikal beweglich in Führungen (166) gelagertsind, sowie jeweils überKniehebel (164) mit einer gemeinsamen Traverse (163)verbunden sind.
[21] Vorrichtung nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, dassdie Vorrichtung zum Niederdrückender Buchblockrändereinen Antrieb (160) aufweist, insbesondere einen pneumatischenAntrieb (160), der die Traverse (163) im Wesentlichenhorizontal antreibt, wobei die im Wesentlichen horizontale Bewegungvon den Kniehebeln (164) in eine vertikale Bewegung der Pressleiste(167) umgewandelt wird.
[22] Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 21, dadurch gekennzeichnet, dassdie Vorrichtung (100) zwischen den Seitenmessern (21, 22)eine Vorrichtung zum Niederdrücken derBuchblockflächeaufweist, wobei die Vorrichtung zum Niederdrücken der Buchblockfläche wenigstens einenAntrieb (170) eine mit dem Antrieb (170) verbundeneSchubstange (171) und eine damit verbundene Pressplatte(180) aufweist und die Vorrichtung eine Einführhilfe(190) fürden Wechsel der Pressplatte (180) aufweist, wobei die Einführhilfe(190) eine Einführschiene(190) aufweist, die mit der Querstange (172) beimWechsel der Pressplatte (180) fluchtet.
[23] Vorrichtung nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, dassdie Pressplatte (180) einen Kopplungsmechanismus (183)aufweist, in die eine Einführstange (195)eingekoppelt werden kann.
[24] Vorrichtung nach einem der Ansprüche 22 bis 23, dadurch gekennzeichnet, dassdie Vorrichtung (100) ein Magazin mit Pressplatten (180)unterschiedlicher Abmessungen aufweist.
[25] Vorrichtung nach einem der Ansprüche 22 bis 24, dadurch gekennzeichnet, dassdie Vorrichtung (100) Mittel aufweist zum automatischenPressplattenwechsel.
[26] Vorrichtung nach einem der Ansprüche 22 bis 25, dadurch gekennzeichnet, dassdie Unterseite der Pressplatte (180) Verbindungselementeaufweist, vermittels der unterhalb der Pressplatte (180)eine Pressplattenvergrößerung (185)aufgenommen werden kann, insbesondere eine Klebefläche zurAufnahme eines steifen Kartons (185).
[27] Vorrichtung nach Anspruch 26, dadurch gekennzeichnet, dassdie Pressplattenvergrößerung (185)ein Karton (185) darstellt, der mit denselben Positionseinstellungender Seitenmesser (21, 22) zum Zuschnitt des Buchblocks(1) zugeschnitten wird.
[28] Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 27, dadurch gekennzeichnet, dassdie Seitenmesser (21, 22) untereinander austauschbarsind.
[29] Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 28, dadurch gekennzeichnet, dassdie Vorrichtung ein Vordermesser (23) zur Durchführung einesVorderkantenbeschnitts aufweist, wobei das Vordermesser (23)an einem beweglich gelagerten Vordermesserhalter (33) angebrachtist.
[30] Vorrichtung nach Anspruch 29, dadurch gekennzeichnet, dassdas Vordermesser (23) und/oder der Vordermesserhalter (33)die gleichen Eigenschaften hat, wie die Seitenmesser (23)bzw. die Seitenmesserhalter (33) in einem der Ansprüche 1 bis28
[31] Verfahren zum Einrichten einer Vorrichtung zur Beschneidungvon Buchblöcken(1, 1'), gekennzeichnetdurch folgende Schritte: a) Bewegen eines Messerhalters (31, 32, 33)in eine Messerwechselposition oberhalb der Nullposition des Messerhalters(31, 32 ,33); b) loses Einhängen desMessers (21, 22, 23) in den Messerhalter(31, 32, 33); c) Absenken des Messerhalters(31, 32, 33) in eine Nullposition desMesserhalters (31, 32, 33); d) Absenkendes Messers (21, 22, 23) auf die Schneidunterlage,der Nullposition des Messers (21, 22, 23); e)Fixieren des Messers (21, 22, 23) inder Nullposition des Messers (21, 22, 23).
[32] Verfahren nach Anspruch 31, wobei das Verfahrenzusätzlichfolgenden Schritt umfasst: f) Korrigieren der Nullpositiondes Messers (21, 22, 23) durch steuerungstechnischeVerschiebung der Nullposition des Messerhalters (31, 32, 33).
[33] Verfahren nach einem der Ansprüche 31 bis 32, wobei das Verfahrenzusätzlichfolgenden Schritt umfasst: g) Befestigen von Wechselgriffenan dem Messer (21, 22, 23) vor dem Schrittb)
[34] Verfahren nach einem der Ansprüche 31 bis 33, dadurch gekennzeichnet, dassdie Schritte a) bis e) und/oder f) für jedes Messer (21, 22, 23)der Vorrichtung (100) einzeln durchgeführt werden.
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引用文献:
公开号 | 申请日 | 公开日 | 申请人 | 专利标题
法律状态:
2007-02-15| 8139| Disposal/non-payment of the annual fee|
优先权:
申请号 | 申请日 | 专利标题
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