专利摘要:
Dievorliegende Erfindung betrifft ein Meßgerät (M) zum Messen eines Blutdrucksin einem Blutgefäß (38),umfassend:- zumindest eine Druckeinrichtung (26) mit regelbaremInnendruck, welche ausgelegt ist, eine radiale Ausdehnung bzw. Ausdehnbarkeiteines Blutgefäßes (38)durch Aufbringen eines Drucks im wesentlichen zu verändern;-zumindest zwei Detektionseinrichtungen (16, 18, 20; 64, 66, 68),welche im wesentlichen entlang einem Körperglied (30) an vorbestimmtenPositionen an dem Körperglied(30) anordenbar sind und welche jeweils ausgelegt sind, ein Pulssignalin dem Körperglied(30) an der jeweiligen Position der Detektionseinrichtungen (16,18, 20, 64, 66, 68) zu detektieren;- eine Logikeinrichtung,welche ausgelegt ist, jeweils einen systolischen (56) und/oder einendiastolischen (54) und/oder einen mittleren Blutdruck (53) aus dendetektierten Pulssignalen zu bestimmen.
公开号:DE102004011681A1
申请号:DE200410011681
申请日:2004-03-10
公开日:2005-10-06
发明作者:Carlos Aserri Chinchilla;Bettina Kränzlin;Jose Javier Romero-Galeano
申请人:FACHHOCHSCHULE MANNHEIM HOCHSC;Fachhochschule Mannheim Hochschule fur Technik und Gestaltung;Universitaet Heidelberg;
IPC主号:A61B5-022
专利说明:
[0001] DieErfindung betrifft ein Meßgerät zum Messeneines arteriellen Blutdrucks in einem Blutgefäß, sowie ein Verfahren zumBereitstellen eines Meßgeräts zum Messeneines Blutdrucks in einem Blutgefäß. Ferner umfaßt die Erfindungein Verfahren zum Messen eines Blutdrucks in einem Blutgefäß, ein Verfahrenzum kontinuierlichen Messen eines Blutdrucks in einem Blutgefäß, sowieein entsprechendes Computerprogrammprodukt.
[0002] NichtinvasiveBlutdruckmeßverfahrenwerden in der Medizin und auch in der medizinischen bzw. biologischenForschung erfolgreich eingesetzt. Dabei wird zwischen intermittierendenund kontinuierlichen Meßverfahrenunterschieden.
[0003] Zuden intermittierenden Meßverfahrenzählendas Riva-Rocci- bzw. Korotkoff-, das oszillometrische und das volumenoszillometrischeVerfahren. Hierbei wird ein arterielles Blutgefäß gezielt mittels einer Änderungeines Manschettendrucks einer Blutdruckmanschette zuerst vollständig komprimiertund anschließendlangsam und stetig entlastet. Durch die Auswertung einer Pulssequenzwährendeines Druckabbaus wird anhand einhergehender Merkmale der jeweiligenVerfahren ein systolischer, ein mittlerer und ein diastolischerBlutdruck bestimmt. Pulssignale können entweder durch Messungvon Fluktuationen des Manschettendrucks (oszillometrisches Verfahren)oder durch Messung einer Pulswelle distal der Blutdruckmanschette(Korotkoffverfahren) bzw. in der Mitte der Blutdruckmanschette (volumenoszillometrischesVerfahren) erfaßtwerden. Die Pulssignale könnenauf verschiedene Weise, beispielsweise mittels eines photoelektrischenSensors, eines piezoelektrischen Sensors, eines Mikrofonsensorsoder Druckmeßfühlers (Druck-Transducer) erfaßt werden.Währendbeim Menschen der Blutdruck in der Regel am Oberarm, am Handgelenkoder am Finger gemessen wird, erfolgt die Blutdruckmessung bei Nagetierenin der Regel am Schwanz.
[0004] Beidem oszillometrischen bzw. volumenoszillometrischen Verfahren wirdein Drucksensor in der Mitte der Blutdruckmanschette angebrachtund der Manschettendruck an einem Zeitpunkt bestimmt, an dem dasgemessene Pulssignal ein Maximum annimmt. Unter der Annahme, daß das Blutgefäß eine maximaleDehnbarkeit aufweist, wenn der Blutdruck in dem Gefäß gleichdem Manschettendruck ist, weist die Pulswelle genau zu diesem Zeitpunkteine maximale Amplitude auf. Folglich entspricht der bei der maximalenAmplitude der Pulswelle gemessene Manschettendruck dem mittlerenBlutdruck in dem Blutgefäß. Zur Bestimmungdes systolischen und des diastolischen Blutdrucks ist dieses Verfahrenjedoch nicht geeignet.
[0005] Beidem Riva-Rocci- bzw. Korotkoff-Verfahren ist ein Drucksensor distalder Blutdruckmanschette in der Nähedes Blutgefäßes angeordnetund ein Manschettendruck in der Blutdruckmanschette soweit erhöht ist,daß einBlutfluß durchdas Blutgefäß verhindertwird. Der Manschettendruck wird kontinuierlich erniedrigt und einsystolischer Blutdruck entspricht einem Manschettendruck zu demZeitpunkt, an dem eine Pulsation zum ersten Mal durch den Drucksensornachgewiesen werden kann.
[0006] Eineindeutiges Merkmal, um einen diastolischen Blutdruck sicher nachzuweisenbzw. zu erfassen existiert jedoch nicht.
[0007] Zuden kontinuierlichen Meßverfahrenzählendas sogenannte Vascular-Unloading-Verfahren und die arterielle Tonometrie.Das Vascular-Unloading-Verfahren beruht darauf, daß der Blutfluß in dem Blutgefäß durcheine fortlaufende Regelung eines Manschettendrucks einer Blutdruckmanschettenicht mehr pulsierend erfolgt, sondern kohärent. Dies ist nur dann möglich, wenneine Differenz zwischen dem Blutdruck in dem Blutgefäß, und demManschettendruck (d.h ein transmuraler Druck) zu jedem Zeitpunktgleich Null gehalten werden kann. Ist dieses Equilibrium erreicht,d.h. ist der Blutfluß kohärent, so gleichtder Manschettendruck zu jedem Zeitpunkt direkt dem Blutdruck indem Blutgefäß.
[0008] DasVerfahren der arteriellen Tonometrie beruht darauf, daß ein Blutdruckin dem Blutgefäß durch senkrechteKraftübertragungauf unmittelbar angebrachte Drucksensoren erfaßt wird. Ein Manschettendruckin einer Blutdruckmanschette wird dabei lediglich so hoch aufgebaut,daß dasBlutgefäß nicht vollständig komprimiertwird, aber dennoch mit den Drucksensoren sicher in Kontakt kommt.
[0009] Vorteilhafterweisekann durch die beiden kontinuierlichen Meßverfahren der Blutdruck fortlaufendbestimmt werden. Allerdings hat sich gezeigt, daß nur ein relativer Blutdruck,d.h. eine Differenz zwischen einem diastolischen und einem systolischenBlutdruck gemessen werden kann. Um eine Referenz zu dem tatsächlichenBlutdruck zu erhalten, muß derBlutdruck noch durch ein intermittierendes Verfahren, beispielsweisedurch ein oszillometrisches Verfahren, periodisch ermittelt werden.Dadurch wird eine notwendige Meßeinrichtungrelativ kompliziert.
[0010] Weiterhinsind die genannten Methoden störanfällig gegenBewegungen eines Körpergliedes, welchesomit zu Verfälschungender Messung führen können.
[0011] Esist daher eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine zuverlässige Messungeines Blutdruckes in einem Blutgefäß zu ermöglichen.
[0012] DieseAufgabe wird gelöstdurch das Meßgerät des Anspruchs1, das Verfahren zum Bereitstellen eines solchen Meßgeräts nachAnspruch 25, das Verfahren zum Messen eines Blutdrucks nach Anspruch30, das Verfahren zum kontinuierlichen Messen eines Blutdrucks nachAnspruch 37 und das Computerprogrammprodukt nach Anspruch 38.
[0013] BevorzugteAusführungsformender vorliegenden Erfindung sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
[0014] Dievorliegende Erfindung umfaßtein Meßgerät zum Messeneines Blutdrucks in einem Blutgefäß umfassend: – zumindesteine Druckeinrichtung, mit regelbarem Innendruck, welche ausgelegtist, eine radiale Ausdehnung bzw. Ausdehnbarkeit eines Blutgefäßes durchAufbringen eines Drucks im wesentlichen zu verändern; – zumindestzwei Detektionseinrichtungen, welche im wesentlichen entlang einemKörperglied anvorbestimmten Positionen an dem Körperglied anordenbar sind undwelche jeweils ausgelegt sind, ein Pulssignal in dem Körpergliedbzw. dem Blutgefäß an derjeweiligen Position der Detektionseinrichtungen zu detektieren; – eineLogikeinrichtung, welche ausgelegt ist jeweils einen systolischenund/oder einen diastolischen und/oder einen mittleren Blutdruckaus den detektierten Pulssignalen zu bestimmen.
[0015] Bevorzugtist die Logikeinrichtung weiterhin ausgelegt, eine zeitliche Differenzzwischen einer Detektion eines Pulssignals durch eine proximale Detektionseinrichtungund einer Detektion des Pulssignals durch eine distale Detektionseinrichtungin Abhängigkeitvon dem Innendruck der Druckeinrichtung zu bestimmen. Vorzugsweisekann die zeitliche Differenz in einer absoluten Einheit, wie beispielsweises oder ms gemessen werden. Es ist jedoch auch möglich, die zeitliche Differenzin einer willkürlichen Einheitbzw. als relative zeitliche Differenz zu messen.
[0016] Beidem Pulssignal im Sinne der Erfindung kann es sich beispielsweiseum eine Druckänderung und/odereinen absoluten Druck und/oder einer Volumenänderung und/oder einer Volumenstromänderungin dem Körperglied,vorzugsweise in einem Blutgefäß in demKörpergliedhandeln. Ein solches Blutgefäß kann beispielsweiseeine Arterie sein. Das Meßgerät der Erfindungist daher bevorzugt ausgelegt, im wesentlichen eine Phasendifferenzeiner sich in dem Blutgefäß ausbreitendenDruckwelle zu messen. In anderen Worten kann mit dem Meßgerät der vorliegendenErfindung durch die im wesentlichen entlang dem Blutgefäß angeordnetenbzw. beabstandeten Detektionseinrichtungen ein Laufzeitunterschiedder sich in dem Blutgefäß ausbreitenden Druckwellegemessen werden. Dabei wird ausgenutzt, daß sich die Ausbreitungsgeschwindigkeitder Druckwelle in dem Blutgefäß indirektproportional zu der Quadratwurzel des Wertes der Dehnbarkeit (Compliance)des Blutgefäßes verhält (Moens-KortewegGleichung). Folglich breitet sich eine Druckwelle in einem steifenBlutgefäß schnelleraus, als in einem sehr dehnfähigenBlutgefäß. Da dieDehnbarkeit des Blutgefäßes vondem Innendruck der Druckeinrichtung abhängig ist, besteht auch eineBeziehung zwischen dem Innendruck der Druckeinrichtung und der Ausbreitungsgeschwindigkeitder Druckwelle in dem Blutgefäß. Wirdnun die zeitliche Differenz bzw. Phasendifferenz zwischen einemAuftreten der Druckwelle an vorzugsweise zwei verschiedenen Positionen entlangdes Blutgefäßes bestimmt,d.h. wird die Phasendifferenz der Ausbreitung der Druckwelle zwischendiesen vorzugsweise zwei Positionen gemessen, so kann eine Beziehungzwischen der Phasendifferenz und dem Innendruck der Druckeinrichtung angegebenwerden. Folglich kann aufgrund der gemessenen Phasendifferenz dersystolische und/oder der diastolische und/oder der mittlere Blutdruckin dem Blutgefäß angegebenwerden.
[0017] Esist ein Vorteil der vorliegenden Erfindung, daß das Meßgerät ausgelegt ist, lediglichzeitliche Unterschiede des Auftretens von Pulssignalen zu messen,jedoch bevorzugt nicht absolute Amplituden der Pulssignale. Dadurchist das Meßgerät der Erfindungunempfindlicher gegen beispielsweise Bewegungen eines Körpergliedes,an dem es angebracht ist. Das Meßgerät kann dabei an einem beliebigen KörpergliedSäugetieresz.B. an einem Handgelenk oder auch einem Finger eines Menschen oderan einem Schwanz einer Maus bzw. einer Ratte angebracht werden.Weiterhin ist es auch möglich,daß Meßgerät an demSchwanz beispielsweise eines Nagetiers anzubringen.
[0018] Ineiner bevorzugten Ausführungsformdes Meßgeräts der vorliegendenErfindung ist die Logikeinrichtung weiterhin ausgelegt, einen Verlaufder zeitlichen Differenz in Abhängigkeitvon dem Innendruck der Druckeinrichtung anzugeben.
[0019] Ausdem Verlauf der zeitlichen Differenz, d.h. aus dem Verlauf der durchzumindest zwei Detektionseinrichtungen bestimmten Phasendifferenzder sich ausbreitenden Druckwelle in dem Blutgefäß als Funktion des Innendrucksder Druckeinrichtung kann der systolische und/oder der diastolischeund/oder der mittlere Blutdruck in dem Blutgefäß angegeben werden.
[0020] Vorzugsweiseumfaßtdas Meßgerät der vorliegendenErfindung eine Regelungseinrichtung zum Regeln des Innendrucks derDruckeinrichtung, welche ausgelegt ist, den Innendruck im wesentlichen kontinuierlichim wesentlichen linear zu erhöhen,zu erniedrigen oder bei einem vorbestimmten Wert im wesentlichenkonstant zu halten.
[0021] DieRegelungseinrichtung ist weiterhin vorzugsweise so ausgelegt, ineiner Vielzahl von Zyklen den Innendruck konsekutiv im wesentlichenkontinuierlich im wesentlichen linear zu erhöhen und zu erniedrigen undnach Abschluß derZyklen den Innendruck bei einem vorbestimmten Wert im wesentlichen konstantzu halten, wobei die Vielzahl der Zyklen weiterhin vorzugsweiseim wesentlichen drei Zyklen umfaßt, wobei gegebenenfalls einezeitliche Verzögerung(Wartepause) von etwa 1/5 der gesamten Zykluslänge zwischen den Zyklen vorhandenist.
[0022] Ineiner weiteren bevorzugten Ausführungsformder Erfindung ist die Logikeinrichtung weiterhin so ausgelegt, beieinem im wesentlichen konstanten Innendruck den mittleren Blutdruckaus einer Variation der zeitlichen Differenz der Detektionen derPulssignale zu bestimmen.
[0023] Inanderen Worten wird der Verlauf der Phasendifferenz der Ausbreitungder Druckwelle in dem Blutgefäß durchbeispielsweise drei konsekutive Zyklen bestimmt, wobei in jedemZyklus der Innendruck in der Druckeinrichtung kontinuierlich erhöht und/odererniedrigt und in jedem Zyklus der Verlauf der Phasendifferenz bestimmtwird, d.h. die Phasendifferenz wird als Funktion des Innendrucksder Druckeinrichtung fürjeden Zyklus festgelegt. Vorzugsweise wird ein mittlerer Verlauf,gemittelt über dieAnzahl der Zyklen bestimmt.
[0024] DerInnendruck der Druckeinrichtung wird in einem nächsten Schritt so gewählt, daß der Zusammenhangzwischen der Phasendifferenz und dem Innendruck möglichstlinear ist. Ändertsich nun der mittlere Blutdruck in dem Blutgefäß, so ändert sich auch die Ausbreitungsgeschwindigkeitder Druckwelle in dem Blutgefäß, was eineverändertePhasendifferenz zur Folge hat, welche durch die Detektionseinrichtungenbevorzugt detektiert werden kann. Aus der veränderten Phasendifferenz kannwiederum, bei im wesentlichen konstantem Innendruck der Druckeinrichtungund aufgrund des bekannten Zusammenhangs zwischen Innendruck undVerlauf der Phasendifferenz, der geänderte mittlere Blutdruck bestimmt werden.Das Meßgerät der vorliegendenErfindung kann folglich kontinuierlich eingesetzt werden, wobei dermittlere Blutdruck in dem Blutgefäß vorteilhafterweise direktbestimmt werden kann. Vorteilhafterweise kann daher mit dem Meßgerät der vorliegenden Erfindungder Blutdruck in dem Blutgefäß intermittierendund kontinuierlich mit lediglich einem Gerät bestimmt werden.
[0025] Weiterhinbevorzugt ist der Innendruck in einem Zeitraum zwischen der Detektiondes Pulssignals durch die proximate Detektionseinrichtung und derDetektion durch die distale Detektionseinrichtung im wesentlichenkonstant. In anderen Worten ist die Regelungseinrichtung vorzugsweiseso ausgelegt, daß sichder Innendruck währendeines Zeitintervalls, welches größer ist,als eine minimale Zeitdifferenz, welche durch die proximale Detektionseinrichtungund die distale Detektionseinrichtung gerade noch detektiert werdenkann, im wesentlichen nicht ändert.
[0026] Vorzugsweiseliegt ein Minimum in dem Verlauf der zeitlichen Differenz mit imwesentlichen negativer Steigung bei dem systolischen Blutdruck vor, undder systolische Blutdruck ist im wesentlichen gleich dem Innendruckbei dem Minimum in dem Verlauf der zeitlichen Differenz mit im wesentlichennegativer Steigung.
[0027] DasPulssignal kann zu ersten Mal die Druckeinrichtung passieren, wennder Innendruck in der Druckeinrichtung von einem initial hohen Wert aufeinen Wert fällt,welcher im wesentlichen gerade gleich dem maximalen Blutdruck indem Gefäß, d.h. demsystolischen Blutdruck, ist. Aufgrund des hohen Innendrucks derDruckeinrichtung ist die Ausdehnbarkeit des Blutgefäßes zu diesemZeitpunkt minimal, wodurch sich das Pulssignal mit einer maximalenGeschwindigkeit entlang dem Blutgefäß ausbreiten kann. Folglichweist der Verlauf der Phasendifferenz bei diesem Innendruck derDruckeinrichtung ein Minimum auf. Vorzugsweise sind die Detektionseinrichtungenso angeordnet, daß diePhasendifferenz kleiner ist, als das minimale zeitliche Auflösungsvermögen derDetektionseinrichtungen, wodurch bei dem systolischen Druck einbevorzugt absolutes Minimum in dem Verlauf der Phasendifferenz vorliegt, besondersbevorzugt ist die Phasendifferenz gleich Null.
[0028] Weiterhinbevorzugt liegt ein Maximum in dem Verlauf der zeitlichen Differenzbei dem mittleren Blutdruck vor und der mittlere Blutdruck ist imwesentlichen gleich dem Innendruck an dem Maximum in dem Verlaufder zeitlichen Differenz.
[0029] Wirdder Innendruck der Druckeinrichtung weiterhin erniedrigt, so erreichtder Innendruck einen Wert im wesentlichen gleich dem mittleren Blutdruck indem Blutgefäß. Bei diesemInnendruck ist die Entlastung der Gefäßwand und somit die Dehnbarkeit desBlutgefäßes maximal,d.h. die Ausbreitungsgeschwindigkeit minimal und somit auch diedetektierte Phasendifferenz maximal.
[0030] Besondersbevorzugt weist der Verlauf der zeitlichen Differenz mit positiverSteigung im wesentlichen zwei Bereiche mit jeweils im wesentlichenkonstanter positiver Steigung auf, wobei in einem der zwei Bereichedie Steigung einen geringeren Wert aufweist, als in einem anderender zwei Bereiche, der diastolische Blutdruck im wesentlichen beidem Übergangder zwei Bereiche vorliegt, und der diastolische Blutdruck im wesentlichengleich dem Innendruck bei dem Übergangder zwei Bereiche ist.
[0031] Wirdder Innendruck in der Druckeinrichtung bis zu dem diastolischenBlutdruck erniedrigt oder darunter, so weist das Blutgefäß eine imwesentlichen konstante Ausdehnbarkeit auf, wodurch auch eine konstantePhasendifferenz detektiert wird, und zwar unabhängig davon, ob der Innendruckweiter erniedrigt wird. Folglich kann der diastolische Blutdruck indem Verlauf der Phasendifferenz dadurch bestimmt werden, daß ein Übergangin dem Verlauf bestimmt wird, bei dem die Phasendifferenz im wesentlichenkonstant bleibt. Vorteilhafterweise ist das Meßgerät der Erfindung somit ausgelegt,den diastolischen Blutdruck anhand eines eindeutigen Merkmals zubestimmen.
[0032] Weiterhinvorzugsweise kann das Meßgerät der Erfindungauch ausgelegt sein, den systolischen und/oder den diastolischenund/oder den mittleren Blutdruck in dem Blutgefäß aus dem Verlauf der Phasendifferenzdadurch zu bestimmen, daß derInnendruck in der Druckeinrichtung von Null beginnend erhöht wird,wobei die Logikeinrichtung entsprechend ausgelegt ist.
[0033] Ineiner weiteren bevorzugten Ausführungsformdes Meßgeräts der Erfindungist die Logikeinrichtung weiterhin ausgelegt, die durch die Detektionseinrichtungendetektierten Pulssignale in Abhängigkeitvon dem Innendruck der Druckeinrichtung zu bestimmen, wobei dieLogikeinrichtung entsprechend ausgelegt ist.
[0034] Insbesonderewird hierbei vorteilhaft benutzt, daß ab einem vorbestimmten Innendruckder Druckeinrichtung ein Ausbreiten der Druckwelle in dem Blutgefäß distalbzw. entlang des Blutflusses abwärts vonder proximalen Detektionseinrichtung im wesentlichen verhindertwird. Somit kann lediglich die proximale Detektionseinrichtung Pulssignaledetektieren. Aufgrund totaler Pulswellenreflexion kann sich eine Amplitudedes Pulssignals im Vergleich zu einem Pulssignal im wesentlichenohne Innendruck der Druckeinrichtung vergrößern. Sobald der Innendruck derDruckeinrichtung unter den systolischen Blutdruck sinkt, kann sichdie Pulswelle in dem Blutgefäß distalvon der proximalen Detektionseinrichtung ausbreiten und die Amplitudedes an der proximalen Detektionseinrichtung detektierten Pulssignalssinkt schlagartig. Folglich entspricht der systolische Blutdruckin dem Blutgefäß im wesentlichendem Innendruck der Druckeinrichtung zu einem Zeitpunkt, an dem dasdurch die proximale Detektionseinrichtung gemessene Pulssignal einMaximum aufweist, bzw. an dem die distale Detektionseinrichtungerstmals ein Pulssignal detektiert.
[0035] Besondersbevorzugt ist die Logikeinrichtung weiterhin ausgelegt, ein Verhältnis desdurch die distale Detektionseinrichtung detektierten Signals zu demdurch die proximale Detektionseinrichtung detektierten Signal (einsogenannter Transmissionsfaktor) in Abhängigkeit von dem Innendruckder Druckeinrichtung zu bestimmen.
[0036] Dabeiist der Transmissionsfaktor im wesentlichen gleich Null, wenn derInnendruck in der Druckeinrichtung größer als der systolische Druckist, da sich das Pulssignal nicht distal der proximalen Detektionseinrichtungausbreiten kann. Wird der Innendruck unter den systolischen Druckabgesenkt, so steigt der Transmissionsfaktor im wesentlichen sprunghaftan. Folglich entspricht der systolische Blutdruck im wesentlichendem Innendruck der Druckeinrichtung bei dem Übergang des Transmissionsfaktorsvon Null zu einem von Null verschiedenen Wert, wobei der Übergangim wesentlichen sprunghaft stattfindet.
[0037] Beieinem Übergangdes Transmissionsfaktors zu einem im wesentlichen konstanten Wert gleichtder Innendruck der Druckeinrichtung im wesentlichen dem diastolischenBlutdruck.
[0038] Ineiner besonders bevorzugten Ausführungsformder vorliegenden Erfindung sind die Detektionseinrichtungen im wesentlichenlinear angeordnet.
[0039] Besondersbevorzugt sind die Detektionseinrichtungen zwischen dem Körpergliedund der Druckeinrichtung angeordnet bzw. anordenbar.
[0040] Weiterhinbesonders bevorzugt weisen die Detektionseinrichtungen ein odermehrere piezoelektrische Detektionseinrichtungen bzw. Drucksensoren oderjeweils Sender-Empfänger-Paareim Infrarotbereich oder andere herkömmliche Detektionseinrichtungenauf, welche ausgelegt sind, unmittelbar oder mittelbar (z.B. über eineVolumenänderung)einen absoluten Druck oder eine Druckänderung in dem Blutgefäß zu detektierenbzw. zu messen.
[0041] Besondersbevorzugt sind die Detektionseinrichtungen derart angeordnet, daß sie imwesentlichen von der Druckeinrichtung auf das Blutgefäß bzw. einemdiesem Blutgefäß entsprechendenGliedbereich gedrücktwerden.
[0042] Vorzugsweiseumfaßtdas Meßgerät der vorliegendenErfindung weiterhin eine Anzeigeeinrichtung, zum Anzeigen des Verlaufsder zeitlichen Differenz in Abhängigkeitvon dem Innendruck und/oder zum Anzeigen des systolischen Blutdrucksund/oder zum Anzeigen des diastolischen Blutdrucks und/oder zumAnzeigen des mittleren Blutdrucks. Dabei kann die Anzeigeeinrichtungbeispielsweise eine digitale Anzeige und/oder eine Druckereinrichtungbeispielsweise zum Druck auf Papier umfassen.
[0043] Ineiner weiteren bevorzugten Ausführungsformder vorliegenden Erfindung handelt es sich bei der Druckeinrichtungvorzugsweise um eine Manschette bzw. vorzugsweise um eine herkömmliche Blutdruckmanschette.
[0044] Vorzugsweiseumfassen die Detektionseinrichtungen eine mittlere Detektionseinrichtung,welche im wesentlichen zwischen der proximalen Detektionseinrichtungund der distalen Detektionseinrichtung angeordnet ist.
[0045] Weiterhinbevorzugt sind die Detektionseinrichtungen im wesentlichen entlangdem Blutgefäß angeordnet.
[0046] Besondersbevorzugt ist das Meßgerät ausgelegt,den systolischen Blutdruck Psys und/oderden diastolischen Blutdruck Pdias und/oderden mittleren Blutdruck Pmitt anhand einesherkömmlichenBlutdruckmeßverfahrenszu bestimmen.
[0047] Weiterhinbesonders bevorzugt ist die Anzeigeeinrichtung ferner ausgelegt,den systolischen Blutdruck Psys und/oderden diastolischen Blutdruck Pdias und/oderden mittleren Blutdruck Pmitt, und/oder einenzeitlichen Verlauf des systolischen Blutdrucks Psys und/oderdes diastolischen Blutdrucks Pdias und/oderdes mittleren Blutdrucks Pmitt, welche(r)anhand eines herkömmlichenVerfahrens bestimmt wurde(n), anzuzeigen.
[0048] Fernerist das Meßgerät der Erfindungbevorzugt ausgelegt, anhand der Logikeinrichtung Abweichungen derwie oben beschrieben erhaltenen Blutdruckwerte von Blutdruckwerten,welche anhand herkömmlicherVerfahren gemessen wurden, zu vergleichen und/oder anzuzeigen.
[0049] Vorzugsweisekönnendaher mit einem Blutdruckmeßgerät vorteilhafterweiseder systolische Blutdruck Psys und/oderder diastolische Blutdruck Pdias und/oderder mittlere Blutdruck Pmitt auf unterschiedlicheWeise unabhängigvoneinander bestimmt werden und bevorzugt miteinander verglichen werden,wodurch die Meßgenauigkeiterhöhtwird.
[0050] Fernerist in einer weiteren bevorzugten Ausführungsform die Logikeinrichtungso ausgelegt, daß ausder detektierten zeitlichen Differenz der Pulssignale eine Pulswellenausbreitungsgeschwindigkeitin dem Blutgefäß bestimmtwerden kann und aus der Moens-Korteweg Gleichung schließlich derElasitzitätsmoduldes Blutgefäßes bestimmtwerden kann.
[0051] Weiterhinist die Logikeinrichtung vorzugsweise so ausgelegt, eine Ableitungund den Klirrfaktor des an der proximalen Detektionseinrichtungdetektierten Pulssignals zu bilden. Aus der Ableitung und dem Klirrfaktordieses Pulssignals könnenVeränderungender Pulsamplitude und der Pulsform detektiert bzw. gemessen werden,wobei sich diese Veränderungenaus einer Änderungder Pulswelle ergeben, wenn der Innendruck den mittleren Blutdruck unterschreitetbzw. aus einer Normalisierung der Pulswelle, wenn der Innendruckden diastolischen Blutdruck unterschreitet. Das an der proximalenDetektionseinrichtung detektierte Pulssignal liefert folglich zweiweitere Merkmale zur Bestimmung des mittleren und des diastolischenBlutdrucks.
[0052] Dievorliegende Erfindung umfaßtweiterhin ein Verfahren zum Bereitstellen eines Meßgeräts zum Messeneines Blutdrucks in einem Blutgefäß umfassend die Schritte: – Bereitstellenzumindest einer Druckeinrichtung, wobei ein Innendruck der zumindesteinen Druckeinrichtung jeweils so geregelt werden kann, daß die radialeAusdehnung bzw. Ausdehnbarkeit des Blutgefäßes veränderbar ist; – Anbringenvon zumindest zwei Detektionseinrichtungen an vorbestimmten Positionenan einem Körperglied,welche jeweils ausgelegt sind, ein Pulssignal in dem Blutgefäß an denjeweiligen Positionen zu detektieren; – Bereitstelleneiner Logikeinrichtung, welche ausgelegt ist, jeweils einen systolischenund/oder einen diastolischen und/oder einen mittleren Blutdruckaus den detektierten Pulssignalen zu bestimmen.
[0053] Vorzugsweiseist die Logikeinrichtung weiterhin ausgelegt, eine zeitliche Differenzzwischen einer Detektion eines Pulssignals durch eine proximale Detektionseinrichtungund einer Detektion des Pulssignals durch eine distale Detektionseinrichtungin Abhängigkeitvon dem Innendruck zu bestimmen.
[0054] Besondersbevorzugt ist die Logikeinrichtung weiterhin ausgelegt, einen Verlaufder zeitlichen Differenz in Abhängigkeitvon dem Innendruck anzugeben.
[0055] Ineiner weiteren bevorzugten Ausführungsvariantedes Verfahrens zum Bereitstellen eines Meßgeräts der vorliegenden Erfindungist die Logikeinrichtung weiterhin ausgelegt, die durch die Detektionseinrichtungendetektierten Pulssignale in Abhängigkeitvon dem Innendruck der Druckeinrichtung zu bestimmen.
[0056] Besondersbevorzugt ist die Logikeinrichtung weiterhin ausgelegt, ein Verhältnis desdurch die distale Detektionseinrichtung detektierten Pulssignals zudem durch die proximale Detektionseinrichtung detektierten Pulssignalsin Abhängigkeitvon dem Innendruck der Druckeinrichtung zu bestimmen.
[0057] Fernerumfaßtdie Erfindung ein Verfahren zum Messen eines Blutdrucks in einemBlutgefäß umfassenddie Schritte: – Anbringen einer Druckeinrichtungmit veränderbaremInnendruck; – Anbringenvon zumindest zwei Detektionseinrichtungen an vorbestimmten Positionenan einem Körperglied; – Regelndes Innendrucks, wobei dadurch eine radiale Ausdehnung bzw. Ausdehnbarkeitdes Blutgefäßes verändert wird; – Detektiereneines Pulssignals in dem Blutgefäß an jeweiligenPositionen der Detektionseinrichtungen; – Bestimmendes Innendrucks währendder Detektionen des Pulssignals; – Bestimmeneines systolischen und/oder eines diastolischen und/oder eines mittlerenBlutdrucks aus den detektierten Pulssignalen.
[0058] Ineiner bevorzugten Ausführungsvariante umfaßt das Verfahrender vorliegenden Erfindung zum Messen eines Blutdrucks den Schritt: Bestimmeneiner zeitlichen Differenz zwischen einer Detektion eines Pulssignalsdurch eine proximale Detektionseinrichtung und einer Detektion desPulssignals durch eine distale Detektionseinrichtung in Abhängigkeitvon dem Innendruck.
[0059] Besondersbevorzugt umfaßtdas Verfahren der vorliegenden Erfindung das Ermitteln des Verlaufsder zeitlichen Differenz der Detektionen des Pulssignals in Abhängigkeitvon dem Innendruck.
[0060] Weiterhinbesonders bevorzugt umfaßtdas Verfahren der Erfindung das Anzeigen des Verlaufs der zeitlichenDifferenz der Detektionen in Abhängigkeitvon dem Innendruck und/oder das Anzeigen des systolischen Blutdrucksund/oder das Anzeigen diastolischen Blutdrucks und/oder das Anzeigendes mittleren Blutdrucks.
[0061] Eineweitere bevorzugte Ausführungsvariantedes Verfahrens der vorliegenden Erfindung zum Messen eines Blutdrucksumfaßtden Schritt: Bestimmen der durch die Detektionseinrichtungen detektiertenPulssignale in Abhängigkeitvon dem Innendruck der Druckeinrichtung.
[0062] Besondersbevorzugt umfaßtdas Verfahren der Erfindung zum Messen eines Blutdrucks den Schritt: Bestimmeneines Verhältnissesdes durch die distale Detektionseinrichtung detektierten Signalszu dem durch die proximale Detektionseinrichtung detektierten Signalin Abhängigkeitvon dem Innendruck der Druckeinrichtung.
[0063] Besondersbevorzugt werden in dem Verfahren der Erfindung die Detektionseinrichtungenim wesentlichen entlang dem Blutgefäß ausgerichtet.
[0064] Weiterhinumfaßtdie Erfindung ein Verfahren zum kontinuierlichen Messen eines Blutdrucksin einem Blutgefäß, umfassenddie Schritte: – konsekutives Anwenden desoben beschriebenen Verfahrens zum Bestimmen des Verlaufs der zeitlichenDifferenz der Detektionen der Pulssignale in Abhängigkeit von dem Innendruck; – Regelndes Innendrucks zu einem im wesentlichen konstanten Wert; – Bestimmendes mittleren Blutdrucks in dem Blutgefäß aus einer Variation der zeitlichenDifferenz der Detektionen der Pulssignale.
[0065] DieErfindung umfaßtschließlichein Computerprogrammprodukt, welches ausgelegt ist: – einezeitliche Differenz von Signalen von zumindest zwei Detektionseinrichtungenzu ermitteln; – denVerlauf der ermittelten zeitlichen Differenz in Abhängigkeitvon einem Innendruck einer Druckeinrichtung zu bestimmen, – charakteristischePunkte in dem Verlauf zu identifizieren.
[0066] Nachfolgendwerden bevorzugte Ausführungsformender Erfindung anhand begleitender Zeichnungen näher beschrieben, dabei zeigt
[0067] 1 eineDraufsicht einer bevorzugten Ausführungsform eines Meßgeräts der vorliegenden Erfindung;
[0068] 2 eineSeitenansicht der bevorzugten Ausführungsform des Meßgeräts von 1;
[0069] 3 eineDraufsicht einer weiteren bevorzugten Ausführungsform des Meßgeräts der Erfindung,wobei das Meßgerät an einemHandgelenk angeordnet ist;
[0070] 4 eineSchemaansicht einer Druckeinrichtung einer weiteren bevorzugtenAusführungsformdes Meßgeräts der Erfindung;
[0071] 5 einenInnendruck und Fluktuationen des Innendrucks einer Druckeinrichtungund jeweils einen Verlauf eines Pulssignals in Abhängigkeitvon der Zeit gemessen an einer proximalen Detektionseinrichtung,einer distalen Detektionseinrichtung und an einer zwischen der proximalenund der distalen Detektionseinrichtung angeordneten mittleren Detektionseinrichtung;
[0072] 6 einenVerlauf einer zeitlichen Differenz einer Detektion eines Pulssignalszwischen einer proximalen Detektionseinrichtung und einer distalen Detektionseinrichtungin Abhängigkeitvon einem Innendruck einer Druckeinrichtung gemessen an einer Mausmit erhöhtemBlutdruckniveau;
[0073] 7 einenweiteren Verlauf einer zeitlichen Differenz einer Detektion einesPulssignals zwischen einer proximalen Detektionseinrichtung undeiner distalen Detektionseinrichtung in Abhängigkeit von einem Innendruckeiner Druckeinrichtung, gemessen an einer Maus mit erniedrigtemBlutdruckniveau;
[0074] Anhandder begleitenden Zeichnungen wird eine besondere Ausführungsformder vorliegenden Erfindung beschrieben.
[0075] 1 zeigteine Draufsicht eines Meßgeräts M gemäß einerbevorzugten Ausführungsformder vorliegenden Erfindung. In der beschriebenen bevorzugten Ausführungsformumfaßtdas Meßgerät M eineMetallplatte 10, auf bzw. an welcher eine Platine 12 angebrachtist. Die Platine 12 umfaßt weiterhin einen Steg 14,auf bzw. an welchem ein proximales Sender/Empfänger Paar 16, einmittleres Sender/EmpfängerPaar 18 und ein distales Sender/Empfänger Paar 20 zueinanderbeabstandet angeordnet sind. Die Sender/Empfänger Paare 16, 18, 20 umfassenbevorzugt jeweils einen Infrarotsender 22 und einen Infrarotempfänger 24.Die Längedes Stegs 14 beträgtbevorzugt zwischen etwa 1 cm und etwa 6 cm, besonders bevorzugtzwischen etwa 1,4 cm und etwa 3,3 cm. Die Sender/Empfänger Paare 16, 18, 20 sindan dem Steg 14 vorzugsweise so angeordnet, daß ein proximales 16,ein mittleres 18 und ein distales 20 Sender/Empfänger Paarunterschieden werden kann. In anderen Worten sind die Sender/Empfänger Paare 16, 18, 20 ineiner Proximal-Distal-Richtung bevorzugt im wesentlichen hintereinanderangeordnet.
[0076] DieSender/EmpfängerPaare 16, 18, 20 müssen jedoch nicht an dem Steg 14 angeordnet sein.Vielmehr könnendie Sender/EmpfängerPaare 16, 18, 20 auch an der Platine 12 und/oderder Metallplatte 10 angeordnet sein und folglich auf dieVerwendung des Stegs 14 verzichtet werden.
[0077] Anstelleder Sender/EmpfängerPaare 16, 18, 20 können auch andere Detektionseinrichtungen, wiebeispielsweise piezoelektrische Druckdetektoren, Mikrofonsensorenoder andere bekannte Sensoren angeordnet werden. Entsprechend istes nicht unbedingt notwendig, Sender/Empfänger Paare zu verwenden, wenndie Detektionseinrichtung, z.B. ein piezoelektrischer Drucksensor,einstückigfunktioniert. Weiterhin ist das proximate Sender/Empfänger Paar 16 soangeordnet, daß sichdas proximale Sender/EmpfängerPaar 16 hinsichtlich einer Flußrichtung, d.h. im wesentlicheneiner Richtung des Blutflusses in einem Blutgefäß (nicht gezeigt), im wesentlichengerade vor bzw. flußaufwärts einerDruckmanschette 26 befindet. In anderen Worten ist dasproximale Sender/EmpfängerPaar 16 so an der Druckmanschette 26 angebrachtbzw. angeordnet, daß das proximateSender/EmpfängerPaar 16 ein Pulssignal auch dann noch detektieren kann,wenn die Ausbreitung des Pulssignals stromabwärts durch die Druckmanschette 26 verhindertwird. Das distale Sender/EmpfängerPaar 20, befindet sich hinsichtlich dieser Flußrichtungim wesentlichen gerade hinter bzw. flußabwärts der Druckmanschette 26.
[0078] DieAbmessungen der Druckmanschette 26 sind abhängig vondem Körperglied,an dem die Druckmanschette 26 angebracht wird. Beispielsweisebeträgtbei Messung an einem Mäuseschwanzdie Längeder Druckmanschette 26 von etwa 10 mm bis etwa 20 mm, bevorzugtetwa 14 mm, bei einem Innendurchmesser der Druckmanschette 26 vonetwa 5 mm bis etwa 15 mm, bevorzugt etwa 9 mm. Wird das Blutdruckmeßgerät M beispielsweisean einem Rattenschwanz angebracht, so beträgt die Länge der Druckmanschette 26 vonetwa 20 mm bis etwa 35 mm, bevorzugt etwa 28 mm, bei einem Innendurchmesservon etwa 20 mm bis etwa 30 mm, bevorzugt etwa 25 mm.
[0079] DieMessung kann bei einem Menschen beispielsweise an einem Finger erfolgen.
[0080] Hierbeibeträgtdie Längeder Druckmanschette 26 zwischen etwa 30 mm und etwa 40mm, bevorzugt etwa 33 mm, bei einem Innendurchmesser von etwa 20mm bis etwa 30 mm, bevorzugt etwa 26 mm. Wird bei einem Menschendas Blutdruckmeßgerät M an einemOberarm angebracht, so sind die Abmessungen der Druckmanschette 26 abhängig von derKörpergröße des Menschen,insbesondere von dem Armumfang des Menschen. Bei einem Kleinkind beträgt die Länge derDruckmanschette zwischen etwa 5 cm und etwa 10 cm, bevorzugt etwa7 cm. Bei einem Erwachsenen beträgtdie Längeder Druckmanschette 26 zwischen etwa 10 cm und etwa 15 cm,bevorzugt etwa 13 cm, bei einem besonders kräftigen Erwachsenen zwischenetwa 15 cm und etwa 20 cm, bevorzugt etwa 17 cm. Der Umfang U der Druckmanschette 26 kannmittels der LängeL der Druckmanschette 26 aus der Beziehung:
[0081] Fernerist die Metallplatte 10 mit einer Aussparung 28 derartversehen, daß dieDruckmanschette 26 angeordnet werden kann, den Steg 14 undein Körperglied 30 (gezeigtin 2) in einem radialen Querschnitt im wesentlichenzu umgeben. Durch füllender Druckmanschette 26 mit einem Fluid bzw. mit Druckluftkann der Steg 14 bzw. die daran angebrachten Sender/Empfänger Paare 16, 18, 20 in engenKontakt mit dem Körperglied 30 gebrachtwerden. Folglich kann in dem Körperglied 30 anhandder Sender/EmpfängerPaare 16, 18, 20 ein Blutdruck gemessenwerden. Aufgrund der Aussparung 28 ist es auch möglich, denSteg 14 bzw. die Sender/Empfänger Paare 16, 18, 20 zuerreichen, um beispielsweise eine Stromversorgung der Sender/Empfänger Paare 16, 18, 20 zugewährleistenbzw. Daten von den Sender/EmpfängerPaaren 16, 18, 20 an eine Logikeinrichtung(nicht gezeigt) zu übermitteln.
[0082] DieVorsprünge 31 sindvorzugsweise als Standfüße ausgelegt.Alternativ kann das Meßgerät M beispielsweiseauch freitragend an dem Körperglied 30 befestigtbzw. angebracht werden, wobei es bevorzugt durch die Druckmanschette 26 bzw.den durch die Druckmanschette 26 auf das Körperglied 30 ausgeübten Druckgehalten wird.
[0083] Esist jedoch auch möglich,daß dieDruckmanschette 26 das Körperglied 30 nichtvollständig, sondernlediglich teilweise umgibt bzw. das Körperglied 30 kontaktiert.Ferner ist es möglich,daß anstelleder Druckmanschette 26 eine Druckeinrichtung verwendetwird, welche auf einem anderen Prinzip beruht. So ist es denkbar,daß dieSender/Empfänger Paare 16, 18, 20 beispielsweisedurch Gurte an dem Körperglied 30 gehaltenwerden. Vorteilhafterweise ist eine Druckeinrichtung im Sinne derErfindung im wesentlichen ausgelegt, einen möglichst engen Kontakt zwischender bzw. den Detektionseinrichtung(en) wie z.B. den Sender/Empfänger Paaren 16, 18, 20 unddem Körperglied 30 herzustellen,damit die Detektion des Pulssignals möglichst exakt, durchgeführt werdenkann, d.h. im wesentlichen ohne störende Signale bzw. mit geringemRauschen in dem zu detektierenden Pulssignal.
[0084] Beidem Körperglied 30 imSinne der Erfindung kann es sich beispielsweise um einen Arm, ein Bein,ein Handgelenk, einen Finger oder ein anderes Körperglied eines Menschen handeln.Es ist jedoch auch möglich,das Meßgerät der Erfindungbeispielsweise an einem Tier bzw. an einem Glied davon anzubringen.Das Meßgerät M kannz.B. an dem Schwanz eines Nagetiers, beispielsweise einer Ratte odereiner Maus, angebracht werden.
[0085] DasKörperglied 30 istvorzugsweise zwischen einer Oberfläche 32 (gezeigt in 2)der Druckmanschette 26 und dem Steg 14 mit dendaran angeordneten Sender/EmpfängerPaaren 16, 18, 20 angeordnet. Wird dieDruckmanschette 26 mit Druckluft bzw. einem Fluid durcheine Druckluft- bzw. Fluidzufuhr 34 befüllt, so werden die Sender/Empfänger Paare 16, 18, 20 inengen Kontakt mit dem Körperglied 30 gebracht.Die Aussparung 28 ist weiterhin so ausgelegt, daß der Steg 14 bzw.die Sender/EmpfängerPaare 16, 18, 20 von einer dem Körperglied 30 abgewandtenFläche 36 (gezeigtin 2) erreicht werden kann bzw. können, wodurch beispielsweise dieStromversorgung der Sender/EmpfängerPaare 16, 18, 20 ermöglicht wird.
[0086] 2 zeigteine Seitenansicht des Meßgerätes M derbevorzugten Ausführungsformvon 1. Zwischen der Oberfläche 32 der Druckmanschette 26 unddem Körperglied 30 befindetsich der Steg 14 mit den daran angeordneten Sender/Empfänger Paaren 16, 18, 20.Die Aussparung 26 ist dabei so gewählt, daß die von dem Körperglied 30 abgewandteFläche 36 desStegs 14 erreicht werden kann. Die Druckmanschette 26 kann über dieDruckluft- bzw. Fluidzufuhr 34 mit Druckluft bzw. Fluidbefülltwerden, d.h. ein Innendruck in der Druckmanschette 26 kann durchBefüllender Druckmanschette 26 erhöht werden. Dabei wird das Körperglied 30 gegenden Steg 14 und die daran angeordneten Sender/Empfänger Paare 16, 18, 20 gedrückt undein enger Kontakt zwischen dem Körperglied 30 undden Sender/EmpfängerPaaren 16, 18, 20 hergestellt, so daß ein Pulssignalbzw. eine Druckänderungin dem Körperglied 30 bzw.in einem darin enthaltenen Gefäß, beispielsweisedem Blutgefäß 38 (gezeigtin 3), detektiert bzw. gemessen werden kann. Da dieräumlicheAnordnung, insbesondere der Abstand, des proximalen Sender/Empfänger Paars 16 unddes distalen Sender/EmpfängerPaars 20 zueinander bekannt ist, kann aus einer zeitlichenDifferenz einer Detektion des Pulssignals an dem proximalen Sender/Empfänger Paar 16 undeiner Detektion des Pulssignals an dem distalen Sender/Empfänger Paar 20 beispielsweiseeine Ausbreitungsgeschwindigkeit des Blutflusses in dem Blutgefäß 38 bestimmtwerden. Dadurch, daß dieSender/EmpfängerPaare 16, 18, 20 an dem Steg 14 angeordnetwerden, sind die Positionen der Sender/Empfänger Paare 16, 18, 20 vorteilhafterweisebekannt und im wesentlichen während einerMessung konstant. Somit kann weiterhin vorteilhafterweise die Ausbreitungsgeschwindigkeitdes Blutflusses in dem Blutgefäß 38 genaubestimmt werden.
[0087] 3 zeigteine Draufsicht eines Meßgeräts M gemäß einerweiteren bevorzugten Ausführungsformder Erfindung, wobei der Steg 14 an einem Körperglied 30 im wesentlichen über bzw.entsprechend dem Blutgefäß 38 desKörperglieds 30 angeordnet ist,derart daß dieSender/EmpfängerPaare 16, 18, 20 im wesentlichen entlangdem Blutgefäß 38 verlaufen.Ferner zeigt 3 eine Anzeigeeinrichtung 40 zumAnzeigen eines systolischen Blutdrucks Psys und einesdiastolischen Blutdrucks Pdias bzw. einesBlutdruckverlaufs. Die Anzeigeeinrichtung 40 kann weiterhinausgelegt sein, zusätzlichoder alternativ eine Vielzahl von Informationen, wie beispielsweiseeine Pulsfrequenz und/oder einen zeitlichen Verlauf der Pulsfrequenzanzuzeigen.
[0088] 4 zeigteine Schemaansicht einer Druckmanschette 26 einer weiterenbevorzugten Ausführungsformeines Meßgeräts zum Messeneines Blutdrucks. Die Druckmanschette 26 umfaßt in dieserAusführungsformein Vielzahl, vorzugsweise drei hermetisch voneinander getrennteDruckkammern 58, 60, 62, nämlich eineproximale Druckkammer 58, eine mittlere Druckkammer 60 undeine distale Druckkammer 62. Jede der Druckkammern 58, 60, 62 weistjeweils einen Drucksensor 64, 66, 68 auf.In anderen Worten ist in bzw. an der proximalen Druckkammer 58 einproximaler Drucksensor 64, in bzw. an der mittleren Druckkammer 60 einmittlerer Drucksensor 66 und in bzw. an der distalen Druckkammer 62 eindistaler Drucksensor 68 angeordnet. Dadurch kann ein Innendruckin einer der Druckkammern, beispielsweise der proximalen Druckkammer 58,jeweils unabhängigvon dem Innendruck in den verbleibenden Druckkammern, beispielsweiseder mittleren Druckkammer 60 und der distalen Druckkammer 62,gemessen werden. Weiterhin ist es mittels der Drucksensoren 64, 66, 68 möglich, daß Fluktuationendes Innendrucks in den jeweiligen Druckkammern 58, 60, 62 jeweilsim wesentlichen unabhängigvon jeweiligen Fluktuationen des jeweiligen Innendrucks der restlichenDruckkammern 58, 60, 62 gemessen bzw.detektiert werden können.Ferner ist auch eine andere Anzahl von getrennten Druckkammern 58, 60, 62 möglich. Beispielsweisegenügtzum bestimmen einer zeitlichen Differenz zwischen einer Detektioneines Pulssignals in der proximalen Druckkammer 58 undder Detektion eines Pulssignals in der distalen Druckkammer 62,daß dieDruckmanschette 26 lediglich zwei unabhängige Druckkammern, nämlich dieDruckkammern 58, 62 umfaßt.
[0089] Dain dieser bevorzugten Ausführungsform desMeßgeräts der Innendruckin der Druckmanschette 26 bzw. den Druckkammern 58, 60, 62 bzw. Fluktuationendieses Innendrucks gemessen wird bzw. gemessen werden, ist es vorteilhafterweise nichtnotwendig ein unmittelbares Pulssignal in einem Körpergliedbzw. einem Blutgefäß zu messen. Vielmehrkann auch der Blutdruck in einem Körperglied bzw. einem Blutgefäß bestimmtwerden, wobei sich zwischen den Drucksensoren 64, 66, 68 und demBlutgefäß noch Gewebe,wie z.B. Muskelgewebe befindet. Insbesondere ist dies bei Messungbeispielsweise an einem Arm oder einem Bein eines Patienten vorteilhaft,da möglicherweiseeine unmittelbare Messung eines Pulssignals durch das Gewebe erschwertwird. Ein Infrarot Sender/EmpfängerPaar, wie oben beschrieben, kann beispielsweise nur Pulssignaledetektieren, wenn die Distanz zwischen dem Sender/Empfänger Paargering ist bzw. wenn sich nur wenig Gewebe zwischen dem Sender/Empfänger Paarund dem Ort des Pulssignals, beispielsweise einem Blutgefäß befindet.Dies ist beispielsweise der Fall, wenn das Meßgerät an einem Finger angebrachtwird.
[0090] DieDruckkammern 58, 60, 62 sind vorzugsweisevon proximal nach distal in einer Flußrichtung des Blutflusses entlangeines Körperglieds(nicht gezeigt), beispielsweise eines Oberarms eines Patienten,angeordnet. Die einzelnen Druckkammern 58, 60, 62 werdendurch vorzugsweise voneinander unabhängige Zuführeinrichtungen (nicht gezeigt)mit Druckluft oder einem Fluid unter Druck versorgt. Bei den Zuführeinrichtungenkann es sich beispielsweise um herkömmliche Druckluftschläuche handeln.
[0091] Fernerkönnendiese Zuführeinrichtungenan eine Pumpe (nicht gezeigt) angeschlossen werden, wobei die Pumpedie drei Zuführeinrichtungenmit Druckluft oder einem Fluid unter Druck versorgt und in allendrei Zuführeinrichtungenein im wesentlichen gleicher Innendruck herrscht. Somit herrschtauch in allen drei Druckkammern 58, 60, 62 einim wesentlichen gleicher Innendruck.
[0092] Dadie Zuführeinrichtungen,und somit auch die Druckkammern 58, 60, 62, über die Pumpein Verbindung stehen, werden beispielsweise die Verbindungen derZuführeinrichtungenmit den jeweiligen Druckkammern 58, 60, 62 soklein als möglich gehalten,um negative Einflüssebzw. Druckschwankungen in einer Druckkammer bzw. einer Zuführeinrichtungauf die anderen Druckkammern bzw. Zuführeinrichtungen so gering alsmöglichzu halten bzw. im wesentlichen zu verhindern. Handelt es sich beiden Zuführeinrichtungenbeispielsweise um Schläuche, sowerden die Querschnitte der Schläuchean den Verbindungsstellen mit den Druckkammern 58, 60, 62 verringertbzw. jeweils so klein als möglichgehalten. Ferner ist es auch möglich,die Zuführeinrichtungenbzw. die Druckkammern 58, 60, 62 vollständig vonder Pumpe zu entkoppeln, sobald der jeweilige Innendruck in denDruckkammern 58, 60, 62 einen bestimmtenWert annimmt.
[0093] DurchDetektion von Fluktuationen des Innendrucks in den jeweiligen Druckkammern 58, 60, 62 istes beispielsweise möglich,den Blutdruck in dem Körperglied,bzw. in einem Blutgefäß (nichtgezeigt) in dem Körpergliedanhand von konventionellen Methoden und/oder aufgrund der zeitlichenDifferenz der in den Druckkammern detektierten Pulssignale zu bestimmen.
[0094] Weiterhinist es nicht notwendig, daß die Drucksensoren 64, 66, 68 inbzw. an den jeweiligen Druckkammern 58, 60, 62 angebrachtsind. Vielmehr ist es auch möglich,daß dieDrucksensoren 64, 66, 68 in oder an denjeweiligen Zuführeinrichtungenangeordnet sind.
[0095] Esist ferner auch nicht notwendig, daß die Druckkammern 58, 60, 62 verschiedeneMaße aufweisen.Vielmehr ist es möglich,daß dieDruckkammern 58, 60, 62 identisch aufgebautsind.
[0096] 5 zeigteinen Verlauf eines proximalen Pulssignals 42 in Abhängigkeitvon der Zeit, gemessen an dem proximalen Sender/Empfänger Paar 16, einenVerlauf eines mittleren Pulssignals 44 in Abhängigkeitvon der Zeit, gemessen an dem mittleren Sender/Empfänger Paar 18 undeinen Verlauf eines distalen Pulssignals 46 in Abhängigkeitvon der Zeit, gemessen an dem distalen Sender/Empfänger Paar 20, wobeian der Abszisse die Zeit in s und an der Ordinate das Pulssignalohne Einheit bzw. in einer willkürlichenEinheit aufgetragen ist. Überlagertist ein Verlauf 48 des Innendrucks der Druckmanschette 26 gezeigt.Von einem Zeitpunkt t0 = 0s bis zu einem Zeitpunktt1 ≌ 12swird der Innendruck in der Druckmanschette im wesentlichen kontinuierlichvorzugsweise im wesentlichen linear erhöht. Ab dem Zeitpunkt t1 ≌ 12sbis zu einem Zeitpunkt t2 ≌ 22s wirdder Innendruck der Druckmanschette 26 im wesentlichen kontinuierlichvorzugsweise im wesentlichen erniedrigt. Nachfolgend werden diedetektierten Pulssignale 42, 44, 46 beidem kontinuierlichen Erniedrigen des Innendrucks in der Druckmanschettebeschrieben. Ab einem Zeitpunkt tsys ≌ 18s beginntdas von dem distalen Sender/EmpfängerPaar 20 detektierte distale Pulssignal 46 derDruckmanschette 26 schlagartig anzusteigen, wodurch dersystolische Blutdruck Psys eindeutig bestimmtwerden kann. Ferner weist das von dem proximalen Sender/Empfänger Paar 16 detektierteproximate Pulssignal 42 zu dem Zeitpunkt tsys einMaximum auf. Auch dadurch kann der systolische Blutdruck Psys genau bestimmt werden. Weiterhin weistdas von dem mittleren Sender/Empfänger Paar 18 detektiertemittlere Pulssignal 44 bei ca. tmitt ≌ 19s einMaximum auf. Anhand von diesem Maximum kann eine Logikeinrichtung(nicht gezeigt) einen mittleren Blutdruck Pmitt genaubestimmen.
[0097] Analogdazu kann die Logikeinrichtung aus dem Verlauf der detektiertenPulssignale 42, 44, 46 den systolischenBlutdruck Psys und den mittleren BlutdruckPmitt währendeines Erhöhensdes Innendrucks der Druckmanschette 26 bestimmen.
[0098] Fernersind in 5 Fluktuationen 49 desInnendrucks der Druckmanschette 26 dargestellt. Anhandder Fluktuationen 49 des Innendrucks der Druckmanschette 26 kannbeispielsweise der mittlere Blutdruck Pmitt anhanddes oszillometrischen Verfahrens bestimmt werden.
[0099] Esist möglich,mit dem Meßgerät dieserbevorzugten Ausführungsformder Erfindung anhand herkömmlicherVerfahren (z.B. Riva-Rocci- bzw. Korotkoff- und/oder oszillometrisches und/odervolumenoszillometrisches und/oder Vascular- Unloading-Verfahren) den diastolischenBlutdruck Pdias, den mittlere BlutdruckPmitt und den systolischen Blutdruck Psys intermittierend bzw. kontinuierlich zubestimmen. Folglich kann mit dem Meßgerät dieser bevorzugten Ausführungsformder Erfindung vorteilhafterweise ein Blutdruck, welcher wie obenbeschrieben ermittelt wurde mit einem auf herkömmliche Art ermittelten Blutdruckverglichen werden.
[0100] Beider Logikeinrichtung im Sinne der Erfindung kann es sich beispielsweiseum einen Computer bzw. einen Mikrocomputer handeln. Das Computerprogrammproduktkann beispielsweise von dieser Logikeinrichtung benutzt bzw. ausgeführt werden. Dabeimuß essich bei der Logikeinrichtung nicht um einen integralen Bestandteildes Meßgeräts M handeln,bzw. muß dieLogikeinrichtung nicht fest mit dem Meßgerät M verbunden sein. Vielmehrkann es sich bei der Logikeinrichtung beispielsweise um eine externeLogikeinrichtung, wie z.B. einen externen Computer (nicht gezeigt)handeln. Die detektierten Pulssignale 42, 44, 46 und/oderandere Informationen könnenbeispielsweise zu der externen Logikeinrichtung übertragen werden, wobei einesolche Übertragungbevorzugt überein Kabel (nicht gezeigt), besonders bevorzugt drahtlos, z.B. durchFunkübertragungerfolgt. Weiterhin könnendie übertragenenDaten von der externen Logikeinrichtung ausgewertet und/oder gespeichertwerden.
[0101] 6 zeigteinen Verlauf 50 einer detektierten Phasendifferenz einerPulswelle gemessen an dem proximalen Sender/Empfänger Paar 16 und demdistalen Sender/EmpfängerPaar 20 als Funktion des Innendrucks der Druckmanschette 26.Dabei ist an der Abszisse der Innendruck der Druckmanschette 26 inmmHg aufgetragen und an der Ordinate die Phasendifferenz in ms.Solange der Innendruck in der Druckmanschette größer ist, als der systolische BlutdruckPsys, kann sich der Blutfluß in demBlutgefäß 38 nichtdistal von der Druckmanschette 26 ausbreiten. Vielmehrwird der Blutfluß aneiner proximalen Seite der Druckmanschette 26 gestopptund das Pulssignal an dieser Seite reflektiert. Folglich wird vondem distalen Sender/EmpfängerPaar 20 und dem mittleren Sender/Empfänger Paar 18 keinPulssignal detektier, solange der Innendruck größer als der systolische BlutdruckPsys ist. Wird der Innendruck in der Druckmanschette 26 unterden systolischen Blutdruck Psys erniedrigt,so kann sich der Blutfluß entlangdem Blutgefäß 38 ausbreiten,und Pulssignale könnenvon dem distalen Sender/EmpfängerPaar 20 und dem mittleren Sender/Empfänger Paar 18 detektiertwerden. Die Phasendifferenz wird folglich das erste Mal detektiert,sobald der Innendruck unter den systolischen Blutdruck Psys fällt,wobei das Blutgefäß 38 hierbeiso steif ist, daß dasPulssignal im wesentlichen zeitgleich an dem proximalen Sender/Empfänger Paar 16,d.h. an dem hinsichtlich des Blutflusses stromaufwärts gelegenenSender/EmpfängerPaar 16, und an dem distalen Sender/Empfänger Paar 20, d.h.an dem hinsichtlich des Blutflusses stromabwärts gelegenen Sender/Empfänger Paar 20,detektiert wird. Der systolische Blutdruck Psys entsprichtsomit im wesentlichen dem Innendruck der Druckmanschette 26,sobald das Pulssignal von dem distalen Sender/Empfänger Paar 20 detektiertwird, wobei die Phasendifferenz der Ausbreitung der Pulswelle in demBlutgefäß 38 imwesentlichen gleich Null ist, d.h. das Pulssignal wird zeitgleichan dem proximalen Sender/EmpfängerPaar 16 und an dem distalen Sender/Empfänger Paar 20 detektiert.
[0102] Nimmtder Innendruck in der Druckmanschette 26 kontinuierlichab, so nimmt die Ausdehnbarkeit des Blutgefäßes 38 kontinuierlichzu, bis der Innendruck in der Druckmanschette 26 dem mittleren BlutdruckPmitt entspricht. Folglich steigt mit sinkendenInnendruck die in 6 bzw. 7 dargestellte Phasendifferenzkontinuierlich bis zu einem Maximum 52 (gezeigt in 6 und 7)an.
[0103] Fällt derInnendruck weiter ab und unterschreitet der Innendruck im wesentlichenden mittleren Blutdruck Pmitt, so sinktdie Dehnbarkeit des Blutgefäßes 38 wiederund die Phasendifferenz nimmt folglich wieder ab.
[0104] Fällt derInnendruck schließlichunter den diastolischen Blutdruck Pdias,so weist das Blutgefäß 38 eineim wesentlichen konstante Dehnbarkeit auf, wodurch auch die Phasendifferenzim wesentlichen konstant ist. Der in 6 dargestelltVerlauf der Phasendifferenz weist daher einen Knick 54 (gezeigtin 6 und 7) auf, wobei die Phasendifferenzmit fallendem Innendruck fällt,bis der Innendruck im wesentlichen gleich dem diastolischen BlutdruckPdias ist und anschließend bei weiterhin fallendemInnendruck im wesentlichen konstant bleibt.
[0105] In 6 sindder systolische Blutdruck Psys bei einemMinimum 56 der Phasendifferenz, der mittlere BlutdruckPmitt bei dem Maximum 52 der Phasendifferenzund der diastolische Blutdruck Pdias gekennzeichnet,wobei der diastolische Blutdruck bei dem Knick 54 in demVerlauf der Phasendifferenz vorliegt und ab dem Erreichen des diastolischenBlutdrucks Pdias bei sinkendem Innendruckder Druckmanschette 26 die Phasendifferenz im wesentlicheneinen konstanten Wert (vgl. 7) bzw.einen Verlauf mit verhältnismäßig geringerSteigung (vgl. 6) aufweist.
[0106] Istder Verlauf der Phasendifferenz in Abhängigkeit von dem Innendruckin der Manschette anhand einer Vielzahl von Druckerhöhungs- undDruckerniedrigungszyklen beispielsweise anhand von vorzugsweisedrei Druckerhöhungs-und Druckerniedrigungszyklen bestimmt, so ist es ferner möglich, denmittleren Blutdruck Pmitt im wesentlichenkontinuierlich zu messen. Hierbei wird der Innendruck in der Druckmanschette 26 imwesentlichen gleich einem bestimmten Arbeitsdruck PArbeit gewählt. DerArbeitsdruck PArbeit liegt dabei bevorzugtzwischen dem diastolische Blutdruck Pdias unddem mittleren Blutdruck Pmitt, besondersbevorzugt ist der Arbeitsdruck PArbeit imwesentlichen gleich dem Mittelwert aus diastolischem Blutdruck Pdias und mittlerem Blutdruck Pmitt. DerVerlauf der Phasendifferenz in der Umgebung des Arbeitsdrucks PArbeit ist im wesentlichen linear. In 6 istder Arbeitsdruck PArbeit im wesentlichenetwa 103 mmHg. Entspricht der Innendruck im wesentlichen dem ArbeitsdruckPArbeit, so kann mittels des im wesentlichenlinearen Zusammenhangs zwischen dem Innendruck in der Druckmanschette 26 undder Phasendifferenz der mittlere Blutdruck Pmitt ausgemessenen Fluktuationen der Phasendifferenz bestimmt werden. DerVerlauf der Phasendifferenz in Abhängigkeit von dem Innendruckin der Druckmanschette 26, und folglich auch der ArbeitsdruckPArbeit, wird bevorzugt neu bestimmt, sobalddie Fluktuation der Phasendifferenz einen bestimmten Referenzwert erreichtbzw. überschreitet.In anderen Worten wird der Verlauf der Phasendifferenz in Abhängigkeitvon dem Innendruck der Druckmanschette 26 bevorzugt neubestimmt, sobald die gemessene Phasendifferenz (bei konstantem Innendruckder Druckmanschette 26, welcher im wesentlichen gleichdem Arbeitsdruck PArbeit ist) einen bestimmtenMinimalwert unterschreitet bzw. einen bestimmten Maximalwert überschreitet.Sobald der Verlauf der Phasendifferenz neu bestimmt ist, beispielsweisemittels vorzugsweise drei Druckerhöhungs- und Druckerniedrigungszyklen,kann der mittlere Blutdruck Pmitt wieder wieoben beschrieben ermittelt werden.
[0107] Erfindungsgemäß kann diePhasendifferenz der Druckwelle in dem Blutgefäß 38 bevorzugt anhanddes proximalen und des distalen Sender/Empfängerpaares 16, 20 ermitteltwerden, wobei eine Detektion durch das mittlere Sender/Empfänger Paar 18 vorzugsweisenicht notwendig ist. Das mittlere Sender/Empfänger Paar 18 kannjedoch beispielsweise benutzt werden, um einen mittleren Blutdruckauf herkömmlicheWeise zu bestimmen. Ferner kann es sich anstelle der Sender/Empfänger Paare 16, 20 auchum Detektionseinrichtungen handeln, welche auf einem anderen Prinzipberuhen, als die hier beispielhaft dargestellten Sender/Empfänger Paare 16, 20,wobei die Detektionseinrichtungen bevorzugt einstückig ausgebildetsind.
[0108] 7 zeigteinen Verlauf der detektierten Phasendifferenz analog zu 6,jedoch bei einem jeweils geringeren Wert des systolischen Blutdruck Psys, des mittleren Blutdrucks Pmitt unddes diastolischen Blutdrucks Pdias. DerArbeitsdruck PArbeit liegt hier bei etwa65 mmHg.
[0109] Dievorliegende Erfindung ist nicht auf die oben beispielhaft beschriebenenbevorzugten Ausführungsformenbeschränkt.Beispielsweise kann die Anzeige der ermittelten Blutdruckwerte aneiner externen Anzeigeeinrichtung erfolgen. Ferner kann die Logikeinrichtungein Bestandteil einer externen Logikeinrichtung, wie z.B. einesComputers sein und das Meßgerät lediglichdie detektierten Pulssignale und/oder andere Informationen an dieexterne Logikeinrichtung übermitteln,von welcher diese ausgewertet und/oder gespeichert werden. Fernerkann das Meßgerät der vorliegendenErfindung auch benutzt werden, um den Blutdruck auf herkömmliche Artund Weise zu ermitteln und die einzelnen Werte zu vergleichen bzw.zu kontrollieren. Beispielsweise kann durch eine dritte Detektionseinrichtung,welche beispielsweise zwischen der proximalen und der distalen Detektionseinrichtungangeordnet ist der mittlere Blutdruck bestimmt werden. Dabei kannder Blutdruck durch anhand der mittleren Detektionseinrichtung beispielsweisemit dem volumenoszillometrischen Verfahren bestimmt werden.
10 Metallplatte 12 Platine 14 Steg 16 proximalesSender/EmpfängerPaar 18 mittleresSender/EmpfängerPaar 20 distalesSender/EmpfängerPaar 22 Infrarotsender 24 Infrarotempfänger 26 Druckmanschette 28 Aussparung 30 Körperglied 31 Vorsprung 32 Oberfläche 34 Druckluftzufuhr 36 Fläche 38 Blutgefäß 40 Anzeigeeinrichtung 42 proximalesPulssignal 44 mittleresPulssignal 46 distalesPulssignal 48 Verlaufdes Innendrucks der Druckmanschette 49 Fluktuationendes Innendrucks der Druckmanschette 50 Verlaufder Phasendifferenz 52 Maximumin dem Verlauf der Phasendifferenz 54 Knickin dem Verlauf der Phasendifferenz 56 Minimumin dem Verlauf der Phasendifferenz 58 proximaleDruckkammer 60 mittlereDruckkammer 62 distaleDruckkammer 64 proximalerDrucksensor 66 mittlererDrucksensor 68 distalerDrucksensor M Meßgerät Psys systolischerBlutdruck Pdias diastolischerBlutdruck Pmitt mittlererBlutdruck PArbeit Arbeitsdruck
权利要求:
Claims (38)
[1] Meßgerät (M) zumMessen eines Blutdrucks in einem Blutgefäß (38) umfassend: – zumindesteine Druckeinrichtung (26), mit regelbarem Innendruck,welche ausgelegt ist, eine radiale Ausdehnung bzw. Ausdehnbarkeiteines Blutgefäßes (38)durch Aufbringen eines Drucks im wesentlichen zu verändern; – zumindestzwei Detektionseinrichtungen (16, 18, 20; 64, 66, 68),welche im wesentlichen entlang einem Körperglied (30) anvorbestimmten Positionen an dem Körperglied (30) anordenbarsind und welche jeweils ausgelegt sind, ein Pulssignal in dem Körperglied(30) an der jeweiligen Position der Detektionseinrichtungen(16, 18, 20; 64, 66, 68)zu detektieren; – eineLogikeinrichtung, welche ausgelegt ist, jeweils einen systolischenBlutdruck Psys (56) und/oder einen diastolischenBlutdruck Pdias (54) und/oder einenmittleren Blutdruck Pmitt (52)aus den detektierten Pulssignalen zu bestimmen.
[2] Meßgerät (M) nachAnspruch 1, wobei die Logikeinrichtung weiterhin ausgelegt ist,eine zeitliche Differenz zwischen einer Detektion eines Pulssignals durcheine proximale Detektionseinrichtung (16; 64) undeiner Detektion des Pulssignals durch eine distale Detektionseinrichtung(20; 68) in Abhängigkeit von dem Innendruckder Druckeinrichtung (26; 58, 60, 62) zubestimmen.
[3] Meßgerät (M) nachAnspruch 2, wobei die Logikeinrichtung weiterhin ausgelegt ist,einen Verlauf der zeitlichen Differenz (50) in Abhängigkeitvon dem Innendruck der Druckeinrichtung (26; 58, 60, 62)anzugeben.
[4] Meßgerät (M) nachAnspruch 1, 2 oder 3, weiterhin umfassend eine Regelungseinrichtungzum Regeln des Innendrucks der Druckeinrichtung (26; 58, 60, 62),welche ausgelegt ist, den Innendruck im wesentlichen kontinuierlichlinear zu erhöhen,zu erniedrigen oder bei einem vorbestimmten Wert im wesentlichenkonstant zu halten.
[5] Meßgerät (M) nachAnspruch 4, wobei die Regelungseinrichtung weiterhin so ausgelegtist, in einer Vielzahl von Zyklen den Innendruck konsekutiv im wesentlichenkontinuierlich linear zu erhöhenund zu erniedrigen und nach Abschluß der Zyklen den Innendruckbei einem vorbestimmten Wert im wesentlichen konstant zu halten.
[6] Meßgerät (M) nachAnspruch 5, wobei die Vielzahl der Zyklen im wesentlichen drei Zyklenumfaßt.
[7] Meßgerät (M) nachAnspruch 5 oder 6, wobei die Logikeinrichtung weiterhin so ausgelegtist bei einem im wesentlichen konstanten Innendruck den mittlerenBlutdruck aus einer Variation der zeitlichen Differenz der Detektionender Pulssignale zu bestimmen.
[8] Meßgerät (M) nacheinem der vorangegangenen Ansprüche,wobei der Innendruck in einem Zeitraum zwischen der Detektion desPulssignals durch die proximale Detektionseinrichtung (16; 64)und der Detektion durch die distale Detektionseinrichtung (20; 68)im wesentlichen konstant ist.
[9] Meßgerät (M) nacheinem der Ansprüche3 bis 8, wobei ein Minimum in dem Verlauf (50) der zeitlichenDifferenz mit im wesentlichen negativer Steigung bei dem systolischenBlutdruck Psys (56) vorliegt undder systolische Blutdruck Psys (56)im wesentlichen gleich dem Innendruck bei dem Minimum in dem Verlauf(50) der zeitlichen Differenz mit im wesentlichen negativerSteigung ist.
[10] Meßgerät (M) nacheinem der Ansprüche3 bis 9, wobei ein Maximum in dem Verlauf (50) der zeitlichenDifferenz bei dem mittleren Blutdruck Pmitt (52)vorliegt und der mittlere Blutdruck Pmitt (52)im wesentlichen gleich dem Innendruck an dem Maximum in dem Verlauf(50) der zeitlichen Differenz ist.
[11] Meßgerät (M) nacheinem der Ansprüche3 bis 10, wobei der Verlauf (50) der zeitlichen Differenz mitpositiver Steigung im wesentlichen zwei Bereiche mit jeweils imwesentlichen konstanter positiver Steigung aufweist, wobei in einemder zwei Bereiche die Steigung einen geringeren Wert aufweist, alsin einem anderen der zwei Bereiche, der diastolische Blutdruck Pdias (54) im wesentlichen bei dem Übergangder zwei Bereiche vorliegt, und der diastolische Blutdruck Pdias (54) im wesentlichen gleichdem Innendruck bei dem Übergangder zwei Bereiche ist.
[12] Meßgerät (M) nacheinem der vorangegangenen Ansprüche,wobei die Logikeinrichtung weiterhin ausgelegt ist, die durch dieDetektionseinrichtungen (16, 18, 20; 64, 66, 68)detektierten Pulssignale in Abhängigkeitvon dem Innendruck der Druckeinrichtung (26; 58, 60, 62)zu bestimmen.
[13] Meßgerät (M) nachAnspruch 12, wobei die Logikeinrichtung weiterhin ausgelegt ist,ein Verhältnisdes durch die distale Detektionseinrichtung (20; 68)detektierten Pulssignals zu dem durch die proximale Detektionseinrichtung(16; 64) detektierten Pulssignals in Abhängigkeitvon dem Innendruck der Druckeinrichtung (26; 58, 60, 62)zu bestimmen.
[14] Meßgerät (M) nachAnspruch 12 oder 13, wobei der systolische Blutdruck vorliegt, wenndas durch die proximale Detektionseinrichtung (16; 64) detektierteSignal ein Maximum aufweist, wobei der systolische Blutdruck gleichdem Innendruck der Druckeinrichtung (26; 58, 60, 62)ist.
[15] Meßgerät (M) nacheinem der vorangegangenen Ansprüche,wobei die Detektionseinrichtungen (16, 18, 20; 64, 66, 68)zwischen dem Körperglied (30)und der Druckeinrichtung (26; 58, 60, 62)angeordnet sind.
[16] Meßgerät (M) nacheinem der vorangegangenen Ansprüche,wobei die Detektionseinrichtungen (16, 18, 20; 64, 66, 68)linear angeordnet sind.
[17] Meßgerät (M) nacheinem der vorangegangenen Ansprüche,wobei es sich bei den Detektionseinrichtungen (16, 18, 20; 64, 66, 68)jeweils um piezoelektrische Detektionseinrichtungen (16, 18, 20; 64, 66, 68)oder jeweils um Sender-Empfänger-Paareim Infrarotbereich (22, 24) handelt.
[18] Meßgerät (M) nacheinem der vorangegangenen Ansprüche,wobei die Detektionseinrichtungen (16, 18, 20; 64, 66, 68)derart angeordnet sind, daß sieim wesentlichen von der Druckeinrichtung (26; 58, 60, 62)auf das Blutgefäß (38)bzw. einem diesem Blutgefäß (38)entsprechenden Gliedbereich gedrücktwerden.
[19] Meßgerät (M) nacheinem der vorangegangenen Ansprüche,ferner umfassend eine Anzeigeeinrichtung (40), zum Anzeigendes Verlaufs (50) der zeitlichen Differenz in Abhängigkeitvon dem Innendruck und/oder zum Anzeigen des systolischen BlutdrucksPsys (56) und/oder zum Anzeigendes diastolischen Blutdrucks Pdias (54)und/oder zum Anzeigen des mittleren Blutdrucks Pmitt (52).
[20] Meßgerät (M) nacheinem der vorangegangenen Ansprüche,wobei es sich bei der Druckeinrichtung (26; 58, 60, 62)um eine Manschette handelt.
[21] Meßgerät (M) nacheinem der vorangegangenen Ansprüche,wobei die Detektionseinrichtungen (16, 18, 20; 64, 66, 68)eine mittlere Detektionseinrichtung (18; 66) umfassen,welche im wesentlichen zwischen der proximalen Detektionseinrichtung(16; 64) und der distalen Detektionseinrichtung(20; 68) angeordnet ist.
[22] Meßgerät (M) nacheinem der vorangegangenen Ansprüche,wobei die Detektionseinrichtungen (16, 18, 20; 64, 66, 68)im wesentlichen entlang dem Blutgefäß (38) angeordnetsind.
[23] Meßgerät (M) nacheinem der vorangegangenen Ansprüche,wobei das Meßgerät fernerausgelegt ist, den systolischen Blutdruck Psys (56)und/oder den diastolischen Blutdruck Pdias (54)und/oder den mittleren Blutdruck Pmitt (52) anhandeines herkömmlichenVerfahrens zu bestimmen.
[24] Meßgerät (M) nachAnspruch 23, wobei die Anzeigeeinrichtung (40) ferner ausgelegtist, den systolischen Blutdruck Psys (56)und/oder den diastolischen Blutdruck Pdias (54)und/oder den mittleren Blutdruck Pmitt (52),und/oder einen zeitlichen Verlauf des systolischen Blutdrucks Psys (56) und/oder des diastolischenBlutdrucks Pdias (54) und/oderdes mittleren Blutdrucks Pmitt (52),welche(r) anhand eines herkömmlichenVerfahrens bestimmt wurde(n), anzuzeigen.
[25] Verfahren zum Bereitstellen eines Meßgeräts (M) zumMessen eines Blutdrucks in einem Blutgefäß (38) umfassend dieSchritte: – Bereitstellenzumindest einer Druckeinrichtung (26; 58, 60, 62),wobei ein Innendruck der zumindest einen Druckeinrichtung (26; 58, 60, 62)jeweils so geregelt werden kann, daß die radiale Ausdehnung bzw.Ausdehnbarkeit des Blutgefäßes (38)veränderbarist; – Anbringenvon zumindest zwei Detektionseinrichtungen (16, 18, 20; 64, 66, 68)an vorbestimmten Positionen an einem Körperglied (30), welchejeweils ausgelegt sind, ein Pulssignal in dem Blutgefäß (38) anden jeweiligen Positionen zu detektieren; – Bereitstellen einer Logikeinrichtung,welche ausgelegt ist, jeweils einen systolischen Blutdruck Psys (56) und/oder einen diastolischenBlutdruck Pdias (54) und/oder einenmittleren Blutdruck Pmitt (52)aus den detektierten Pulssignalen zu bestimmen.
[26] Verfahren nach Anspruch 25, wobei die Logikeinrichtungweiterhin ausgelegt ist, eine zeitliche Differenz zwischen einerDetektion eines Pulssignals durch eine proximale Detektionseinrichtung(16; 64) und einer Detektion des Pulssignals durcheine distale Detektionseinrichtung (20; 68) inAbhängigkeitvon dem Innendruck zu bestimmen.
[27] Verfahren nach Anspruch 26, wobei die Logikeinrichtungweiterhin ausgelegt ist, einen Verlauf (50) der zeitlichenDifferenz in Abhängigkeitvon dem Innendruck anzugeben.
[28] Verfahren nach Anspruch 26 oder 27, wobei die Logikeinrichtungweiterhin ausgelegt ist, die durch die Detektionseinrichtungen (16, 18, 20; 64, 66, 68)detektierten Pulssignale in Abhängigkeitvon dem Innendruck der Druckeinrichtung (26; 58, 60, 62) zubestimmen.
[29] Verfahren nach Anspruch 28, wobei die Logikeinrichtungweiterhin ausgelegt ist, ein Verhältnis des durch die distaleDetektionseinrichtung (20; 68) detektierten Signalszu dem durch die proximate Detektionseinrichtung (16; 64)detektierten Signals in Abhängigkeitvon dem Innendruck der Druckeinrichtung (26; 58, 60, 62)zu bestimmen.
[30] Verfahren zum Messen eines Blutdrucks in einem Blutgefäß (38)umfassend die Schritte: – Anbringeneiner Druckeinrichtung (26; 58, 60, 62) mitveränderbaremInnendruck; – Anbringenvon zumindest zwei Detektionseinrichtungen (16, 18, 20; 64, 66, 68)an vorbestimmten Positionen an einem Körperglied (30); – Regelndes Innendrucks, wobei dadurch eine radiale Ausdehnung bzw. Ausdehnbarkeitdes Blutgefäßes (38)verändertwird; – Detektiereneines Pulssignals in dem Blutgefäß (38)an jeweiligen Positionen der Detektionseinrichtungen (16, 18, 20; 64, 66, 68); – Bestimmendes Innendrucks währendder Detektionen des Pulssignals; – Bestimmen eines systolischenBlutdrucks Psys (56) und/oder einesdiastolischen Blutdrucks Pdias (54) und/odereines mittleren Blutdrucks Pmitt (52)aus den detektierten Pulssignalen.
[31] Verfahren nach Anspruch 30, weiterhin umfassendden Schritt: Bestimmen einer zeitlichen Differenz zwischeneiner Detektion eines Pulssignals durch eine proximale Detektionseinrichtung(16; 64) und einer Detektion des Pulssignals durcheine distale Detektionseinrichtung (20; 68) inAbhängigkeitvon dem Innendruck.
[32] Verfahren nach Anspruch 31, weiterhin umfassenddem Schritt: Ermitteln des Verlaufs (50) der zeitlichenDifferenz der Detektionen des Pulssignals in Abhängigkeit von dem Innendruck.
[33] Verfahren nach Anspruch 32, weiterhin umfassendden Schritt: Anzeigen des Verlaufs (50) der zeitlichenDifferenz der Detektionen in Abhängigkeitvon dem Innendruck und/oder das Anzeigen des systolischen Blutdrucks Psys (56) und/oder das Anzeigen diastolischenBlutdrucks Pdias (54) und/oderdas Anzeigen des mittleren Blutdrucks Pmitt (52).
[34] Verfahren nach einem der Ansprüche 31 bis 33, weiterhin umfassendden Schritt: Bestimmen der durch die Detektionseinrichtungen (16, 18, 20; 64, 66, 68)detektierten Pulssignale in Abhängigkeitvon dem Innendruck der Druckeinrichtung (26).
[35] Verfahren nach Anspruch 34 weiterhin umfassend denSchritt: Bestimmen eines Verhältnisses des durch die distale Detektionseinrichtung(20; 68) detektierten Pulssignals zu dem durchdie proximale Detektionseinrichtung (16; 64) detektiertenPulssignals in Abhängigkeit vondem Innendruck der Druckeinrichtung (26; 58, 60, 62).
[36] Verfahren nach einem der Ansprüche 31 bis 35, wobei die Detektionseinrichtungen(16, 18, 20; 64, 66, 68)im wesentlichen entlang dem Blutgefäß (38) ausgerichtetwerden.
[37] Verfahren zum kontinuierlichen Messen eines Blutdrucksin einem Blutgefäß (38),umfassend die Schritte: – konsekutivesAnwenden des Verfahrens nach Anspruch 27 zum Bestimmen des Verlaufs(50) der zeitlichen Differenz der Detektionen der Pulssignalein Abhängigkeitvon dem Innendruck; – Regelndes Innendrucks zu einem im wesentlichen konstanten Wert; – Bestimmendes mittleren Blutdrucks Pmitt in dem Blutgefäß (38)aus einer Variation der zeitlichen Differenz der Detektionen derPulssignale.
[38] Computerprogrammprodukt, welches ausgelegt ist: – eine zeitlicheDifferenz von Signalen von zumindest zwei Detektionseinrichtungen(16, 18, 20; 64, 66, 68) zuermitteln; – denVerlauf (50) der ermittelten zeitlichen Differenz in Abhängigkeitvon einem Innendruck einer Druckeinrichtung (26) zu bestimmen; – charakteristischePunkte in dem Verlauf (50) zu identifizieren.
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