![]() Anordnung und Verfahren zum Befüllen einer Wasserbettmatratze mit Wasser
专利摘要:
Um bei Wasserbetten Algen- und Bakterienbildung zu vermeiden, werden dem Wasser bislang Biozide zugeführt, die nach einer gewissen Zeit ihre Wirksamkeit verlieren und zudem teuer und hochgradig giftig sind. DOLLAR A Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Anordnung und ein Verfahren anzugeben, welche es erlauben, eine Wasserbettmatratze derart mit Wasser zu befüllen, daß das Wachstum von Algen und Bakterien in der befüllten Wasserbettmatratze giftfrei unterdrückt werden kann. DOLLAR A Die Aufgabe wird gelöst von einer Anordnung zum Befüllen einer Wasserbettmatratze mit Wasser, umfassend eine Nähr- und/oder Aufbaustoffentzugsvorrichtung (10), um dem Wasser Nährstoffe und/oder Aufbaustoffe wie DOC (dissolved organic carbon - gelöster organischer Kohlenstoff), Chloride, Sulfate, Phosphate o. dgl. zumindest partiell zu entziehen, Mittel zum Einleiten von Wasser in die Nähr- und Aufbaustoffentzugsvorrichtung und Mittel zum Ausleiten von Wasser aus der Nähr- und/oder Aufbaustoffentzugsvorrichtung in eine Wasserbettmatratze. 公开号:DE102004006378A1 申请号:DE102004006378 申请日:2004-02-09 公开日:2005-07-14 发明作者:Ludger Hambrock 申请人:Ludger Hambrock; IPC主号:A47C27-08
专利说明:
[0001] DieErfindung betrifft eine Anordnung und ein Verfahren zum Befüllen einerWasserbettmatratze mit Wasser sowie ein Verfahren zum Unterdrücken desWachstums von Algen und/oder Bakterien in einer befüllten Wasserbettmatratze. [0002] Desweiteren betrifft die Erfindung die Verwendung einer entsprechendenAnordnung zum Befülleneiner Wasserbettmatratze sowie eine verfahrensgemäß befüllte Wasserbettmatratze. [0003] Wasserbettmatratzenwerden praktisch immer mit Leitungswasser befüllt, das zumindest in DeutschlandTrinkwasserqualitäthat und daher unter anderem verschiedene Salze enthält. [0004] Spätestensbeim Befülleneiner Wasserbettmatratze gelangen Mikroorganismen in die Matratze, die – ohne weitereMaßnahmen – regelmäßig dazu führen, daß sich inder Matratze Algen und Bakterien bilden können. Eine Algenbildung kanndie Eigenschaften der Matratze wesentlich verändern. Eine Bakterienbildungkann gesundheitlich bedenkliche Folgen haben. [0005] UmAlgen- und Bakterienbildung zu vermeiden, ist es bislang lediglichbekannt, dem Wasser Biozide zuzuführen, die jedoch nach einergewissen Zeit, in der Regel nach sechs bis zwölf Monaten, ihre Wirksamkeitverlieren, so daß allgemeinempfohlen wird, der befülltenWasserbettmatratze wenigstens einmal jährlich eine an das Volumender jeweiligen Wasserbettmatratze angepaßte Menge Biozids zuzuführen. [0006] Nunhat sich aber gezeigt, daß solcheBiozide nicht nur die in einer befüllten Wasserbettmatratze vorhandenenMikroorganismen abtötenbzw. deren Wachstum zumindest übereinen gewissen Zeitraum wirksam unterdrücken können, sondern daß die Biozideauch die Wasserbettmatratze selbst angreifen. [0007] Beiden Bioziden handelt es sich in der Regel um quaternäre Ammoniumverbindungen,die die in der Hülleder Wasserbettmatratze, die meist aus PVC besteht, vorhandenen Weichmacherlösen können. DieWasserbettmatratzen werden dadurch permeabel. Es kann verstärkt Wasseraus den Matratzen verdunsten, so daß häufiger Wasser nachgefüllt werden muß. Bei jedemNachfüllengelangen jedoch wieder Mikroorganismen in das Wasser, so daß sich auch dieAbstände,innerhalb derer Biozide nachgefüllt werdenmüssen,verkürzen. [0008] Dieim Wasserbettbereich eingesetzten Biozide sind nicht nur teuer,sie sind auch hochgradig giftig. Zieht der Inhaber eines Wasserbettesum, wird das mit Biozid versetzte Wasser aus der Matratze im Regelfalleinfach in die Kanalisation geleitet, so daß die Biozide in die Umweltgelangen. [0009] Davonausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Anordnungund ein Verfahren anzugeben, welche es erlauben, eine Wasserbettmatratzederart mit Wasser zu befüllen,daß das Wachstumvon Algen und Bakterien in der befüllten Wasserbettmatratze giftfreiunterdrücktwerden kann, bzw. ein Verfahren anzugeben, mit dem bei einer bereitsbefülltenMatratze das genannte Wachstum unterdrückt werden kann. [0010] DieErfindung wird gelöstvon einer Anordnung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 bzw. von Verfahrenmit den Merkmalen des Anspruchs 15 bzw. des Anspruchs 30. VorteilhafteAusführungs-bzw. Durchführungsformender erfindungsgemäßen Anordnungund des entsprechenden Verfahrens sind Gegenstand der Unteransprüche. Dernebengeordnete Anspruch 32 betrifft die Verwendung einer erfindungsgemäßen Anordnungzum Befülleneines Wasserbettes, die wirtschaftlich und ökologisch äußerst bedeutsam ist. Der nebengeordneteAnspruch 33 betrifft eine entsprechend befüllte Wasserbettmatratze, diezum Beispiel in Hotels ihren gewerblichen Einsatz finden kann. [0011] DieErfindung beruht auf der überraschendenErkenntnis, daß eszur Vermeidung von Algen- und Bakterienbildung bei Wasserbettenmöglichist, auf die seit rund vierzig Jahren eingesetzten Biozide zu verzichten,wenn man dem in einer Wasserbettmatratze eingefüllten Wasser die von Algen,Bakterien und sonstigen Mikroorganismen benötigten Nähr- und/oder Aufbaustoffe entzieht,bzw. diese Stoffe derart bindet, daß sie den genannten Organismen nichtzugänglichsind, d.h. von den Organismen nicht zwecks Nahrung, Aufbau und Wachstumgenutzt werden können. [0012] Dabeihat es sich überraschenderweiseauch gezeigt, daß esnicht einmal notwendig ist, dem Wasser jedwede Nähr- und/oder Aufbaustoffe zuentziehen. Es reicht vielmehr aus, wenn die genannten Organismennur noch in sehr begrenztem Umfang Nähr- und/oder Aufbaustoffe finden,so daß siesich nicht mehr vermehren könnenund schließlichabsterben. Die abgestorbenen Organismen bilden keine nennenswerteBiomasse, so daß sichauch keine anaeroben Bakterien bilden können und das eingefüllte Wassernicht "umkippen" und faulen kann. [0013] DieErfindung hat den großenVorteil, daß durcheinen einmaligen erhöhtenAufwand beim Befülleneiner Wasserbettmatratze, die bislang einfach dadurch befüllt wurde,daß einSchlauch an eine Trinkwasserleitung angeschlossen und zu einer Einfüllöffnung derWasserbettmatratze geführtwurde, dauerhaft das Wachstum von Algen und Bakterien ohne den ZusatzschädlicherBiozide verhindert wird. Dadurch werden dem Besitzer der Wasserbettmatratzenicht nur die jährlichenFolgekosten gespart, die Lebensdauer der Wasserbettmatratze wirdauch erhöht,da das erfindungsgemäß in dieWasserbettmatratze eingefüllteWasser der Matratzenhüllenicht die notwendigen Weichmacher entzieht. [0014] Zudemkann aus einer erfindungsgemäß befüllten Wasserbettmatratzebei Bedarf, zum Beispiel bei einem Umzug, das Wasser bedenkenlosin die Kanalisation geleitet werden, da das Wasser keine schädlichenBiozide enthält. [0015] Einbesonders wichtiger Vorteil ist, daß aus der Wasserbettmatratzekeine giftigen Biozide ausdünstenkönnen,denn solche Biozide sind in einer erfindungsgemäß befüllten Wasserbettmatratze gar nichtenthalten. Dem Verbraucher ist oftmals die Gefahr, die von in herkömmlicherWeise befülltenWasserbettmatratzen ausgeht, gar nicht bewußt, denn natürlich sinddiese Matratzen optisch wasserdicht. Gleichwohl können aberim Laufe der Zeit aus solchen Matratzen Biozide ausdünsten, waserfindungsgemäß eben dadurchvermieden wird, daß dieZugabe von Bioziden zu dem in der Wasserbettmatratze befindlichenWasser überflüssig gemachtwird. [0016] WeitereEinzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgendenrein beispielhaften und nicht-beschränkenden Beschreibung in Verbindungmit der Zeichnung, deren einzige Figur rein schematisch die einzelnenElemente eines Ausführungsbeispielseiner erfindungsgemäßen Anordnungzeigt. [0017] Inder 1 ist eine von vielen möglichen Anordnungen zum Befüllen einerWasserbettmatratze gezeigt, wobei die Anordnung neben den hier nur angedeutetenLeitungsmitteln zum Leiten von Wasser eine in ihrer Gesamtheit mit 10 bezeichneteNähr- und/oderAufbaustoffentzugsvorrichtung umfaßt, die dazu dient, dem WasserNähr- und/oderAufbaustoffe zu entziehen, die von Organismen wie Bakterien oder Algenzur Vermehrung benötigtwerden. [0018] Essei an dieser Stelle darauf hingewiesen, daß unter dem Begriff "Nähr- und/oder Aufbaustoffe" hier all jene üblicherweiseim Leitungswasser gelöstenStoffe verstanden werden, die von Mikroorganismen zum Wachstum undfür dieVermehrung benötigt werden,also sowohl sogenanntes DOC (dissolved organic carbon – gelöster organischerKohlenstoff), als auch verschiedene Salze wie Chlorid, Sulfat, Phosphatu. dgl. [0019] Beidem gezeigten Ausführungsbeispielumfaßtdie Nähr-und/oder Aufbaustoffentzugsvorrichtung 10 einen Kationentauscher 12,einen Anionentauscher 14 und einen Aktivkohlefilter 16 sowiehier nur angedeutete Mittel zum Einleiten von Wasser in die Nähr- und/oderAufbaustoffentzugsvorrichtung, im einfachsten Fall also einen entsprechendausgestalteten Einlaß,an den dann ein Schlauch angeschlossen werden kann, und Mittel zumAusleiten von Wasser aus der Nähr-und/oder Aufbaustoffentzugsvorrichtung in eine Wasserbettmatratze,im einfachsten Fall also einen entsprechenden Auslaß, an denein Schlauch angeschlossen werden kann. [0020] DieNähr- und/oderAufbaustoffentzugsvorrichtung 10 ist über Leitungsmittel mit einerQuelle 18 fürdas einzuleitende Wasser verbunden. Bei einer solchen Quelle kannes sich z. B um das in jedem Haushalt zur Verfügung stehende Trinkwassernetz handeln.Die Nähr-und/oder Aufbaustoffentzugsvorrichtung 10 wird dann z.B. übereinen Schlauch mit einem entsprechenden Wasserhahn verbunden. [0021] Eskann sich bei der Quelle 18 jedoch auch um ein Reservoirhandeln, in dem das in eine Wasserbettmatratze einzufüllende Wasserbereitgehalten wird, z. B. um eine Badewanne. Aufgrund der eingangsgeschilderten nicht-unbedenklichen Belastung vieler Wasserbettenmit Schadstoffen (Bioziden) kann die erfindungsgemäße Anordnungauch so verwendet werden, daß bereitsbefüllteWasserbetten "entgiftet" werden. Da je nachGröße des Wasserbetteseine typische Füllungzwischen 300 und 600 Litern Wasser enthält, die zudem mit Biozidenbelastet sind, verbietet es sich aus Umwelt- aber auch aus Kostengründen, daseingefüllteWasser einfach in die Kanalisation abzuleiten und neues, erfindungsgemäß aufbereitetesWasser einzufüllen.Das Wasser kann vielmehr in ein Reservoir, z. B. eine Badewanne eingeleitetwerden, aus welcher es dann der Nähr- und/oder Aufbaustoffentzugsvorrichtungzugeführt wird,von welcher es dann aufbereitet in die Wasserbettmatratze 20 geleitetwird. [0022] Dabeisei an dieser Stelle betont, daß esbei vielen Anwendungsfällenje nach Ausgestaltung der Nähr-und/oder Aufbaustoffentzugsvorrichtung 10 auch sinnvollsein kann, das durch die Nähr- und/oderAufbaustoffentzugsvorrichtung 10 aufbereitete Wasser nichtdirekt in eine Wasserbettmatratze 20 einzuleiten, sondernzunächstin einem Reservoir, z. B. einer Badewanne zwischenzuspeichern. Je nachAusgestaltung der Nähr-und/oder Aufbaustoffentzugsvorrichtung 10 benötigt dieAufbereitung einer füreine komplette Füllungeiner Wasserbettmatratze benötigtenWassermenge eine gewisse Zeit, die z. B. zum Aufbauen des Wasserbettesgenutzt werden kann. In der Praxis kann also so vorgegangen werden,daß einMontageservice, der mit dem Aufstellen eines neues Wasserbettesbeauftragt ist, zunächstdie erfindungsgemäße Anordnungan das Trinkwassernetz anschließtund aufbereitetes Wasser in eine Badewanne oder ein mitgebrachtesReservoir, z. B. einen transportablen Tank, einleitet und währenddessendas Wasserbett, insbesondere also den Rahmen und den Unterbau, aufstellt.Ist dies geschehen, kann mit dem Einleiten des aufbereiteten Wassersaus dem jeweiligen Reservoir in die Wasserbettmatratze begonnenwerden. [0023] Diegezeigte Anordnung arbeitet wie folgt: Nach dem Anschließen derNähr- und/oder Aufbaustoffentzugsvorrichtung 10 aneine entsprechende Wasserquelle, im Regelfall also nach dem Verbinden einesEinlasses der Nähr-und/oder Aufbaustoffentzugsvorrichtung 10 mit einem Wasserhahnmittels eines Schlauches, und dem Verbinden eines Auslasses derNähr- und/oderAufbaustoffentzugsvorrichtung mit einem Wasserbett (oder wie ausgeführt mit einemzwischengeschalteten Reservoir) wird der Nähr- und/oder AufbaustoffentzugsvorrichtungWasser zugeführt.Bei dem gezeigten Ausführungsbeispielgelangt das Wasser zunächstin den Kationentauscher 12, in welchem dem Wasser positivgeladene Teilchen wie Kalzium, Magnesium u.dgl. entzogen werden.Anschließendgelangt das Wasser in den Anionentauscher 14, in dem ihmnegativ geladene Teilchen wie Chlorid, Sulfat, Phosphat usw. entzogen werden. [0024] Sodannwird das Wasser durch einen Aktivkohlefilter 16 geleitet,in welchem dem Wasser DOC (gelösteorganische Kohlenstoffe) entzogen werden. [0025] Schließlich gelangtdas Wasser in die Wasserbettmatratze 20. [0026] Umdie Wirkung des Nähr-und/oder Aufbaustoffentzugs noch zu verstärken, können dem Wasser Komplexbildnerwie EDTA (Ethylendiamintetraessigsäure) oder NTA (Nitrilotriacetat)zugegeben werden. Solche organischen Komplexbildner reagieren mitMetallionen zu stabilen Verbindungen, wodurch das Lösungsverhaltender Metallverbindungen deutlich beeinflußt wird und für eine dauerhafteBindung etwaiger im Wasser noch vorhandener Nähr- und/oder Aufbaustoffe gesorgtwird, so daß diese StoffeOrganismen nicht mehr zur Nahrung und zum Aufbau zur Verfügung stehen. [0027] Alternativoder zusätzlichist es auch möglich,das Wasser mit nützlichenund dominierenden Organismen (wie z. B. Pseudomonas fluorescens P-17oder Aquaspirillum sp. NOX) zu "impfen" so daß die imWasser noch vorhandenen Nähr- und/oder Aufbaustoffevon diesen Organismen verstoffwechselt werden. Ein Aufkommen vonschädlichenOrganismen, die durch Biomassebildung das in einer Wasserbettmatratzevorhandene Wasser umkippen lassen und/oder für eine Luftbildung sorgen können, wirddamit unterbunden. [0028] Überraschenderweisehat sich gezeigt, daß esnicht notwendig ist, dem Wasser sämtliche Nähr- und/oder Aufbaustoffe zuentziehen oder alle vorhandenen Organismen aus dem Wasser zu entfernen. Esreicht aus, wenn man verhindert, daß sich eine nennenswerte Biomasseanreichert. Durch den Entzug der Nähr- und/oder Aufbaustoffe, welche die Organismenfür ihrWachstum benötigen,verhindert man eine Vermehrung der Biomasse. Es tritt auf Dauerkeine Veralgung oder Fäulnisauf, da das Wasserbett ein geschlossenes System ist und kein neues Wassermit neuen Nähr-und/oder Aufbaustoffen eindringt. Da in einem erfindungsgemäß befüllten Wasserbettkeine Biozide vorhanden sind, die der Hülle der WasserbettmatratzeWeichmacher entziehen, bleibt die Hülle auch bei längerer Benutzungdicht und es muß praktischkein Wasser nachgefülltwerden. [0029] Alternativkann bei bereits befülltenWasserbetten auch so vorgegangen werden, daß dem in der Wasserbettmatratzebefindlichen Wasser Stoffe z. B. in Form von Granulaten zugegebenwerden, die die in dem Wasser befindlichen Nähr- und/oder Aufbaustoffe derartbinden, daß sieOrganismen wie Algen oder Bakterien unzugänglich sind, d.h. von diesen Organismennicht zur Nahrung oder zum Aufbau genutzt werden können. Auchdabei reicht es überraschenderweiseaus, wenn die Nähr-und/oder Aufbaustoffe nicht vollständig, sondern lediglich partiell gebundenwerden. Statt also das Wasser zu vergiften und Organismen aktivzu töten,werden lediglich die Lebensbedingungen für die unerwünschten Organismen so erschwert,daß siesich nicht in nennenswerter Weise vermehren können. [0030] ImRahmen des Erfindungsgedankens sind zahlreiche Abwandlungen undWeiterbildungen möglich,die sich z. B. auf die Ausgestaltung der Nähr- und/oder Aufbaustoffentzugsvorrichtungbeziehen. So könnenz. B. anstelle des gezeigten Kationen- und Anionentauschers andereMittel vorgesehen werden, die dem Wasser Aufbaustoffe entziehen,wie z. B. eine Mehrstufen-Destillationsvorrichtung, eine Vakuum-Destillationsvorrichtung,eine Brüdendestillationsvorrichtungoder eine Gefriereinrichtung, bei der das Wasser bei einem Druckvon etwa drei Millibar zum gefrieren gebracht wird, so daß sich salzfreie Kristallebilden, die von der Lauge angetrennt werden können. Eine solche Gefriereinrichtungarbeitet gegenüberden genannten Destillationsvorrichtungen mit einem sehr niedrigenEnergieaufwand. [0031] Auchist es möglich,dem Wasser insbesondere die Aufbaustoffe durch sogenannte Hydratbildungzu entziehen, wobei dem einzuleitenden Wasser gasförmige Kohlenwasserstoffezugesetzt werden, die dann mit den Wassermolekülen unter Bildung von Hydratenreagieren, die knapp oberhalb des Gefrierpunktes ausgefällt, abgetrenntund bei höherenTemperaturen wieder in Wasser und Kohlenwasserstoffe gespalten werden. [0032] Alsbesonders aussichtsreich hat sich auch die Verwendung entsprechenderVorrichtungen zur Umkehrosmose erwiesen. [0033] Aufbaustoffekönnendem Wasser auch durch Elektrodialyse entzogen werden, wobei eine solcheElektrodialyse auf der Verwendung selektiv ionendurchlässiger Membranenberuht, wobei dann unter dem Einfluß elektrischen Stromes gelöste Ionenaus dem Wasser durch die Membranen abgezogen werden können. [0034] Ergänzend kanneine Einheit vorgesehen werden, die Keime in dem Wasser giftfreiabtötet,z. B. durch Bestrahlung mit elektromagnetischen Wellen wie UV- oderRöntgenlicht.
权利要求:
Claims (33) [1] Anordnung zum Befüllen einer Wasserbettmatratzemit Wasser umfassend – eineNähr- und/oderAufbaustoffentzugsvorrichtung, um Wasser Nährstoffe wie DOC (dissolvedorganic carbon – gelöster organischerKohlenstoff), Chloride, Sulfate, Phosphate o.dgl. zumindest partiell zuentziehen, – Mittelzum Einleiten von Wasser in die Nähr- und/oder Aufbaustoffentzugsvorrichtungund – Mittelzum Ausleiten von Wasser aus der Nähr- und/oder Aufbaustoffentzugsvorrichtungin eine Wasserbettmatratze. [2] Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,daß dieNähr- und/oder Aufbaustoffentzugsvorrichtungeine Destillationsvorrichtung, insbesondere eine Mehrstufen-Destillationsvorrichtung, eineVakuumdestillationsvorrichtung oder eine Brüdendestillationsvorrichtungumfaßt. [3] Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,daß dieNähr- und/oder Aufbaustoffentzugsvorrichtungeine Verdunstungseinrichtung zur Wasserentsalzung umfaßt. [4] Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,daß dieNähr- und/oder Aufbaustoffentzugsvorrichtungeine Gefriervorrichtung zur Wasserentsalzung umfaßt. [5] Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,daß dieNähr- und/oder Aufbaustoffentzugsvorrichtungeine Einheit zum Zugeben von gasförmigen Kohlenwasserstoffenzu dem Wasser, dem Nähr-und/oder Aufbaustoffe entzogen werden sollen, umfaßt. [6] Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,daß dieNähr- und/oder Aufbaustoffentzugsvorrichtungeine Vorrichtung zur Umkehrosmose umfaßt. [7] Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,daß dieNähr- und/oder Aufbaustoffentzugsvorrichtungeine Elektrodialyseeinrichtung umfaßt. [8] Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet,daß dieNähr- und/oder Aufbaustoffentzugsvorrichtungeinen Ionenaustauscher umfaßt. [9] Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet,daß dieNähr- und/oder Aufbaustoffentzugsvorrichtungeinen Aktivkohlefilter zum Herausfiltern von DOC umfaßt. [10] Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet,daß dieNähr- und/oder Aufbaustoffentzugsvorrichtungeinen Mischbettfilter zum Entfernen von Kationen und Anionen ausdem in die Wasserbettmatratze einzufüllenden Wasser umfaßt. [11] Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet,daß Mittelzum Einleiten von Komplexbildnern wie EDTA (Ethylendiamintetraessigsäure) oderNTA (Nitrilotriacetat) in das der Wasserbettmatratze zuzuleitendeWasser vorgesehen sind. [12] Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet,daß Mittelzum Einleiten von nützlichenund dominierenden Organismen wie zum Beispiel Pseudomonas fluorescensP-17 oder Aquaspirillum sp. NOX in das der Wasserbettmatratze zuzuleitendeWasser vorgesehen sind. [13] Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet,daß Mittelzum Entkeimen des einer Wasserbettmatratze zuzuführenden Wassers, insbesondereMittel zum Bestrahlen des Wassers mit elektromagnetischer Strahlung,insbesondere UV- oder Röntgenlicht,vorgesehen sind. [14] Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet,daß einReservoir zur Aufnahme von Wasser, dem Nähr- und/oder Aufbaustoffe mittelsder Nähr-und/oder Aufbaustoffentzugsvorrichtung entzogen werden sollen und/oderdem bereits Nähr-und/oder Aufbaustoffe entzogen wurden, vorgesehen ist. [15] Verfahren zum Befüllen einer Wasserbettmatratzemit Wasser umfassend die Schritte: – Einleiten von in die WasserbettmatratzeeinzufüllendemWasser in eine Nähr-und/oder Aufbaustoffentzugsvorrichtung, – zumindest partielles Entziehenvon Nähr-und/oder Aufbaustoffen wie DOC, Chloriden, Sulfat, Phosphaten unddergleichen aus dem einzufüllendenWasser mittels der Nähr-und/oder Aufbaustoffentzugsvorrichtung und – Einleiten des Wassers ausder Nähr-und/oder Aufbaustoffentzugsvorrichtung in die Wasserbettmatratze. [16] Verfahren nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet,daß dasin die Wasserbettmatratze einzuleitende Wasser in der Nähr- und/oderAufbaustoffentzugsvorrichtung einer Destillation, insbesondere einerMehrstufen-Destillation,einer Vakuumdestillation und/oder einer Brüdendestillation unterzogenwird. [17] Verfahren nach Anspruch 15 oder 16, dadurch gekennzeichnet,daß dasin die Wasserbettmatratze einzuleitende Wasser in der Nähr- und/oder Aufbaustoffentzugsvorrichtungeinem Verdunstungsverfahren zum Entziehen von Salzen unterzogen wird. [18] Verfahren nach einem der Ansprüche 15 bis 17, dadurch gekennzeichnet,daß dasin die Wasserbettmatratze einzuleitende Wasser in der Nähr- und/oderAufbaustoffentzugsvorrichtung einem Gefrierverfahren zum Entziehenvon Salzen unterzogen wird. [19] Verfahren nach einem der Ansprüche 15 bis 18, dadurch gekennzeichnet,daß demin die Wasserbettmatratze einzuleitenden Wasser in der Nähr- und/oderAufbaustoffentzugsvorrichtung gasförmige Kohlenwasserstoffe zugesetztwerden, die mit den Wassermolekülendes einzuleitenden Wassers unter Bildung von Hydraten reagieren,welche dann bei einer Temperatur knapp oberhalb des Gefrierpunktes deseinzuleitenden Wassers ausgefällt,abgetrennt und bei höherenTemperaturen wieder in Süßwasser undKohlenwasserstoffe gespalten werden. [20] Verfahren nach einem der Ansprüche 15 bis 19, dadurch gekennzeichnet,daß demin die Wasserbettmatratze einzuleitenden Wasser in der Nähr- und/oderAufbaustoffentzugsvorrichtung Salze durch Umkehrosmose entzogenwerden. [21] Verfahren nach einem der Ansprüche 15 bis 20, dadurch gekennzeichnet,daß demin die Wasserbettmatratze einzuleitenden Wasser in der Nähr- und/oderAufbaustoffentzugsvorrichtung durch Elektrodialyse unter Verwendungselektiv ionendurchlässigerMembranen Salze entzogen werden. [22] Verfahren nach einem der Ansprüche 15 bis 21, dadurch gekennzeichnet,daß demin die Wasserbettmatratze einzuleitenden Wasser in der Nähr- und/oderAufbaustoffentzugsvorrichtung durch Ionenaustauscher Salze entzogenwerden. [23] Verfahren nach einem der Ansprüche 15 bis 22, dadurch gekennzeichnet,daß dasin die Wasserbettmatratze einzuleitende Wasser durch einen Aktivkohlefiltergeleitet wird, welcher in dem Wasser gelöste Kohlenstoffe (DOC) zurückhält. [24] Verfahren nach einem der Ansprüche 15 bis 23, dadurch gekennzeichnet,daß dasin die Wasserbettmatratze einzuleitende Wasser durch einen Mischbettfilterzum Entfernen von Kationen und Anionen geleitet wird. [25] Verfahren nach einem der Ansprüche 15 bis 24, dadurch gekennzeichnet,daß demin die Wasserbettmatratze einzuleitenden Wasser Komplexbildner wieEDTA oder NTA zugegeben werden. [26] Verfahren nach einem der Ansprüche 15 bis 25, dadurch gekennzeichnet,daß demin die Wasserbettmatratze einzuleitenden Wasser nützlicheund dominierende Organismen wie zum Beispiel Pseudomonas fluorescensP-17 oder Aquaspirillum sp. NOX zugegeben werden. [27] Verfahren nach einem der Ansprüche 15 bis 26, dadurch gekennzeichnet,daß dasin die Wasserbettmatratze einzuleitende Wasser mit elektromagnetischenWellen, insbesondere mit UV- oder Röntgenlicht, bestrahlt wird. [28] Verfahren nach einem der Ansprüche 15 bis 27, dadurch gekennzeichnet,daß dasin die Wasserbettmatratze einzuleitende Wasser von der Nähr- und/oderAufbaustoffentzugsvorrichtung zunächst in ein Reservoir zur Zwischenspeicherunggeleitet wird. [29] Verfahren nach einem der Ansprüche 15 bis 28, dadurch gekennzeichnet,daß dasin die Wasserbettmatratze einzuleitende Wasser zunächst auseiner bereits befülltenWasserbettmatratze in ein Reservoir geleitet und von diesem derNähr- und/oder Aufbaustoffentzugsvorrichtungzugeführtwird. [30] Verfahren zum Unterdrücken des Wachstums von Algenund/oder Bakterien in einer Wasserbettmatratze, dadurch gekennzeichnet,daß dieim normalen Leitungswasser enthaltenen Nähr- und/oder Aufbaustoffe Bakterienund Algen unzugänglichgemacht werden. [31] Verfahren nach Anspruch 30, dadurch gekennzeichnet,daß demin der Wasserbettmatratze befindlichen Wasser Stoffe hinzugegebenwerden, die in dem Wasser vorhandene Nähr- und/oder Aufbaustoffe derartbinden, daß sievon Organismen wie Bakterien und Algen nicht zur Nahrung und/oderzum Aufbau verwendet werden können. [32] Verwendung einer Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis14 zum Befülleneiner Wasserbettmatratze mit Wasser. [33] Wasserbettmatratze gefüllt mit Wasser, das unter Verwendungeiner Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 14 oder unter Verwendungeines Verfahrens nach einem der Ansprüche 15 bis 29 eingefüllt wurde.
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