![]() Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Hohlkörpern, insbesondere von Schall-Absorbern, aus th
专利摘要:
DieErfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Hohlkörpern, insbesonderevon mehrere Hohlkammern aufweisenden Schall-Absorbern, aus thermoplastischemKunststoff durch Blasformen, bei dem ein extrudierter Schlauch (2)zwischen Formteile einer mehrteiligen Hohlform gebracht, vor oderwährenddes Schließensderselben gespreizt und in der geschlossenen Hohlform aufgeweitetwird. Das Verfahren ist im Wesentlichen dadurch gekennzeichnet,dass der Schlauch (2) an mindestens zwei Stellen seines Umfangs,die einen ersten Umfangsabschnitt (18) und einen demgegenüber kleineren zweitenUmfangsabschnitt (19) definieren, eingeklemmt oder ergriffen wirdund die Klemm- bzw. Greifstellen so voneinander wegbewegt werden,dass nur der kleinere zweite Umfangsabschnitt (19) oder derselbestärkerals der erste Umfangsabschnitt (18) verstreckt wird. Auf diese WeisekönnenHohlkörpermit vorzugsweise flachem Querschnitt geschaffen werden, die einerelativ dünnwandige Oberseiteaufweisen, andererseits aber einen in seiner Ausgangsdicke weitestgehendunverstreckten Boden besitzen. Ferner wird eine Vorrichtung zurDurchführungdes Verfahrens beschrieben. 公开号:DE102004005162A1 申请号:DE102004005162 申请日:2004-02-02 公开日:2005-09-01 发明作者:Heiko Klein 申请人:Carcoustics Tech Center GmbH; IPC主号:B29C49-04
专利说明:
[0001] DieErfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Herstellungvon Hohlkörpernaus thermoplastischem Kunststoff durch Blasformen, bei dem ein extrudierterSchlauch zwischen Formteile einer mehrteiligen Hohlform gebracht,vor oder währenddes Schließensderselben gespreizt und in der geschlossenen Hohlform aufgeweitetwird. [0002] Diedeutsche Auslegeschrift 1 178 580 offenbart ein ähnliches Verfahren zum Herstellenvon flachen Hohlkörpern,insbesondere von Wärmflaschen, beidem ein Schlauch zwischen die beiden Hälften einer Hohlform gebracht,vor dem Schließender Formhälftenin der Teilungsebene der Hohlform gespreizt und nach dem Schließen derHohlform aufgeweitet wird. Hierdurch soll erreicht werden, dassdie fürflache Fertigerzeugnisse an sich ungünstige Ausgangsgestalt desschlauchförmigenVorformlings nachdem er extrudiert worden ist, jedoch vor dem Schließen derHohlform, so geändertwird, dass er praktisch zwei Bänderbildet, die parallel zueinander in einem geringen Abstand voneinanderverlaufen. Dieses bekannte Verfahren bezweckt, dass das Fertigerzeugniseine gleichmäßige oderzumindest nahezu gleichmäßige Wandstärke über dengesamten Umfang des Körpersaufweist. [0003] Fernersind Extrusionsköpfefür Anlagen zumExtrusionsblasformen von Hohlkörpernbekannt, deren Düsenringspaltderart einstellbar ist, dass die Materialverteilung des extrudiertenSchlauchs insbesondere in Umfangsrichtung ungleichmäßig istund somit aus Dickstellen und Dünnstellenbesteht (vgl. DE 19724 692 A1 ). Auch mit dieser bekannten Technik wird bezweckt,dass der die Blasform verlassende Hohlkörper überall eine annähernd gleichmäßige Wandstärke aufweist.Dementsprechend werden Schlauchabschnitte, die in der Blasform starkaufgeweitet werden und einer großen Reckung unterliegen, dickwandigausgebildet, währendSchlauchabschnitte, die in der Blasform nur wenig aufgeweitet undgereckt werden, entsprechend dünnergeformt werden. [0004] Dervorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahrenund eine Vorrichtung anzugeben, mit denen sich durch Blasformenin einfacher Weise Hohlkörperaus thermoplastischem Kunststoff herstellen lassen, die vorzugsweiseflach sind und eine relativ dünnwandigeOberseite aufweisen, andererseits aber einen in seiner Ausgangsdickeweitestgehend unverstreckten Boden besitzen. Insbesondere liegtder Erfindung die Aufgabe zugrunde, auf kostengünstige Weise Schall-Absorberaus thermoplastischem Kunststoff durch Blasformen herzustellen, dieeine relativ dünnwandigeOberseite mit darin ausgeformten kästchen- oder becherförmigen Resonanzkammernund einen in seiner Ausgangsdicke weitestgehend unverstreckten Bodenbesitzen sollen. [0005] Erfindungsgemäß wird dieseAufgabe hinsichtlich des Verfahrens durch das in Anspruch 1 angegebeneVerfahren gelöst. [0006] Daserfindungsgemäße Verfahrenist im wesentlichen dadurch gekennzeichnet, dass der extrudierteSchlauch an mindestens zwei Stellen seines Umfangs, die einen erstenUmfangsabschnitt und einen demgegenüber kleineren zweiten Umfangsabschnittdefinieren, eingeklemmt oder ergriffen wird und die Klemm- bzw.Greifstellen so voneinander wegbewegt werden, dass dabei nur derkleinere zweite Umfangsabschnitt oder derselbe stärker als dererste Umfangsabschnitt verstreckt wird. Es wird somit ein asymmetrischesSpreizen des Schlauchs durchgeführt. [0007] Aufdiese Weise lässtsich durch Extrusionsblasformen ein Hohlkörper vorzugsweise flachen Querschnitts,insbesondere ein Schall-Absorber schaffen, der eine relativ dünne, schwingfähige Oberseiteund einen in seiner Ausgangsdicke weitestgehend unverstreckten,besonders stabilen Boden bietet. [0008] ZurHerstellung eines blasgeformten Schall-Absorbers für den Motorraumeines Kraftfahrzeuges, der einerseits einen besonders dünnverstreckten,hinsichtlich der akustischen Wirksamkeit sehr vorteilhaften Wandabschnittbzw. Strukturabschnitt und andererseits einen selbsttragenden, insbesonderesteinschlagfesten Boden aufweist, ist es günstig, wenn nach einer bevorzugtenAusgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrensdie Klemm- bzw. Greifstellen am extrudierten Schlauch so gewählt werden,dass der kleinere zweite Umfangsabschnitt des Schlauchs vor demVerstrecken weniger als 40%, vorzugsweise weniger als 35% des Gesamtumfangsdes Schlauchs beträgt. [0009] Nacheiner weiteren bevorzugten Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrensist vorgesehen, dass die Klemm- bzw. Greifstellen zum Verstreckendes kleineren zweiten Umfangsabschnitts des Schlauchs schräg zu einerTeilungsebene der Hohlform voneinander wegbewegt werden. Die Bewegungenkönnendabei geradlinig oder bogenförmigverlaufen. [0010] Eineeinfache und zugleich zuverlässige Klemmungdes extrudierten Schlauchs lässterfindungsgemäß dadurcherreichen, dass die Klemmstellen mittels in dem Schlauch angeordneterSpreizdorne und an der Außenseitedes Schlauchs ansetzbarer, gegen die Spreizdorne drückbarerKlemmelemente eingeklemmt werden. Die Klemmelemente können dabeiebenfalls dornartig ausgebildet sein, wobei die Spreizdorne unddie Klemmelemente vorzugsweise jeweils eine Länge aufweisen, die mindestensder Höhedes Formnestes der Hohlform entspricht. [0011] Eineweitere bevorzugte Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrensist dadurch gekennzeichnet, dass der Schlauch unter Verwendung einer ringförmigen Extrusionsdüse mit verstellbarerRingspaltweite so extrudiert wird, dass er vor dem Verstrecken zwischenseinem Längsabschnitt,auf dessen Höhedie Klemm- oder Greifstellen liegen, und der Extrusionsdüse einegrößere Wanddickeaufweist als auf Höheder Klemm- bzw. Greifstellen. Hierdurch lassen sich, wenn der Schlauchabschnittunterhalb der Extrusionsdüseund oberhalb der Klemm- oder Greifstellen vor dem Spreizen nichtdurchtrennt wird, auch im Bereich oberhalb der Klemm- bzw. Greifstellenfür dieFertigung der HohlkörpergünstigeVerstreckungsergebnisse erreichen. Zur Durchführung dieser Ausgestaltungeignet sich eine Extrusionsdüse; dievorzugsweise aus einer Hülseund einem innerhalb der Hülseund gegenüberderselben während derExtrusion des Schlauchs axial verstellbaren Düsenkern oder Düsendorngebildet ist. [0012] Beider Verwendung stangenförmiger Spreizdornemit einer Länge,die mindestens der Höhedes Formnestes der Hohlform entspricht, werden die Spreizdorne beimSpreizen des Schlauchs üblicherweisesoweit voneinander wegbewegt, dass sie sich in ihrer Endlage nebenden Formteilen der Hohlform befinden. Die Hohlform wird dann durchZusammenfahren ihrer Formteile bzw. Formhälften geschlossen, wobei diedurch das Spreizen gebildeten Längsränder desSchlauchs überdie Hohlform seitlich hinausragen. Die Hohlform ist mit einer Schneidvorrichtung,beispielsweise einer umlaufenden Schneidkante versehen, welche dieLängsränder bzw.die außerhalbder Schneidkante liegenden Teile des Schlauchs abschneidet. Dieabgeschnittenen Ränderoder Teile. des Schlauchs sind Abfall, der allerdings weiterverarbeitetwerden kann. Durch das Abschneiden der Längsränder des Schlauchs werden diestangenförmigenSpreizdorne befreit. Sie könnendann wieder unter die Extrusionsdüse bewegt werden, sodass einneuer Schlauch übersie hinweg extrudiert werden kann. [0013] ZurReduzierung von Abfall bei der Herstellung des Hohlkörpers sowiezum Erhalt der einstückigenVerbindung der beiden Umfangsabschnitte des Schlauchs an seinenLängsrändern siehteine Weiterbildung des erfindungsgemäßen Verfahrens vor, dass nachdem Verstrecken des kleineren zweiten Umfangsabschnitts des Schlauchseine zum Spreizen und Verstrecken verwendete Handhabungsvorrichtungaus dem Schlauch entfernt wird, und dass die an dem Schlauch durchdessen Spreizung entstehenden Längsränder beimSchließender Hohlform nicht abgeschnitten werden. Bei dieser Ausgestaltungdes Verfahrens kann die gespreizte Form des Schlauchs nach dem Entfernender zum Spreizen und Verstrecken verwendeten Handhabungsvorrichtungaus dem Schlauch durch spezielle zusätzliche Klemmvorrichtungenaufrechterhalten werden, die den gespreizten Schlauch an seinenLängsränder oberhalbund/oder unterhalb der Hohlform klemmend halten. Werden zum Spreizendes Schlauchs stangenförmigeSpreizdorne verwendet, deren Länge etwader Höhedes Formnetzes entspricht, so können dieseSpreizdorne nach dem Spreizen und dem Einklemmen der Längsränder durchdie zusätzlichen Klemmvorrichtungenaus dem Schlauch herausgezogen bzw. herausgefahren. Die Spreizdornewerden dabei soweit nach unten gefahren, dass sie sich außerhalbdes Arbeitsbereichs der Hohlformteile befinden. [0014] Im übrigen wirddie oben genannte Aufgabe durch eine Vorrichtung mit den in Anspruch9 angegebenen Merkmalen gelöst.Bevorzugte und vorteilhafte Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen Vorrichtungsind in den Unteransprüchenangegeben. [0015] Nachfolgendwird die Erfindung anhand einer ein Ausführungsbeispiel darstellendenZeichnung nähererläutert. [0016] Eszeigen schematisch: [0017] 1 eineAxialschnittansicht eines Extrusionskopfes einer Extrusionsblasformanlagemit einem extrudierten Schlauch aus thermoplastischem Kunststoffund stangenförmigenSpreizdornen sowie stangenförmigenKlemmdornen; [0018] 2 eineQuerschnittansicht entlang der Schnittlinie A-A in 1; [0019] 3 eineweitere Axialschnittansicht des Extrusionskopfes mit den Spreizdornenund den Klemmdornen gemäß 1,wobei der extrudierte Schlauch an zwei Stellen zwischen den Spreizdornenund den Klemmdornen eingeklemmt ist; [0020] 4 eineQuerschnittansicht entlang der Schnittlinie B-B in 3; [0021] 5 eineweitere Axialschnittansicht des Extrusionskopfes mit den Spreizdornenund den Klemmdornen gemäß 1,wobei der extrudierte, eingeklemmte Schlauch asymmetrisch gespreiztist; [0022] 6 eineQuerschnittansicht entlang der Schnittlinie C-C in 5;und [0023] 7 eineQuerschnittansicht eines nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellten Hohlkörpers. [0024] Inden 1, 3 und 5 ist jeweilsein Extrusionskopf 1 zum taktweisen Extrudieren von Schläuchen 2 austhermoplastischem Kunststoff dargestellt. Bei dem Kunststoff handeltes sich um verschweißbaresMaterial, beispielsweise um Polypropylen, das insbesondere mit Glasfasernversetzt sein kann. [0025] Auseinem warmen, noch plastisch verformbaren Kunststoffschlauch 2 wirdin einer nachgeschalteten Blasformanlage (nicht gezeigt) ein relativ flacherHohlkörper 3,insbesondere ein Schall-Absorber geformt, wobei der Schall-Absorber jeweilseinen Bodenabschnitt 4 und einen Strukturabschnitt 5 mit einerVielzahl von kästchen-oder becherartigen Resonanzkammern 7 (Hohlkammern) aufweisen.Die Blasformanlage weist eine mehrteilige, vorzugsweise aus zweiFormteilen bzw. Formhälftengebildete Hohlform (nicht gezeigt) mit einem entsprechend dem herzustellendenHohlkörper 3 ausgebildeten Formnestauf. [0026] DerExtrusionskopf 1 weist eine ringförmige Extrusionsdüse 8 auf,die aus einer Hülse 9 undeinem darin angeordneten Düsendornoder Düsenkern 10 gebildetist. Die Hülse 9 undder Düsenkern 10 weisenim Bereich der Düsenöffnung jeweilseinen konisch erweiterten Endabschnitt auf, wobei der maximale Außendurchmesserdes Düsenkern 10 etwas größer istals der maximale Innendurchmesser der Hülse 9 am Düsenaustritt.Die Ringspaltweite der Extrusionsdüse 8 ist während derExtrusion des Schlauchs 2 verstellbar. Der Düsenkern 10 isthierzu übereine Kolbenstange 11 mit einem beidseitig beaufschlagbarenKolben 12 verbunden. Der Düsenkern 10 kann dementsprechendaxial in Bezug zur Hülse 9 verstelltwerden. Durch die Verstellung der Ringspaltweite werden an dem Schlauch 2 Längsabschnittemit unterschiedlicher Wandstärkegebildet. [0027] Unterhalbdes Extrusionskopfes 1 sind stangenförmige, im wesentlichen parallelzu einander verlaufende Spreizdorne 13, 14 angeordnet.Die Spreizdorne 13, 14 sind auf einem gemeinsamen Träger 15 gehalten,der mit einer Führungbzw. einem Mechanismus füreine aufeinander hin- und voneinander weggerichtete Bewegung derSpreizdorne 13, 14 versehen ist. In 1 befindensich die Spreizdorne 13, 14 in einer Ausgangslage,in der sie unterhalb des Düsenkerns 10 angeordnetsind und ihr Abstand zueinander geringer ist als der Innendurchmesser des über sieextrudierten Schlauchs 2. [0028] DenSpreizdornen 13, 14 ist jeweils ein Klemmdorn 16 bzw. 17 zugeordnet.Jeder der Klemmdorne 16, 17 ist in einer Führung angeordnet oderan einem Mechanismus gehalten, durch die bzw. den er aus einer Ausgangslage,in welcher er beabstandet zu dem extrudierten Schlauch 2 angeordnetist, in Richtung des Schlauchs 2 bewegbar, an dessen Außenseiteim Bereich des zugeordneten Spreizdorns 13 bzw. 14 ansetzbarund gegen den Spreizdorn drückbarist. Der Schlauch 2 wird so zwischen dem jeweiligen Spreizdorn 13, 14 unddem zugeordneten Klemmdorn 16, 17 eingeklemmt(vgl. 1 und 3). [0029] DieLänge derstangenförmigenKlemmdorne 16, 17 entspricht etwa der Länge derSpreizdorne 13, 14. Die Spreizdorne 13, 14 habeneine Länge,die vorzugsweise mindestens der Höhe des Formnestes der Hohlformder nachgeschalteten Blasformanlage entspricht. [0030] Wiein den 2 und 4 zu erkennen ist, werden dieSpreizdorne 13, 14 und Klemmdorne 16, 17 inBezug auf den Schlauch 2 so angeordnet, dass er an zweiStellen seines Umfangs, die einen ersten Umfangsabschnitt 18 undeinen demgegenüberkleineren zweiten Umfangsabschnitt 19 definieren, eingeklemmtbzw. ergriffen wird. Die Klemm- bzw. Greifstellen weisen aufgrundder stangenförmigenAusbildung der Spreiz- und Klemmelemente 13, 14 bzw. 16, 17 eineentsprechende Längserstreckungauf, die im wesentlichen parallel zur Längsachse des Schlauchs 2 verläuft. [0031] UnterBeibehaltung der Klemmung des Schlauchs 2 werden die Spreizdorne 13, 14 und Klemmdorne 16, 17 paarweisegemeinsam nach außenbewegt. Die Bewegungsrichtungen der Dornpaare 13, 16 und 14, 17 sindin 4 durch Pfeile angedeutet. Es ist zu erkennen,dass die Klemmstellen des Schlauchs 2 jeweils schräg zu einerLängsmittelebeneM des Schlauchs 2 nach außen bewegt werden. Diese LängsmittelebeneM entspricht üblicherweiseeiner Teilungsebene der mehrteiligen Blasform bzw. der Trennungsebenedes Schlauchs 2, wenn die bei dessen Spreizung entstehendenLängsränder 20, 21 zurFreilegung der darin gefangenen Spreizdorne 13, 14 auf-oder abgeschnitten werden. [0032] Durchdie dargestellte paarweise Bewegung der Spreiz- und Klemmdorne 13, 16 bzw. 14, 17 werdendie Klemm- bzw. Greifstellen unter Beibehaltung der Klemmung sovoneinander wegbewegt, dass im wesentlichen nur der kleinere zweiteUmfangsabschnitt 19 oder derselbe jedenfalls erheblichstärker alsder erste Umfangsabschnitt 18 quer zur Längsachsedes Schlauchs 2 verstreckt wird (vgl. 6). DerSchlauch 2 wird somit asymmetrisch gespreizt. [0033] DieKlemm- bzw. Greifstellen werden vorzugsweise so gewählt, dassder zweite Umfangsabschnitt 19 vorzugsweise mindestensdreimal stärker alsder erste Umfangsabschnitt 18 quer zur Längsachsedes Schlauchs verstreckt wird. D.h., die Wandstärke des zweiten Umfangsabschnitts 19 beträgt nachdem Verstrecken vorzugsweise weniger als ein Drittel der Wanddickedes ersten Umfangsabschnitts 18. Um dies zu erreichen solltendie Klemm- bzw. Greifstellen so gewählt werden, dass der zweiteUmfangsabschnitt vor dem Verstrecken weniger als 40% des Gesamtumfangsdes Schlauchs 2 ausmacht. [0034] Inden 1, 3 und 5 ist fernerzu erkennen, dass der Schlauch 2 so extrudiert wird, dasser vor dem Verstrecken zwischen seinem Längsabschnitt, auf dessen Höhe die Klemm-bzw. Greifstellen liegen, und der Extrusions düse 8 eine größere Wanddickeaufweist als auf Höheder Klemm- bzw. Greifstellen. Beim Spreizen des Schlauchs 2 wirddieser hinsichtlich der Wandstärke dickerausgeführteBereich 22 dann entsprechend verstreckt (vgl. 3 und 5). [0035] DieFormteile der Blasformanlage können unterhalbdes Extrusionskopfes 1 angeordnet sein, so dass der Schlauch 2 zwischendie auseinander gefahrenen Formteile extrudiert wird. Es ist jedoch auchmöglich,die Formteile weiter beabstandet zum Extrusionskopf 1 anzuordnen,so dass der extrudierte und asymmetrisch gespreizte Schlauch 2,nachdem er unterhalb des Extrusionskopfes 1 in Querrichtungabgetrennt wurde, mittels der Spreiz- und Klemmdorne 13, 14; 16, 17 zwischendie Formteile der Hohlform transportiert und in der geschlossenen Hohlformaufgeweitet wird. [0036] Während desSchließensder Hohlform befinden sich die Spreiz- und Klemmdorne 13, 14; 16, 17 außerhalbdes Bewegungsbereichs der Formteile, wobei die durch das Spreizenentstandenen Längsränder 20, 21 desSchlauchs 2 überdie Außenseiten derFormteile vorstehen. Die nach dem Schließen der Hohlform in den Längsrändern 20, 21 gefangenen Spreizdorne 13, 14 werdendurch Auf- oder Abschneiden der Längsränder 20, 21 befreit.Das Abschneiden der Längsränder 20, 21 kannbeispielsweise durch eine oder mehrere an den Formteilen ausgebildeteSchneidkanten erfolgen. [0037] DieErfindung ist in ihrer Ausführungnicht auf das vorstehend beschriebene Ausführungsbeispiel beschränkt. Vielmehrsind mehrere Varianten möglich,die auch bei grundsätzlichabweichender Gestaltung von der in den Ansprüchen gekennzeichneten ErfindungGebrauch machen. So liegt es beispielsweise auch im Rahmen der Erfindung,die Spreizdorne oder eine andere Handhabungsvorrichtung zum asymmetrischenSpreizen des Schlauchs nach dem Verstrecken des kleineren zweitenUmfangsabschnitts 19 des Schlauchs aus dem Schlauch zuentfernen, ohne dass die durch das voneinander Wegbewegen der Klemm-bzw. Greifstellen entstehenden Längsränder 20, 21 desSchlauchs 2 abgeschnitten werden. Bei dieser Variante kanndie gespreizte Form des Schlauchs 2 nach dem Herausfahrender Spreizdorne 13, 14 bzw. dem Entfernen derzum Spreizen und Verstrecken verwendeten Handhabungsvorrichtungaus dem Schlauch 2 durch zusätzliche Klemmvorrichtungen(nicht gezeigt), z.B. Klemmgreifer, aufrechterhalten werden, dieden gespreizten Schlauch 2 an seinen Längsränder 20, 21 vonaußenin Bereichen oberhalb und/oder unterhalb der Hohlform klemmend halten.
权利要求:
Claims (17) [1] Verfahren zur Herstellung von Hohlkörpern, insbesonderevon mehrere Hohlkammern aufweisenden Schall-Absorbern, aus thermoplastischem Kunststoffdurch Blasformen, bei dem ein extrudierter Schlauch (2)zwischen Formteile einer mehrteiligen Hohlform gebracht, vor oderwährenddes Schließensderselben gespreizt und in der geschlossenen Hohlform aufgeweitetwird, dadurch gekennzeichnet, dass der Schlauch (2)an mindestens zwei Stellen seines Umfangs, die einen ersten Umfangsabschnitt(18) und einen demgegenüberkleineren zweiten Umfangsabschnitt (19) definieren, eingeklemmt oderergriffen wird und die Klemm- bzw. Greifstellen so voneinander wegbewegtwerden, dass nur der kleinere zweite Umfangsabschnitt (19)oder derselbe stärkerals der erste Umfangsabschnitt (18) verstreckt wird. [2] Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,dass die Klemm- bzw. Greifstellen so gewählt werden, dass der kleinerezweite Umfangsabschnitt (19) vor dem Verstrecken wenigerals 40% des Gesamtumfangs des Schlauchs (2) beträgt. [3] Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,dass zum Verstrecken des kleineren zweiten Umfangsabschnitts (19)des Schlauchs (2) die Klemm- bzw. Greifstellen schräg zu einerTeilungsebene der Hohlform bewegt werden. [4] Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,dass die Klemmstellen mittels in dem Schlauch (2) angeordneterSpreizdorne (13, 14) und an der Außenseitedes Schlauchs (2) ansetzbarer, gegen die Spreizdorne (13, 14)drückbarer Klemmelemente(16, 17) eingeklemmt werden. [5] Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,dass der Schlauch (2) über stabförmige Spreizdorne(13, 14) extrudiert wird. [6] Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,dass der Schlauch (2) unter Verwendung einer ringförmigen Extrusionsdüse (8)mit verstellbarer Ringspaltweite so extrudiert wird, dass er vordem Verstrecken zwischen seinem Längsabschnitt, auf dessen Höhe die Klemm-bzw. Greifstellen liegen, und der Extrusionsdüse (8) eine größere Wanddickeaufweist als auf Höheder Klemm- bzw. Greifstellen. [7] Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,dass nach dem Verstrecken des kleineren zweiten Umfangsabschnitts(19) des Schlauchs (2) eine zum Spreizen und Verstreckenverwendete Handhabungsvorrichtung (13, 14) ausdem Schlauch (2) entfernt wird, und dass die durch dasvoneinander Wegbewegen der Klemm- bzw. Greifstellen entstehendenLängsränder (20, 21) desSchlauchs (2) beim Schließen der Hohlform nicht abgeschnittenwerden. [8] Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet,dass bei der Herstellung eines Hohlkammern (7) aufweisendenSchall-Absorbers (3) die Hohlkammern (7) in demverstreckten kleineren zweiten Umfangsabschnitt (19) des Schlauchs(2) durch Blasformen ausgebildet werden. [9] Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einemder Ansprüche1 bis 8, mit einer eine ringförmigeExtrusionsdüse(8) aufweisenden Extrudiervorrichtung, einer in mehrereFormteile geteilten Hohlform und einer Handhabungsvorrichtung zum Spreizendes Schlauchs (2) vor oder während des Schließens derHohlform, dadurch gekennzeichnet, dass die Handhabungsvorrichtungzum Spreizen des Schlauchs (2) Mittel (13, 14, 16, 17)aufweisen, mit denen der Schlauch (2) an mindestens zweiStellen seines Umfangs, welche einen ersten Umfangsabschnitt (18)und einen demgegenüberkleineren zweiten Umfangsabschnitt (19) definieren, einklemmbar oderergreifbar ist und die Klemm- bzw. Greifstellen so voneinander wegbewegbarsind, dass nur der kleinere zweite Umfangsabschnitt (19)oder derselbe stärkerals der erste Umfangsabschnitt (18) verstreckt wird. [10] Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,dass die Mittel zum Einklemmen oder Ergreifen des Schlauchs (2)so steuerbar sind, dass der kleinere zweite Umfangs abschnitt (19)vor dem Verstrecken weniger als 40% des Gesamtumfangs des Schlauchs(2) beträgt. [11] Vorrichtung nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet,dass die Mittel zum Einklemmen oder Ergreifen des Schlauchs (2)so steuerbar sind, dass zum Verstrecken des kleineren zweiten Umfangsabschnitts(19) des Schlauchs (2) die Klemm- bzw. Greifstellenschrägzu einer Teilungsebene der Hohlform oder einer Trennungsebene des herzustellendenHohlkörpersbewegt werden. [12] Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet,dass die Handhabungsvorrichtung zum Spreizen des Schlauchs (2) Spreizdorne(13, 14) aufweist, und dass die Mittel zum Einklemmendes Schlauchs (2) an dessen Außenseite ansetzbare, gegendie Spreizdorne (13, 14) drückbare Klemmelemente (16, 17)umfassen. [13] Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet,dass die Klemmelemente als Klemmdorne (16, 17)ausgebildet sind. [14] Vorrichtung nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet,dass die Spreizdorne (13, 14) und die Klemmelemente(16, 17) jeweils eine Länge aufweisen, die mindestensder Höhedes Formnestes der Hohlform entspricht. [15] Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 14, dadurch gekennzeichnet,dass die Ringspaltweite der ringförmigen Extrusionsdüse (8)währendder Extrusion des Schlauchs (2) verstellbar ist. [16] Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 15, dadurch gekennzeichnet,dass die Extrusionsdüse(8) aus einer Hülse(9) und einem innerhalb der Hülse (9) angeordnetenund gegenüberderselben axial verstellbaren Düsenkern(10) oder Düsendorn gebildetist. [17] Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 16, dadurch gekennzeichnet,dass die Handhabungsvorrichtung (13, 14) zum Spreizendes Schlauchs (2) nach dem Verstrecken des kleineren zweitenUmfangsabschnitts (19) des Schlauchs aus dem Schlauch (2)entfernbar ist, ohne dass die durch das voneinander Wegbewegen derKlemm- bzw. Greifstellen entstehenden Längsränder (20, 21)des Schlauchs (2) abgeschnitten werden.
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公开号 | 公开日 WO2005072933A1|2005-08-11| DE102004005162B4|2006-01-05|
引用文献:
公开号 | 申请日 | 公开日 | 申请人 | 专利标题
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2005-09-01| OP8| Request for examination as to paragraph 44 patent law| 2006-06-29| 8364| No opposition during term of opposition| 2006-12-14| 8339| Ceased/non-payment of the annual fee|
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申请号 | 申请日 | 专利标题 DE102004005162A|DE102004005162B4|2004-02-02|2004-02-02|Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Hohlkörpern, insbesondere von Schall-Absorbern, aus thermoplastischem Kunststoff|DE102004005162A| DE102004005162B4|2004-02-02|2004-02-02|Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Hohlkörpern, insbesondere von Schall-Absorbern, aus thermoplastischem Kunststoff| PCT/EP2005/000411| WO2005072933A1|2004-02-02|2005-01-18|Verfahren und vorrichtung zur herstellung von hohlkörpern, insbesondere von schall-absorbern, aus thermoplastischem kunststoff| 相关专利
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